THEMA: Mike und die Elefanten
10 Feb 2010 13:29 #129097
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  • Burschi am 10 Feb 2010 13:29
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Hallo Edwina,
kann dir nur zustimmen. Hatte vor Jahren eine ähnliche Begegnung mit ca. 300 Elefanten am Chobe. Es war sensationell und unvergesslich. Ich verstehe hier auch die ganze Diskussion "wie vertreibe ich Elefanten" nicht. Wir sind in ihrem Lebensraum und sollten uns ihnen anpassen.
Danke für deine nette Beschreibung!
Gruß:
Burschi
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10 Feb 2010 14:45 #129101
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  • Joerg am 10 Feb 2010 14:45
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Durch Edwina's Bericht und Burschi's Zusatz mit den 300 Elefanten im Chobe, wurde ich an die Jahre 1995/6 erinnert.
In dieser Zeit wohnte ich in Andara, eine Missionsstation mit Krankenhaus am Kavango, 15km vor Divundu gelegen.
Hier war damals noch fast richtig Afrika:Kaum Strom und Partylinie, keine Supermaerkte und die Teerstrasse endete in Divundu. Wurde dann von hier nach Kongola weitergebaut.
Duch den schlechten Zusatnd der Pad durch den Westcaprivi, wurde diese Strasse nur von einem Bruchteil der Autos wie heute benutzt. Was viel wichtiger ist es gab kaum LKW Verkehr. Dadurch waren die Elefanten in dieser Zeit noch lange nicht so aggressiv wie heute. Der dauernde Verkehr , vorallem die Brummis, die ja ohne Ruecksicht auf Verluste mit hohen Geschwindigkeiten und lautem Hupen , bei Wildkontakt, auf dem "Golden Highway" dahinbrtettern, haben die Tiere sehr in ihren Verhaltensweisen beeibflusst!
Wenn man in der damaligen Zeit nach Buffalo fuhr und dort die Natur genoss, konnte man im Winter(Juni-August) eine Heerde von 1000 Elefanten sehen. Man konnte sogar die Uhr nach ihnen stellen. Sie kamen naemlich puenktlich, "wie die Maurer", alle 36 Stunden zum Fluss um Wasser zu schoepfen.
Mehrmals habe wir uns die Zeit genommen dieses Anturschauspiel zu verfolgen. Ich meine auch im wahrsten Sinne des Wortes "verfolgen"! Sprich wir sind hinter den Elefanten hergelaufen und sind mehrere Kilometer mit ihnen durch den Busch gezogen, wenn sie nach dem Wasserschoepfen wieder Richtung Borica(kleines Kxoe Settlement, vor der angolanischen Grenze) zogen.
Beim Ersten Mal noch in gehoerigem Abstand, kam es mir vor als haetten sie beim zweiten Mal schon auf uns gewartet. Etlich drehten sich uns zu und hoben den Ruessel und wedelten mit den Ohren. Mein Kxoe freund Mathias, sagte mir dass das die Art sei wie sie ihn immer begruessen wuerden.Naja, dachte ich, warten wir mal ab. Als Mathias dann seinen rechten Arm nach vorne streckte, grad so als ob er einen Ruessel imitieren wollte und gleichzeitig in Kxoedam ein paar Worte an die Elefanten richtete, da traute ich meinen Augen nicht. Denn ploetzlich drehten Unmassen der Elefanten ihren Kopf jeweils in unsere Richtung und hoben denRuessel, wedelten mit den Ohren und trompeteten sogar teilweise ganz sanft.
Als MAthias mein verdutztes Gesicht sah, grinste er breit und sagte nur: "Warte was noch kommt"! ich musste nicht lange warten. Er packte mich am Arm und zog mich langsam aber sicher mitten in die Elefantenherde. Uijui jui mein HERZ schlug bis zum Hals, ich kann es sogar jetzt waehrend ich dies schreibe wieder so schlagen fuehlen.
Es war ein gigantisches Erlebnis zwischen diesen Riesen umherzuwandeln, einfach unbeschreiblich.....

Muss leider los, falls es Euch gefaellt kann ich ja spaeter noch etwas weiterschreiben?!
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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10 Feb 2010 14:58 #129103
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hallo Joerg
Ja bitte bitte weiterschreiben, klingt fantstisch :)
liebe Grüße Karin
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10 Feb 2010 15:13 #129104
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Joerg schrieb:

Muss leider los, falls es Euch gefaellt kann ich ja spaeter noch etwas weiterschreiben?!

Gääääähhhnnnn... nicht schon wieder Elli-Geschichten :whistle:


neeee, nur zu HAU IN DIE TASTEN JUNGE :)

Griesslix Kurt
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Letzte Änderung: 10 Feb 2010 15:14 von Crazy Zebra.
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10 Feb 2010 16:53 #129112
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Burschi schrieb:
Hallo Edwina,
Begegnung mit ca. 300 Elefanten am Chobe. Es war sensationell und unvergesslich. Ich verstehe hier auch die ganze Diskussion "wie vertreibe ich Elefanten" nicht. Wir sind in ihrem Lebensraum und sollten uns ihnen anpassen.

Burschi


Hallo,
irgendwie geht das etwas vom eigendlichen Thema ab!

Natürlich sind die die Begegnungen mit den Elefanten toll und ein erhabenes Erlebniss, doch gibt es sicher auch Situationen, wo es hilfreich wäre, einen Elefanten von seinem Vorhaben abzuhalten/abzulenken.

Ich habe schon einige brenzlige Situationen erlebt. Zu Fuß mit Rangern unterwegs sowie im Fahrzeug. Alles, Gott sei Dank, gut ausgegangen.

Aber es hätte auch anders kommen können.
z.B. Rückzug blockiert durch andere Fahrzeuge.
Eingekesselt von plötzlich eintreffender Herde und trotz das Du Dich absolut ruhig verhältst greift ein Bulle an......

Oder zerstörungen.
Wenn ich an Savuti denke... Das ganze Camp ist damals zerlegt worden...
Spätestens wenn ein Rüssel in Euren Wagen eindringt und sich den Rucksack mit der guten Kameraausrüstung pack, werdet Ihr darüber nachdenken ;-))

Nein im Ernst, Sylvesterknaller oder so ist natürlich absoluter Quatsch.
Wenn es allerdings ein Geräusch ohne besondere Hilfsmittel gibt( Klatschen, Pfeifen, Stampfen, Brüllen, hohe Töne, niedrige Töne, ect) das besonders abschreckend für einen Elefanten wirkt, wäre es von vorteil es zu wissen, wenn man mal in einer Aussichtslosen Situation kommen sollte.

und jetzt kommt mir nicht mit Bestechung mittels Obst :-))))

Gruß Matthias
Letzte Änderung: 10 Feb 2010 16:54 von matthias64.
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10 Feb 2010 17:37 #129115
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matthias64 schrieb:

und jetzt kommt mir nicht mit Bestechung mittels Obst :-))))

Gruß Matthias

Ne aber mit Gemüse,


wenn jemand das Bedürfnis hat sein Nachtlager zu schützen, weshalb auch immer,
wirken Chillischoten, diese zerhackt man und reibt beispielsweise die Reifen damit ein. Elefanten haben einen ausserordentlich guten Geruchsinn und mögen den Geruch von Chilli überhaupt nicht.

Theoretisch würde ein Band mit Bienengesumm reichen um Elefanten zu vertreiben,
hören Elefanten Bienen verziehen sie sich innerhalb weniger Minuten.

Ob jemand sein Revier mit Hupen, Kochtöfpe gegeneinander schlagen oder klatschen verteitigen möchte bleibt jedem selbst überlassen denn die Reaktion eines Elefanten ist in diesen Fällen nicht immer absehbar.

Ich persönlich würde die passive Variante bevorzugen und der Dinge die da kommen abwarten, ob was nützt erzähl ich dann wenn ich mal in einer solchen Situtaion war und ich's überlebt habe :woohoo:

Gruss Kurt
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