8. Tag
Heute geht es weiter Richtung Nordwesten. Wir statten der Grootberglodge zum Mittagessen einen Besuch ab und genießen die wunderbare Aussicht. Danach geht es zum Hoada Campingplatz.
Wir sind recht früh dran, so erwischt uns die knallige Mittagshitze. Ich war sehr gespannt auf diesen Platz, weil ich schon einiges davon gehört habe. Die Umgebung und die einzelnen Campsites sind wirklich schön angelegt und haben genügend Abstand. Dazu kommen einige Zelte, die zu mieten sind und sie haben auch Plätze für größere Gruppen. Allein vom Pool waren wir etwas enttäuscht. Von den Bildern her habe ich ihn mir wesentlich größer und tiefer vorgestellt. Er ist schon sehr schön und individuell angelegt, aber eigentlich nur ein besseres Fußbad und zu Abkühlung nur bedingt geeignet. Auch wurden wir von den Angestellten gleich beim Empfang auf die Tip Box hingewiesen. Das finde ich immer etwas befremdlich.
Der Abend war bei abnehmenden Temperaturen, Lagerfeuer und schönen Sonnenuntergang aber sehr schön
Lage: 4
Austattung: 4
Preis/Leistung: 4
9/10/11 Tag
Höhepunkt unserer Tour der Etendeka Trail
Der Treffpunkt zu dieser Tour ist die Palmwag Lodge, vom Hoada Campsite eigentlich nur ein Katzensprung. Wir passierten den Grootbergpass mit schönen Blicken, flankiert von einigen Giraffen und mussten dann durch den Vetfence. Kurz darauf bogen wir ab zur Palmwag Lodge. Wir konnten unser Auto vor der Campsite Rezeption parken und bekamen auch die Möglichkeit, unseren Kühlschrank mit Strom zu versorgen.
Wir verbrachten den Mittag am Pool, schauten uns die Campsites an und wurden dann gegen 15:30 von unserem Guide Ervin und dem Fahrer Once abgeholt. Mit leichterem Gepäck ging es dann weiter in das Etendeka Concessionsgebiet. An einem Revier ließ uns Once raus und der Walk begann mit vielen Erklärungen zu Flora und Fauna. Maximal 10 Leute können teilnehmen, wir waren nur zu dritt. Viel Glück hatten wir auch mit dem Wetter. Es war etwas bewölkt und die Temperaturen somit erträglich.
Nach 2 Stunden erreichten wir das erste Camp. Die Übernachtungsplateaus sind mit guten Abstand und zugehörigem Toilettenhäuschen im großen Halbkreis angeordnet. Duschen teilen sich jeweils 2 Plateaus.
Gegessen wird in der Lapa, dort wurden wir von einem Koch und einem weiteren Angestellten bewirtet.
Gegessen wird mit einem Tablett auf den Knien.
In der Nacht zogen unzählige Gewitter um uns herum, wir wurden bis auf wenige Tropfen verschont.
Früh am nächsten Morgen gab es ein Frühstück und dann ging es weiter 12 km bis zum Mountain Camp.
Dieses wollten wir um die Mittagszeit erreichen. Nach ca 8 km verliessen wir die Senke und erklommen stetig aber moderat den Anstieg. Faszinierend war nicht nur der Blick in die Ebene, sondern auch die Kristalle in beträchtlicher Größe und vielen Farbschattierungen. Daran konnte man sich kaum satt sehen.
Gegen Mittag erreichten wir dann das wunderschön gelegene Mountain Camp. Hier hatte es die Nacht vorher sehr kräftig geregnet. Nach Essen und Siesta machten wir dann zum späten Nachmittag noch eine kleine Runde mit Sichtungen von Oryx, Zebras und Springböcken. Es war hier wohl die letzten 2 Jahre sehr trocken gewesen, so dass Ervin sich über diese Sichtungen schon sehr freute. Unterwegs hatten wir auch immer wieder Nashornspuren entdeckt.
Die Nacht war phantastisch klar mit wunderbarem Sternenhimmel.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum Etendeka Hauptcamp. Hier könnte man bei Wunsch eine Anschlussnacht in der Luxuslodge buchen.
Once brachte uns nach kurzer Pause zurück zur Palmwaglodge. Die Fahrt war auch nochmals ein Erlebnis.
Fazit Etendeka Walk:
Eine faszinierende Landschaft mit schön angelegten Übernachtungscamps. Die Wanderung gut zu machen auch für nicht so Trainierte. Allerdings hatten wir den Vergleich mit dem vor 2 Jahren gelaufenen TokTokkie Trail.
Damals hatten wir einen fantastischen Guide, da konnte Ervin von seinem Wissen und Motivation nicht mithalten. Die Camps sind beim TokTokkie Trail zwar einfacher aber alles war viel liebevoller hergerichtet. Das Essen wurde an einer wunderschön gedeckten Tafel eingenommen. Da war unsere Bewirtung beim Etendeka Trail wesentlich liebloser und routinierter. Das ist natürlich nicht alles aber macht schon etwas aus.
Der Preis beim Etendeka Trail war echt gesalzen und ich finde ihn angesichts der gebotenen Leistung zu hoch.
Den TokTokkie Trail würden wir jederzeit nochmal machen, Etendeka nicht. Trotzdem waren es 3 schöne Tage, vielleicht wäre das Urteil ohne den Vergleich mit ToTokkie auch besser ausgefallen.
Fazit Etendeka Trail:
Lage: 5
Ausstattung: 4
Essen: 3
Preis/Leistung: 3