THEMA: Namibia Revival mit Sohn Februar/März 24
16 Mär 2024 15:08 #684100
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Hallo,
vor kurzem zurückgekehrt und noch voller Eindrücke möchte ich hier mit einen Kurzbericht über unsere Reise in diesem Frühjahr berichten. Ich hoffe, er ist für den ein oder anderen von Interesse. Diese Tour war als eine Revival Tour mit unserem inzwischen erwachsenen Sohn geplant. Höhepunkt sollte der 3 tägige Etendeka Trail sein. 2014 waren wir erstmals mit ihm in Namibia, damals stand die Weite und Schönheit der Landschaft bei ihm mit 12 Jahren oft noch im Schatten des Handy-Dattelns ☹. Das war nun anders. Wir hatten ein Mix von Camping und festen Unterkünften geplant, manches im vorab gebucht, manches spontan vor Ort.
Hier unsere Unterkünfte:
1. Nacht Londiningi Guesthouse
2. Okaukeua Garmstay
3. Gabus Gane Lodge (Camping)
4. Namutoni Campsite
5. Okaukuejo Campsite
6. Olifantrus Campsite
7. Ondundu Lodge
8. Hoada Campsite
9. Etendeka Trail
10. Etendeka Trail
11. Vingerklip Lodge
12. Omandumba Campsite the Cave
13. Swakopmund MylasCottage
14. Swakopmund Mylas Cottage
15. Swakopmund Mylas Cottage
16. Namib Valley of a thousand hills Campsite
17. Ababis Guestfarm Campsite
18. Ababis Guestfarm Campsite
19. Burgsdorf Guestfarm
20. Zebra Kalahari Intu Lodge
21. Zebra Kalahari Intu Lodge
22. Autoabgabe, Rückflug Frankfurt
Reibungsloser Flug mit Eurowings Discover. Von den Beisetzungsfeierlichkeiten für Hage Geingob war kaum was zu merken. Geld ziehen, MTC-Karte erwerben und Transfer zu Asco Car Hire. Wir hatten eine Toyota Hillux der Budget Variante mit 2 Hard Top Roof Tents gebucht. Das Auto war in tadellosem Zustand, hatte 200.000 km gelaufen und nagelneue Reifen. Allein die Campingausstattung war nach unserem Geschmack nicht so optimal. Es gab keinen ordentlichen Henkeltopf, der Auslass für den 40 l Tank ist hinter dem li Hinterreifen und die Verstauungsmöglichkeiten für Lebensmittel sehr begrenzt. Aber alles hat funktioniert und wir hatten bis auf eine Kleinigkeit keine Probleme mit dem Auto.
Die erste Unterkunft war das Londiningi Guesthouse in Eros. Hier kann man Dinner dazu buchen. Für die Erste Unterkunft war es prima. Ruhige Lage, kleiner Garten, Auto parkt auf dem Grundstück nahe bei und sowohl Dinner als auch Frühstück waren sehr gut. Die Stadtrundfahrt über Bwana Tucke gebucht war interessant und führte uns auch über den lokalen Markt in Katatura. Während dessen haben wir dann doch Umwege wegen der Vorbereitungen der Beisetzung Hage Geingobs in Kauf nehmen müssen.
Fazit Londiningi Guesthouse: Lage: 5
Ausstattung. 4
Essen: 5
Preis/Leistung: 5
2. Tag Aufbruch Richtung Norden, Stopp in Okahandja Wood Craft Maeket und Weiterfahrt zum Okaukeua Farmstay. Auf dem Weg haben wir dann schon die ungleiche Verteilung des Regens wahrgenommen. Manche Abschnitte waren grün mit viel Gras, dann wieder sehr trockene Stellen. Merisa Kotze hat uns sehr herzlich empfangen, die Zimmer sind sehr schön. Allerdings ohne Aircon, der Garten mit dem kleinen Pool gepflegt und das Essen hervorragend. Wir haben eine Farmrundfahrt gemacht, die nett war.
Fazit Okaukeua Farmstay: Lage: 4
Ausstattung: 5
Essen: 5
Preis/Leistung: 5
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17 Mär 2024 10:36 #684125
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3. Tag
Unser Sohn hatte sich leider am guten Essen etwas übernommen, so dass er beim morgendlichen Spaziergang zu schwächeln begann und den Tag etwas in den Seilen hing. Wir fuhren am Waterberg vorbei zu Gabus Game Ranch. Sie bieten sowohl Camping als auch feste Unterkünfte an. Der Campsite hat 4 Stellplätze und liegt nahe am Haupthaus, so dass man alle Möglichkeiten wie Pool, Wasserloch und Dinner nutzen kann. Es hat uns gut gefallen, als einzige Campinggäste hatten wir ein Waschhäuschen für uns und den Platz nahe am Zaun. Schatten war auch vorhanden. Der Morning Walk war sehr nett mit vielen Tiersichtungen. Uns hat gefallen, dass man zu Fuß doch recht nah an die Tiere heran kam.
Fazit Gabus Game Ranch Campsite:
Lage 4
Ausstattung 4
Essen (Dinner) 4
Preis/Leistung 4
4. Tag
Heute ging es weiter in den Etosha NP. Für unseren Sohn das erste Mal. Um Namutoni herum viele Tiersichtungen. Der Campingplatz ca. ¼ voll, so war angenehm Platz um uns herum. Wir hatten zusätzlich einen Night Drive gebucht. Zwar blieben spektakuläre Sichtungen aus aber die Atmosphäre war doch sehr speziell. Uns hat es gefallen.
5. Tag
Weiter ging es nach Okaukuejo
An dem Tag sahen wir große Reisebusse im NP. Das wirkt auf uns sehr befremdlich, ohne dass das jetzt abfällig wirken soll. Gute Sichtungen hatten wir am Goas Wasserloch. Okaukuejo war deutlich gefüllter, aber immer noch gut erträglich.
6. Tag
Heute ging es in den Westteil. Die Tierdichte nahm ab, die Vegetation deutlich trockener. Olifantrus hat uns mit seiner Atmosphäre gut gefallen. Hier war wieder weniger los
7. Tag
Über das Galton Gate sind wir aus dem Park heraus gefahren. Es war ausgesprochen wenig los im Westteil. Weiter ging es zur Ondundu Lodge südlich von Kamanjab. In Kamanjab hat das Tanken immer ein bischen was von einem Spießrutenlauf und wir empfinden es als beklemmend. Man weiß nicht, ob du wem man was geben sollte oder nicht.
Die Ondundu Lodge liegt mit Ihren Zelten sehr schön schattig im Huab Revier. Wir waren die einzigen Gäste und haben den Nachmittag dort genossen. Auch dort wird zur Zeit erweitert und zu den 4 Zelten kommen noch 3 weitere hinzu. Früh am nächsten Morgen haben wir die Wanderung zum Leopards Claw gemacht. Da wir direkt vom Zelt losgelaufen sind, ist daraus eine 2 stündige Wanderung geworden. Der Aufstieg hat sich aber gelohnt, man hat von dort einen sehr schönen Weitblick. Abkürzen kann man den Walk indem man bis zum Aufstieg mit dem Auto fährt. Im Revier waren frische Elefantenspuren zu sehen, die waren wohl vor 2 Tagen durchgezogen.
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17 Mär 2024 10:39 #684126
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Fazit Ondundu Lodge:
Lage: 5
Ausstattung: 4
Essen: 5
Preis/Leistung:5
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19 Mär 2024 19:56 #684260
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8. Tag
Heute geht es weiter Richtung Nordwesten. Wir statten der Grootberglodge zum Mittagessen einen Besuch ab und genießen die wunderbare Aussicht. Danach geht es zum Hoada Campingplatz.
Wir sind recht früh dran, so erwischt uns die knallige Mittagshitze. Ich war sehr gespannt auf diesen Platz, weil ich schon einiges davon gehört habe. Die Umgebung und die einzelnen Campsites sind wirklich schön angelegt und haben genügend Abstand. Dazu kommen einige Zelte, die zu mieten sind und sie haben auch Plätze für größere Gruppen. Allein vom Pool waren wir etwas enttäuscht. Von den Bildern her habe ich ihn mir wesentlich größer und tiefer vorgestellt. Er ist schon sehr schön und individuell angelegt, aber eigentlich nur ein besseres Fußbad und zu Abkühlung nur bedingt geeignet. Auch wurden wir von den Angestellten gleich beim Empfang auf die Tip Box hingewiesen. Das finde ich immer etwas befremdlich.
Der Abend war bei abnehmenden Temperaturen, Lagerfeuer und schönen Sonnenuntergang aber sehr schön
Lage: 4
Austattung: 4
Preis/Leistung: 4
9/10/11 Tag
Höhepunkt unserer Tour der Etendeka Trail
Der Treffpunkt zu dieser Tour ist die Palmwag Lodge, vom Hoada Campsite eigentlich nur ein Katzensprung. Wir passierten den Grootbergpass mit schönen Blicken, flankiert von einigen Giraffen und mussten dann durch den Vetfence. Kurz darauf bogen wir ab zur Palmwag Lodge. Wir konnten unser Auto vor der Campsite Rezeption parken und bekamen auch die Möglichkeit, unseren Kühlschrank mit Strom zu versorgen.
Wir verbrachten den Mittag am Pool, schauten uns die Campsites an und wurden dann gegen 15:30 von unserem Guide Ervin und dem Fahrer Once abgeholt. Mit leichterem Gepäck ging es dann weiter in das Etendeka Concessionsgebiet. An einem Revier ließ uns Once raus und der Walk begann mit vielen Erklärungen zu Flora und Fauna. Maximal 10 Leute können teilnehmen, wir waren nur zu dritt. Viel Glück hatten wir auch mit dem Wetter. Es war etwas bewölkt und die Temperaturen somit erträglich.
Nach 2 Stunden erreichten wir das erste Camp. Die Übernachtungsplateaus sind mit guten Abstand und zugehörigem Toilettenhäuschen im großen Halbkreis angeordnet. Duschen teilen sich jeweils 2 Plateaus.
Gegessen wird in der Lapa, dort wurden wir von einem Koch und einem weiteren Angestellten bewirtet.
Gegessen wird mit einem Tablett auf den Knien.
In der Nacht zogen unzählige Gewitter um uns herum, wir wurden bis auf wenige Tropfen verschont.
Früh am nächsten Morgen gab es ein Frühstück und dann ging es weiter 12 km bis zum Mountain Camp.
Dieses wollten wir um die Mittagszeit erreichen. Nach ca 8 km verliessen wir die Senke und erklommen stetig aber moderat den Anstieg. Faszinierend war nicht nur der Blick in die Ebene, sondern auch die Kristalle in beträchtlicher Größe und vielen Farbschattierungen. Daran konnte man sich kaum satt sehen.
Gegen Mittag erreichten wir dann das wunderschön gelegene Mountain Camp. Hier hatte es die Nacht vorher sehr kräftig geregnet. Nach Essen und Siesta machten wir dann zum späten Nachmittag noch eine kleine Runde mit Sichtungen von Oryx, Zebras und Springböcken. Es war hier wohl die letzten 2 Jahre sehr trocken gewesen, so dass Ervin sich über diese Sichtungen schon sehr freute. Unterwegs hatten wir auch immer wieder Nashornspuren entdeckt.
Die Nacht war phantastisch klar mit wunderbarem Sternenhimmel.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum Etendeka Hauptcamp. Hier könnte man bei Wunsch eine Anschlussnacht in der Luxuslodge buchen.
Once brachte uns nach kurzer Pause zurück zur Palmwaglodge. Die Fahrt war auch nochmals ein Erlebnis.
Fazit Etendeka Walk:
Eine faszinierende Landschaft mit schön angelegten Übernachtungscamps. Die Wanderung gut zu machen auch für nicht so Trainierte. Allerdings hatten wir den Vergleich mit dem vor 2 Jahren gelaufenen TokTokkie Trail.
Damals hatten wir einen fantastischen Guide, da konnte Ervin von seinem Wissen und Motivation nicht mithalten. Die Camps sind beim TokTokkie Trail zwar einfacher aber alles war viel liebevoller hergerichtet. Das Essen wurde an einer wunderschön gedeckten Tafel eingenommen. Da war unsere Bewirtung beim Etendeka Trail wesentlich liebloser und routinierter. Das ist natürlich nicht alles aber macht schon etwas aus.
Der Preis beim Etendeka Trail war echt gesalzen und ich finde ihn angesichts der gebotenen Leistung zu hoch.
Den TokTokkie Trail würden wir jederzeit nochmal machen, Etendeka nicht. Trotzdem waren es 3 schöne Tage, vielleicht wäre das Urteil ohne den Vergleich mit ToTokkie auch besser ausgefallen.
Fazit Etendeka Trail:
Lage: 5
Ausstattung: 4
Essen: 3
Preis/Leistung: 3
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19 Mär 2024 22:02 #684263
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  • Heyde am 19 Mär 2024 22:02
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Hallo Trollkind,
wie verstehe ich deine Bewertungen? Schulnoten 1-6/ Punkte 0-10?

Beste Grüße
Oliver
der Weg ist das Ziel.....
2000 Januar Namibia (Anfängerroute ohne Forum) namibia-forum.ch/for...se-2000.html?start=0 // 2015 Februar Solotour (abseits der Änfängertour)- www.namibia-forum.ch...uestung-und-ich.html // 2017 Februar Solotour ( der Süden, Kalahari und KTP)- www.namibia-forum.ch...ch.html?limitstart=0
www.namibia-forum.ch...-nur-rueckblick.html // 2019 März Solotour (Damaraland und Kaokoveld) www.namibia-forum.ch...ur-rueckblick.html// 2023 April Altes und Neues (Kalahari -Namib- Damaraland- Etosha- Waterberg)
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20 Mär 2024 06:14 #684266
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  • Trollkind am 16 Mär 2024 15:08
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Hallo Oliver, die von mir verwendete Bewertung habe ich schon öfter mal im Forum gesehen, deshalb dachte ich, dass es klar wäre.
5 heißt hervorragend, 1 sehr schlecht!
Liebe Grüße Kirsten
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