Hallo Experten (= langjährige südliches Afrika-Fahrer) wie Gernot, DT800, usw.
Macht doch bitte die "Neuen", die z.B. im Juli/August zum ersten Mal nach Namibia reisen, nicht verrückt. Ich habe mal in Etosha im August einen Reisemobilisten mit Anhang und Freunden /(im 2. Reisemobil) erlebt. Der hat tatsächlich abends alle Kleidung ausgeräumt, am Baum abgesprüht, das Fahrzeug innen sowieso usw. Das Ganze mit entsprechenden Kommentaren. Entweder der Mann hatte eine schreckliche Erinnerung an irgendeine Malaria-Geschichte (was ich ja dann nachvollziehen kann- trotzdem: es war krank) oder er war völlig panisch.. Es ist im dortigen Winter doch absolut unwahrscheinlich, sich etwas einzufangen. Wer ist länger als 7 Tage im Okavango/Caprivi??? Und selbst wenn: die Mücken hängen am Northgate auf der Dusche apathisch an den Wänden! Da sticht fast nichts!!! Wer von den Fragenden ist außerdem nicht ständig Lodge- oder reiseleitungsbetreut??? Folglich sind alle Prophylaxen nicht mehr, aber auch nicht weniger als Beruhigung. Auch das ist was wert. Nur, dann ist es wurscht, ob homöopatisch oder klassisch. Ob dann 45 € in D oder 30€ in Nam den Kohl fett machen, soll jeder selbst entscheiden. Die vielen Stunden im Internet-Forum (die gleichen Leute fragen dasselbe ja auch noch in diversen anderen Foren) kosten ja wohl ein Vielfaches.....
Fakt ist: im deutschen Sommer brauchts im südlichen Afrika nichts, wenn man möchte und es verträgt, nimmt man die leichtesten Mittel, d.h. nach wie vor Reso und Palu oder Doxy oder gar nichts oder vielleicht Riamet/Coartem als Stand-by. Psychohammer sind ja wohl ganz ausgeschlossen. Wie gesagt, meine Einlassung gilt für den Normaltouri, nicht für Leute, die monatelang dort unten sind. Und auch sonstwie "Vorgeschädigte" sollten natürlich einen kundigen Arzt oder Apotheker befragen (aber tunlichst nicht die üblichen Internetseiten der diversen Organisationen und Lobbyisten, weil, die können nur allgemein und immer auf jede juristische Finese bedacht, ihre empfehlungen geben.) Aber in dem Fall würde ich mich wie die Einheimischen verhalten. Wir sind doch dort nicht in der absoluten Pampa ...
Steinbeisser