THEMA: Verhalten bei Notfall
05 Mai 2021 23:01 #615057
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  • Gabi-Muc am 05 Mai 2021 23:01
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Nyanga schrieb:
@Gabi,
Du kannst deiner KK schon ein hohes bis sehr hohes Limit verschafften.
Du hast eine KK mit 10.000€ Rahmen, zahlst 100.000€ auf die KK,macht ein Limit von 110,000€ .
Sowas bräuchte man ungefähr, um das ein Rettungsflugzeug abhebt, plus Behandlung .
Zumal wenn die Lage so ist, das es in Namibia nicht behandelbar ist und das Flugzeug aus Johannesburg oder Kapstadt kommen muss.....

Das ist Theorie, das wird niemand hier im Forum haben.

Aber ich sehe schon, ich muss zumindest die KK meines Mannes noch ein wenig anheben - auch wenn wir dann von den 110 TEUR noch weit weg sind.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
Letzte Änderung: 05 Mai 2021 23:02 von Gabi-Muc.
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05 Mai 2021 23:36 #615060
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  • Bluesbrother928 am 05 Mai 2021 23:36
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Die erwähnten "unlimitierten" KK haben mich auch schon gewundert. Sowas gibt es schlicht nicht. Die Zahlen die hier nun genannt wurden sind vermutlich jenseits der Budgets der meisten hier. Ich dachte bislang das ich mit 3-4 KK a 3k€ eh ganz gut aufgestellt bin.
Ich komme mir nun doch ein wenig wie im falschen Film vor. Gehts nur mir so oder ist das den meisten die solche Reisen unternehmen schlicht nicht bewusst?!
Ich bin bis dato immer davon ausgegangen, dass meine Notfall Med.Ausflug Vororthilfe etc Versicherung das Ding schaukeln wird. Im Ivanovski Reiseführer steht das man sich eine Med Rescue Versicherung besorgen soll. Und der Hinweis auf ein privates Hospital in Windhoek. Super.
Im Tracks4Africa Self Drive Guide steht: Evacuation doesnt include search and rescue so you should check that your insurance covers this too. International SOS Namibia operates a 24 hours medical assistance centre located in Windhoek.

Auch hier keine Rede von Black American Express mit 100.000€ oder mehr Deckungsrahmen. Vielleicht sollte man dem Thema dann eine deutlichere Präsenz geben? Auch hier im Forum.

Also nochmal ganz konkret:
Alle die heimischen Super Unfall Auslands Ausflug Versicherungen, wie ADAC, ÖAMTC, Allianz, etc etc und auch GEOS schaffen es nicht, wenn ich dort ein medizinisches Problem melde, die Abwicklung zeitnah ! mit den örtlichen Institutionen zu klären und zu organisieren! Das ist im wesentlich die zusammengefasste Aussage aller Meldungen bisher.

Das heisst ich brauche 3-4 KK mit je mindestens 10k€ Limit um mir im Bedarfsfall meinen eigenen Rettungs Heli zu organisieren der mich dann nach Windhoek fliegt und dort kann ich mit viel Glück auf den von Europa aus gestarteten AmbulanzJet warten, und in der Zwischenzeit alles selbst bezahlen.

Hmm, da muss ich jetzt ein bissl darüber nachdenken. Aber im Grunde bin ich trotzdem froh, das Thema angeschnitten zu haben.
letzte Reise: Roadtrip Uganda
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05 Mai 2021 23:39 #615061
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Gabi-Muc schrieb:
Nyanga schrieb:
@Gabi,
Du kannst deiner KK schon ein hohes bis sehr hohes Limit verschafften.
Du hast eine KK mit 10.000€ Rahmen, zahlst 100.000€ auf die KK,macht ein Limit von 110,000€ .
Sowas bräuchte man ungefähr, um das ein Rettungsflugzeug abhebt, plus Behandlung .
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Das ist Theorie, das wird niemand hier im Forum haben.

Da wette ich dagegen. ;-)

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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Bluesbrother928 schrieb:
Ich komme mir nun doch ein wenig wie im falschen Film vor. Gehts nur mir so oder ist das den meisten die solche Reisen unternehmen schlicht nicht bewusst?!

Mir ist das durchaus bewusst.
Ich sehe das inzwischen nur etwas entspannter, weil ich unter normalen Umständen bereits in einer fensterlosen Holzkiste im Untergeschoss wohnen würde. Jetzt betrachte ich das alles als "Zugabe". Das macht es für mich persönlich sehr viel einfacher.

Gruß
Wolfgang
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Hoi zämä
BikeAfrica schrieb:
Ich sehe das inzwischen nur etwas entspannter, weil ich unter normalen Umständen bereits in einer fensterlosen Holzkiste im Untergeschoss wohnen würde.
Ja, dem Sensemann schon ein- oder mehrmals von der Schippe gesprungen zu sein erleichtert das Leben definitiv!

Was die Kosten eines Rettungsfluges angeht so kann ich nur angeben was mich mein Helikopterflug vom Everest Base Camp nach Kathmandu gekostet hat: ca. sFR. 9'000.-, davon 'durfte' ich rund 4'800.- selbst bezahlen.
300.- als Selbstbehalt und 4500.- weil Bergeversicherungen in der Schweiz nur maximal 50% der Bergungskosten zahlen dürfen.
Dies ist so seit das Parlament auf eine Rettungsaktion eines Pärchens (die waren sogar Polizisten), das im Talibangebiet wandern ging und entführt wurde, reagiert hat.
Denn damals musste der Staat einspringen, was hohe Wellen warf und schlussendlich in einer Gesetzesänderung endete die mich 4500.- gekostet hat.
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06 Mai 2021 10:39 #615095
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Mein normaler KK-Rahmen ist 3.000,-. Ich bin ein low budget - Reisender, was der KK-Ausgeber aus meinen Umsätzen nachvollziehen kann. Es war aber noch nie ein Problem, den Rahmen für die Urlaubsdauer befristet auf 10.000,- zu erhöhen. Das ging ruck zuck mit einem Zweizeiler-Antrag, weil der Sachbearbeiter selber entscheiden konnte. Höher ginge auch noch, müsste aber aufwändiger begründet werden und geht eine Org.-Ebene höher. Habe dann drauf verzichtet.
Dass das für eine aufwändige Bergung nicht reicht, versteht sich von selbst. Dafür und deswegen hat man ja auch eine Versicherung.
Das Thema hat mE zwei Aspekte, die hier etwas durcheinanderkommen. Die sofortige Einleitung und Durchführung der Notversorgung und die Liquidität bis zu dem Zeitpunkt wo die Versicherung das aufstellen bzw. übernehmen kann und die Leistungspflicht gegenüber den Leistungserbringern bestätigt.

@Bergungskosten, war Folgendes vor ein paar Jahren in den österreichischen Medien.
Zwei Bergsteiger kommen beim Abstieg in Schlechtwetter, nehmen daher einen „Abschneider“, kommen in der Dämmerung in unwegsames Gelände und Sackgasse, trauen sich nicht weiter oder zurück und setzten einen Notruf ab. Die Bergrettung entscheidet sich wegen des schlechten Wetters mit Schneefall und noch schlechterer Prognose und der Gefährdungslage für die Retter selbst für einen Großeisatz mit zwei Bergungsteams für großflächige Suche, weil eine Luftaufklärung nicht möglich war. Eines hat die Verirrten bald gefunden. Da der Einsatz groß war, war auch die Rechnung entsprechend groß. Die Geretteten (übrigens Ärzte), haben die Rechnung nicht bezahlt, mit der Begründung, dass bei Kenntnis des Geländes zwei Mann mit einer Taschenlampe genügt hätten, die ihnen den Weg hinunter zeigen. Den ganzen Aufwand hätten sie nicht gebraucht, weil sie gehfähig waren. Die Bergrettung musste bei Gericht einklagen.
Letzte Änderung: 06 Mai 2021 10:48 von loser.
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