THEMA: Mike und die Elefanten
04 Feb 2010 22:05 #128458
  • Crazy Zebra
  • Crazy Zebras Avatar
  • Beiträge: 3766
  • Dank erhalten: 78
  • Crazy Zebra am 04 Feb 2010 22:05
  • Crazy Zebras Avatar
Ich weiss nicht was ihr habt,

das mit den Sylvesterknallern funktioniert tatsächlich, 100%

aber nur wenn man sie vorher in den eigenen Hintern steckt und dann zündet :woohoo:

Grüsse Kurt
www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
Letzte Änderung: 04 Feb 2010 22:14 von Crazy Zebra.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
04 Feb 2010 23:16 #128472
  • Joerg
  • Joergs Avatar
  • Beiträge: 3173
  • Dank erhalten: 479
  • Joerg am 04 Feb 2010 23:16
  • Joergs Avatar
Hi @ All!
Dieses Thema hat mich auch schon immer fasziniert.
Als ich ein paar Jahre im Caprivi wohnte bin ich sehr lange mit den Kxoé durch den Busch gestreift und sie haben mir gezeigt wie sie mit Elefanten kommunizieren.
Das War ein sehr beeindruckendes Erlebnis.
Wer mehr wissen moechte darf gerne fragen am bestn per pm ich möchte hier den Rahmen nicht "sprengen"!!
Spezielle Grüsse an Crazy Zebra
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
04 Feb 2010 23:29 #128473
  • Hermann
  • Hermanns Avatar
  • Beiträge: 1533
  • Dank erhalten: 181
  • Hermann am 04 Feb 2010 23:29
  • Hermanns Avatar
Das mit den Knallkörpern war ja nur ein Gedanke für den äußersten Notfall.Ein Ranger würde im Notfall ja auch seine Schusswaffe einsetzen.
Zu 99% lassen sich kritische Situationen ja zum Glück anders lösen.

Hermann
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Feb 2010 05:14 #128475
  • Miss Ellie
  • Miss Ellies Avatar
  • Beiträge: 1723
  • Dank erhalten: 346
  • Miss Ellie am 05 Feb 2010 05:14
  • Miss Ellies Avatar
@ kurt ...

also sollte es dir mal in den kopf kommen eine elefantenhorde mit der von dir geschilderten methode wegzujagen (und ich lege hierbei sehr viel wert auf die einzelheit mit dem knallkoerper in deinem wertesten) dann lass es bitte von irgentjemandem festhalten, bilder oder ein filmchen.. !! ich glaub das waer recht huebsch anzusehen.... lol :):):)
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Feb 2010 07:07 #128478
  • Crazy Zebra
  • Crazy Zebras Avatar
  • Beiträge: 3766
  • Dank erhalten: 78
  • Crazy Zebra am 04 Feb 2010 22:05
  • Crazy Zebras Avatar
Lieber Hermann,

das erste Gebot ist und bleibt zu versuchen die Natur zu respektieren, dann kommt es schon mal zu 99,9 Prozent nicht zu Extremsituationen.

Das Ranger in Notsituationen , wo bei Notsituation nicht definiert ist, von der Schusswaffe gebrauch machen würde ist eine Annahme.

Knallkörper, das hast du wohl nicht zu ende gedacht, ich sehe dich gerade 10 Meter vor einem Elefanten stehen, und nun überlegst du, ist es ein Scheinangriff oder ein Ernster.

Wenn er dann 5 Meter vor dir steht könntest du zur Schlussfolgerung kommen es ist kein Scheinangriff, na dann fummel mal deinen Knaller aus dem Rucksack (oder willst du den ganzen Urlaub mit einem Knaller in der Hand verbringen)
und zünde die Lunte. Falls du es schaffen solltest wirst du selbst den Knall nicht hören weil du vermutlich schon in Walhala bist
:woohoo:

Also vergniss es nur annähernd an so etwas zu denken,
bleib im Auto oder halte gebührenden Abstand.

PS
Woher sollen denn die Knaller kommen, Sprengstoff im Flugzeug, da werden sich die Ellis freuen, du wirst vermutlich nie in Afrika ankommen.

PSS
Ranger sind Profis und auch die werden ab un an getötet, nicht mal ihnen gelingt es in aller Regel von der Waffe gebrauch zu machen wenn sie den wollten.

Gruss Kurt
www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
Letzte Änderung: 05 Feb 2010 07:59 von Crazy Zebra.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Feb 2010 12:36 #129089
  • edwina
  • edwinas Avatar
  • Beiträge: 76
  • Dank erhalten: 4
  • edwina am 10 Feb 2010 12:36
  • edwinas Avatar
Hey, was ist so schlimm daran, wenn Elefanten mal einen Weg versperren? Seid Ihr auf der Flucht und müsst schnell weiter? Vielleicht solltet Ihr dann eher die Tagesetappen kürzer planen. Abgesehen von agresionsbereiten einzelgängerischen Bullen in der musth kann es ein phantastisches Erlebnis bedeuten, wenn Elefanten den Weg versperren, so wie bei uns passiert:
Moremi, Mboma Island, November, mittags um 12, 42 Grad im Schatten, Saunatemperauren außerhalb des Schattens. Wir fuhren sehr langsam auf sehr kurvigem und zugewachsenem Weg durch dichten Wald, kamen um eine scharfe Kurve und sahen eine Gruppe Elefanten vor uns, auf einer kleinen Lichtung langsam den Pfad kreuzen, Entfernung ca. 50 Meter. Wir hielten an. Die Elefanten ebenfalls. Nachdem sie uns, erst mit etwas aufgeregteren Bewegungen, dann in aller Ruhe ausführlich gemustert hatten, manche dafür auch etwas näher kamen, kamen Mütter mit Kälbern hinterher. Motor aus. Alle machten es sich unter den großen schattigen Bäumen gemütlich, manche nahmen vorher noch schnell ein Sandbad auf dem Weg und schubbelten sich dann am Baumstamm. Kühe säugten ihre Kälber. Einige Große machten ein Nickerchen im Stehen, und als manche Kälber sich zum Schlafen hinlegten, war uns klar, daß wir hier so schnell nicht durchkommen würden. Und diese Szenerie stören konnten wir ja nun schon gar nicht! Nicht nur weil es sich nicht gehört, sondern auch weil es gefährlich wäre. Aber umkehren ging auch nicht, denn hinter uns spielte sich derweil das gleiche ab. Aus dem Wald kamen noch mehr Elefanten, auch mit Kälbern, auf den Weg. Wir befanden uns also mitten in einer ca. 70 Tiere großen Herde, etwas weitläufig in kleinen Gruppen verteilt. Zum Glück standen auch wir im Schatten und es ging ein Luftzug durch die Fenster. Die Elefanten waren so nah, daß wir auch die tiefsten Schwingungen ihrer Lautäußerungen fühlen konnten. Langsam näherten sich die von hinten kommenden Elefanten unserem Wagen, uns abcheckend. Wir unterhielten uns leise, versuchten so tief wie möglich zu sprechen, auch in der Hoffnung, daß uns die Elefanten dadurch frühzeitig als ungefährliche Menschen erkennen und sich nicht allzusehr nähern würden. Eine alte Kuh kam von der Seite und inspizierte uns mit ihrem Rüssel aus 5 Meter Entfernung. Und sie schaute jedem von uns genau in die Augen! Sie stellte sich dann zum Ruhen unter den nächsten Baum. Ihre Begleiterin, mit Kalb, folgte, sah uns tief in die Augen. Das Kalb legte sich in nur 15 Meter Entfernung von uns zum Schlafen hin, ein paar Minuten später die Mutter ebenfalls. Kaum zu glauben! Wir fühlten uns von den Elefanten total akzeptiert, wie ein Teil der Herde, ja selber fast schon wie ein Elefant. Klingt kitschig, was? War aber so. Auch wir dösten ein wenig, vom zufriedenen Brummen der Elefanten in den Schlaf gesungen; noch kitschiger... Nach ca. eineinhalb Stunden kam wieder Bewegung in die Herde, einer nach dem anderen wurde wach, sie unterhielten sich, manche Halbwüchsige spielten miteinander oder mit totem Baumholz, Kälber wurden noch einmal kurz gesäugt, dann zog die Herde weiter und wir auch. Mancher Elefant, der recht nah an uns vorbeizog, schaute uns nochmal an, in die Augen. - Ein tiefes Erlebnis, was ich nicht missen möchte. Zweieinhalb Stunden Dauer-Sauna der besonderen Art. - Mein Rat an alle, die Elefantenbegegnungen haben: Verhaltet Euch defensiv! Versucht nicht, ihnen Euren Willen aufzuzwingen! Ihr seid nur Gast in ihrem Land! Liebt die Elefanten, sie merken das! - Und noch ein Tipp zum Lesen: "Elefanten" von Heathcote Williams, erschienen im Zweitausendeins-Verlag, 8. bzw. 9.Auflage von 1991. Und auch "Das Jahr der Elefanten" von Cynthia Moss, erschienen bei Frederking&Thaler in der National Geographic-Reihe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.