THEMA: Keine Fleischmitnahme aus der Etosha
08 Jun 2021 11:54 #618040
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  • Burkhard am 08 Jun 2021 11:54
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das kann man auch direkter ausdrücken ..... B)
es geht den (nicht ansässigen) Touristen bzw. Einreisenden nichts an, was der örtliche Gesetzgeber beschlossen hat. Man kann dazu seine Meinung haben und auch meinetwegen äußern, aber die Gesetze wurden irgendwie vom "Volk" über die Wahlen beschlossen, fertig.
Wenn mir das nicht passt und ich es deshalb unterlaufen möchte, dann kann ich dieses Lande eben nicht bereisen.
Was nicht geht ist ein bewusstes Missachten von diesen Regeln und sich dann anschließend auch noch über evtl. Konsequenzen zu beschweren.

Das fängt an mit evtl. Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Straßen, Freigabe von Abschüssen von Wildtieren auf Jagdfarmen, Verkauf von Elefanten-Herden und eben auch Veterinär-Zäune und Fleischtransporte.
Jeder darf dazu seine Meinung haben und die auch äußern, aber bereits eine Anleitung, wie man um diese Regeln evtl. herumkommt geht für mich zu weit.
ich verlange das Gleiche hier in Deutschland von Einreisenden, die sollen unsere Gesetze beachten und nicht ihre eigenen, selbst gemachten bzw. "mitgebrachten".
Gruß
Burkhard
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08 Jun 2021 12:55 #618043
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  • travelNAMIBIA am 08 Jun 2021 12:55
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Und dieser Grund ist bei kontrolliertem Verkauf sicher nicht gegeben. Oder denkst du, dass alles Fleisch das in den Supermärkten nördlich des Fences gekauft wird etwa aus einer anderen Farm und einer anderen Fleischfabrik kommt als dasjenige, das du im Spar südlich des Fences kaufst? Etwa auch das aus Südafrika importierte?
Was ist denn "kontrollierter Verkauf"? Hier gibt es keinen kontrollierten Verkauf von Fleisch, da das Fleisch meist direkt von Farmen kommt. Es gibt auch keine Trichinenbeschau bei Schweinen usw.
Aber wie soll Personal an den Gates, die gerne mal in die falsche Richtung kontrollieren, Tomaten oder Kalender einziehen, dafür Salami durchgehen lassen, erkennen ob das Fleisch nun aus dem Spar kommt oder nicht. Deshalb ist einfach alles Fleisch verboten.
Genau und damit hast Du die unnötige Diskussion ja selber beendet :-)

Viele Grüße
Christian
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08 Jun 2021 14:13 #618050
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  • cruise-the-planet am 08 Jun 2021 14:13
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Kontrolliert ist vielleicht das falsche Worr. Ich meine damit den Kanal, welche die grossen Supermarktketten benutzen. Also meist entweder Import aus ZA oder Hartlief/Meatco. Diese beliefern das ganze Land. Kann mir nicht vorstellen dass hier Steaks extra für den Norden produziert werden die dann nicht in den Süden dürfen. Solche Kanäle nehmen Stichproben vom Fleisch und untersuchen sie auf alle möglichen Krankheiten. Können als safe angesehen werden, sowohl im Norden als auch im Süden. Das T-Bone Steak aus dem Spar in Oshakati ist nicht weniger safe als das aus Tsumeb.

Ganz anders siehts da aus wenn der Local aus seinem Dorf in der O-Region eine seiner beiden Kühe schlachtet und das Fleisch über den VetFence nimmt.

Also es darf sich jeder gerne selber an die Regeln halten oder nicht. Ich für mich benutze den Verstand statt die Regeln (alle anderen Reisenden und Namibier die ich getroffen habe handhabens übrigens auch so beim VetFence).
Es gibt übrigens noch viele nicht ganz so sinnvolle Regeln in Namibia/Afrika. Zum Beispiel dass man alles über N$1250 bei der Einfuhr deklarieren muss und ab N$5000 verzollen muss. Ich wette keiner der (Schein)Heiligen hier hat bei der letzten Einreise den roten Ausgang genommen und Zoll bezahlt.
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08 Jun 2021 14:18 #618051
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Also es darf sich jeder gerne selber an die Regeln halten oder nicht. Ich für mich benutze den Verstand statt die Regeln (alle anderen Reisenden und Namibier die ich getroffen habe handhabens übrigens auch so beim VetFence).
Dann aber bitte nicht "heulen", wenn Du erwischt wirst. Ich sehe keinerlei Sinn in diesem Bezug etwas illegales zu tun. Ist ja nur eine Frage der sinnvollen Planung. Aber das Thema ist hier im Forum auch kein neues. Leider.

Übrigens fordert genau aus diesem Grund gerade gerichtlich der radikale Windhoeker Bürgermeister die Abschaffung des Zauns. Er begründet es mit der Kolonialzeit, wurde aber zufällig gerade einige Tage vor seiner Klage am Zaun erwischt und musste Fleisch im Wert von N$ 1000 abgeben. Hat im wohl nicht gepasst ;-)

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 08 Jun 2021 14:21 von travelNAMIBIA.
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08 Jun 2021 14:45 #618057
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  • Nyanga am 08 Jun 2021 14:45
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Zum Thema Fleisch in Supermärkten nördlich des Zauns oder Einfuhren aus SA.
Hast du schon einmal etwas von kommerziellen Transporten und entsprechenden Papieren der zollrechtlichen, veterinärrechtlichen abfertigenden Behörden und Zoll gehört?
Das ist etwas anderes als wenn Hinz und Kunz seinen Braten, egal woher er ihn hat ,im Kofferraum im Campingkühlschrank rumfährt.
Komisch, ich hab auch etliche bekannte in einigen Ländern. Zum Unterschied zu deinen halten die sich schon an die regionalen Vorschriften. So wie wir das hier auch machen.
Aber es gibt immer welche, die ausschließlich nach IHREM Verständnis handeln.....
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08 Jun 2021 21:04 #618101
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cruise-the-planet schrieb:
Wer schon mal ein bisschen mehr als nur das touristische Dutzend afrikanischer Länder bereist hat weiss auch dass Regeln oft keinen Sinn machen und oft widersprüchlich sind. Man darf sich natürlich trotzdem daran halten (und z.B. Coronamaske draussen alleine am Pool tragen :laugh: :laugh: ).

Für widersprüchliche Regeln mit zweifelhaftem Sinn muss man nicht erst nach Afrika fahren. Die haben wir in Deutschland auch und auch gerade im Zusammenhang mit Coronamaßnahmen.
Aber auch im Straßenverkehr gibt es "tolle" Regeln, die zudem oft auch völlig unbekannt sind. Z.B. darf man als Fußgänger eine Straße nur auf kürzestem Weg überqueren. Läuft man diagonal über eine gänzlich unbefahrene Straße, ist das bereits ein Verstoß und wird mit 5 oder 10 Euro Bußgeld geahndet. Das hat man vor einigen Jahren mal in Frankfurt einen Tag lang kontrolliert. Keiner der erwischten Fußgänger kannte diese Regel überhaupt. Es gibt noch mehr solcher seltsamen Vorschriften.

Nach mehreren Polizeiverhören (nicht nur Kontrollen, sondern z.T. stundenlanges Zubringen auf der Wache wegen unbewusster Verstöße) halte ich mich an die Regeln, soweit ich sie kenne. Egal, ob ich die jetzt für sinnvoll halte oder nicht. Der mögliche Ärger und Zeitverlust lohnt sich einfach nicht. Und eine Maschinenpistole am Kopf fühlt sich auch nicht lustig an. Dazu muss man aber auch nicht nach Afrika …

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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