Hallo liebe Formis,
ich habe meinen Nickname nicht umsonst gewählt. Ich liebe es, allein zu reisen. Diesmal führte mich meine permanente Namibia-Sehnsucht hauptsächlich in den Südosten. 7 Wochen war ich mit einem Bushcamper unterwegs, danach 1 Woche auf Kuzikus, einem privaten Wildschutzreservat. Ich hatte ein fixe Route geplant, die ich jedoch manchmal abgeändert habe. Entweder nach Lust und Laune oder, weil es manche Rahmenbedingungen verlangten.
Mein Bushcamper und ich - eine Hassliebe
Zuallererst möchte ich euch meine "Zuhause" für 7 Wochen vorstellen. Den Hilux Bushcamper:
Er ist ein riesen Ding, die Motorhaube reicht mir fast bis zum Schlüsselbein.
Er hat tatsächlich alles, was man braucht. Ein Bett, einen Kühlschrank, ausreichend Stauraum, einen zweiflammigen Gaskocher (der jedoch bei starkem Seitenwind Schutz durch einen Deckel braucht), ausreichend Kochutensilien und sogar eine Außendusche. Ein Solarpanel sorgt für Strom für USB-Anschlüsse.
Er hat noch weitere tolle Features, die ich allein jedoch nicht bedienen kann
. Das Dach ist hochzuklappen, jedoch schafft das eine Person allein nicht. Deshalb brate ich in manchen Nächten bei 47 Grad in der Kabine. Die Sonnenmarkise kann ebenfalls nur von 2 Personen aufgefaltet werden. Deshalb knallt die Sonne auch noch voll auf die Kabine und auf mich beim Kochen. Die Chemietoilette habe ich nicht gebraucht, da jede Campsite ein (wenn auch noch so einfaches) Klo hat.
Ich habe auch unterschätzt, was es heißt, das ganze Camping-Equipment allein zu bedienen. Es kostet sehr viel Zeit und Geschicklichkeit, zuerst die Sessel rauszuholen, die über dem Gaskocher verstaut sind, damit man diesen überhaupt benutzen kann. Ihn rauszuziehen und wieder rein zu schieben erfordert Muskelkraft (ersetzt aber super ein Krafttraining
) und man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht ständig zwickt, aufschürft oder Prellungen holt. Von den fast zersplitterten linken Mittelhandknochen will ich gar nicht reden
.
Aber nach einer Woche sind alle Verletzungen abgeheilt, der Lerneffekt setzt ein und das Ganze ist dann nur mehr Muskeltraining. So sehr ich diese Karre auch manchmal verfluche, sie ermöglicht mir doch Campsites mitten in der Einsamkeit.
Meine Route musste ich schon vor dem Start gezwungenermaßen ändern, sie ist nun keine Runde, sondern eine Acht.
- Daan Viljoen Nationalpark Campsite
- Erongo Rocks Campsite
- Windhoek Arebbusch
- Kalahari Anib Campsite
- Mata Mata Campsite
- Rooiputs Campsite
- Nossob Campsite
- KTC
- Kieliekrankie
- Urikaruus
- KTC
- Terra Rouge
- Kalahari Anib Lodge
- Windhoek Arebbusch
- Erongo Rocks (mir hat es zu Beginn der Reise dort so gut gefallen, dass ich nochmal hin musste)
- Omandumba
- Kuzikus
Falls euch meine weitere Reise interessiert, bleibt bitte dran, auch wenn ich nicht regelmäßig posten kann.
Liebe Grüße
Solitaire