Tag 11: Sa, 11.9.21 - Etosha NP - Jetzt geht's los - Teil 1
Wir frühstückten um 7, packten alles zusammen und fuhren um ca. 8:20 los in Richtung Etosha bzw. zuerst zur ziemlich einsamen Tankstelle in Twyfelfontein, bei der wir erst einmal den Tankwart suchen mussten.
Weit kamen wir aber nicht: kurz vor Palmwag hatten wir mal wieder einen Reifenschaden.
Der Reifen rechts hinten, der nach dem ersten Platten repariert wurde, hat jetzt endgültig den Geist aufgegeben und war völlig kaputt. Da blieb keine andere Wahl als den Reifen zu wechseln. Ich war zwar unsicher, ob ich den Wagenheber genau an der richtigen Stelle positioniert hatte, aber es hat erstaunlich problemlos funktioniert.
Beim Gate in Palmwag schickte man uns zur Werkstätte der Lodge, aber die hatten leider keinen geeigneten Ersatzreifen und so fuhren wir bei nur bescheidenen Straßenverhältnissen mit nur einem Ersatzreifen über den Grootberg Pass weiter Richtung Etosha.
Keine Elefanten, aber Giraffen schon außerhalb des Etosha
Bei der Tankstelle in Kamanjab, wo wir ohnehin tanken wollten, war auch eine Werkstatt dabei, wo nach längerer Suche auch ein passender Reifen gefunden wurde.
Wegen vieler bettelnder/verkaufender Einheimischer fühlten wir uns an der Tankstelle nicht so ganz wohl. Auch die Werkstatt sah nicht sonderlich vertrauenerweckend aus, aber der Mechaniker selbst war sehr nett und hat die Sache gut gemacht. Interessanterweise war dort bereits zum zweiten Mal beim Small Talk darüber, woher man kommt, die erste Reaktion auf "Austria": David Alaba.
Die Werkstatt in Kamanjab
Von dort war es nicht mehr sehr weit bis zum Galton Gate des
Etosha NP, obwohl wir kurz auch verunsichert waren, ob wir den Eingang vielleicht verpasst haben, weil dann nichts mehr angeschrieben war. Beim Eingang gab es einige Formulare auszufüllen und das Auto wurde von Militärs genau auf Waffen durchsucht. Das war etwas irritierend, aber natürlich okay. Aufgrund der Reifenpanne kurz davor haben wir beim Eingang auch gefragt, wie man sich im NP bei einer Panne korrekt verhalten sollte. Bei den ersten Personen gab es ein Schulterzucken, eine andere meinte, man solle warten bis eine Streife vorbeikommt. Sehr überzeugend hat das ehrlich gesagt nicht geklungen und dieses (mögliche) Problem hatten wir dann aufgrund der Vorgeschichte schon dauernd im Hinterkopf.
Innerhalb weniger Minuten nach der Einfahrt sahen wir Steenboks (Steinböckchen), Giraffen, Impalas, Springböcke und beide Arten Zebras (Berg und Steppen) aus nächster Nähe.
Bergzebras (Prof. Gosling freut sich übrigens nach wie vor über Mountain Zebra Bilder!
www.facebook.com/EtoshaHMZ)
Steppenzebras
Fortsetzung folgt ...