08. Mai
Wir lassen die River Crossing Lodge hinter uns und machen uns auf den Weg zu unserem nächstem Aufenthalt in Namibia, der AfriCat-Foundation. Die Fahrt in Richtung Norden verläuft im Großen und Ganzen ereignislos.
Gefühlt ging es endlos einfach nur geradeaus....
Nach etwas weniger als den in den Reiseunterlagen angegebenen 4 Stunden kommen wir an einen ausgesprochen großen Wegweiser mit der Aufschrift 'Okonjima AfriCat Foundation 10 km'. Wir verlassen die Hauptstraße und begeben uns zum ersten Mal auf namibische Schotterpisten.
Nach ein paar hundert Metern kommen wir zunächst an eine Schranke mit einem Wachhäuschen daneben. Ich halte an, nehme mir die Reiseunterlagen mit den Vouchers und steige aus. Ein junger Mann kommt aus dem Häuschen und begrüßt mich. Nachdem er die Unterlagen geprüft hat, funkt er unsere Ankunft an die Lodge weiter und wünscht uns einen angenehmen Aufenthalt.
Uns fallen recht schnell die zum Teil gigantischen Termitenhügel auf und wir überlegen, an einem anzuhalten um ein Foto zwecks Größenvergleich zu machen. Na ja, wahrscheinlich werden wir dazu noch genug Gelegenheit bekommen, daher fahren wir weiter.
Nach einer Weile kommen wir erneut an ein Tor. Diesmal sieht das Ganze richtig massiv aus: Zwei Mauerpfosten und dazwischen ein stählernes Schiebetor von 5 - 6 Metern Breite und gut 2 Metern Höhe, in das die Silhouette einer Raubkatze eingelassen ist. Wir fühlen uns ein Wenig an Jurassic-Park erinnert.
Jemand öffnet uns und winkt uns durch.
Keine 5 Minuten nachdem wir das Tor passiert haben, begegnen uns die ersten Giraffen. Wir sind begeistert. Ab jetzt haben wir auf der gesamten Strecke fast ununterbrochen Sichtungen: verschiedene Antilopen, Gnus, Strauße, diverse Vögel und zuletzt drei Warzenschweine.
Nach ein paar Kilometern kommt die Lodge in Sicht.