THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
01 Feb 2017 19:39 #461910
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  • Champagner am 01 Feb 2017 19:39
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Eulenmuckel schrieb:

@Friederike: Weil wir in den vergangenen Jahren immer wieder beobachtet haben, wie Leute – sowohl Selbstfahrer als auch Tourguides mit ihren Gästen – an verschiedenen Stellen im Moremi aussteigen, um z. B. ein Picknick zu machen, haben wir mal am Gate nachgefragt und als Antwort erhalten, dass es für niemanden erlaubt ist. Natürlich gibt es Fälle, in denen man doch mal das Auto verlassen muss, aber Hier-ist-es-nett-da-latschen-wir-mal-bikkie-rum gehört nicht dazu. Gemeldet haben wir noch nie jemanden.

@Bele: So lange es außer Oliven nichts zu beanstanden gibt, sind wir froh. ;-)

Liebe Grüße
Uwe und Ruth


Ahhh, das ist jetzt interessant - ich hatte mir da nie drüber Gedanken gemacht - aber jetzt wo du es sagst, fällt es mir wieder ein: wir sind anno 2014 auf der Bushways-Tour auch irgendwo zwischen South Gate und First Bridge zum Picknick ausgestiegen.... Das schien irgendwie ganz normal zu sein, war auf einer großen, trockenen, gut einsehbaren Fläche mit ein paar Bäumen. Wir standen da auch nicht versteckt, sondern direkt an der "Straße", also für Ranger jederzeit sichtbar. :dry: :huh: :unsure: Ich werd da bei Gelegenheit mal nachhaken B) .

Und nee - außer Oliven issss alles toppp! :laugh:

Mit einem neuen Kapitel heute wär's sogar obertopp :whistle: :silly:

LG Bele
Letzte Änderung: 01 Feb 2017 19:45 von Champagner.
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01 Feb 2017 19:41 #461911
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Seitenumbruch :evil: :angry:
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02 Feb 2017 09:13 #461986
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Wir haben uns im Moremi auch immer einen schönen Picnic-Platz zum Frühstücken gesucht. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass es im Moremi außer bei den Blackpools keine offiziellen Picnic-Plätze gibt. Solange man damit niemanden stört, sehe ich darin kein Problem. Das Sicherheitsargument spricht meiner Ansicht nach auch nicht dagegen, denn ich habe manchmal den Eindruck, dass sich auf den Campsites mehr Tiere rumtreiben als im freien Gelände.
Letzte Änderung: 02 Feb 2017 09:15 von Topobär.
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02 Feb 2017 20:25 #462080
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Champagner schrieb:
Ahhh, das ist jetzt interessant - ich hatte mir da nie drüber Gedanken gemacht - aber jetzt wo du es sagst, fällt es mir wieder ein: wir sind anno 2014 auf der Bushways-Tour auch irgendwo zwischen South Gate und First Bridge zum Picknick ausgestiegen.... Das schien irgendwie ganz normal zu sein, war auf einer großen, trockenen, gut einsehbaren Fläche mit ein paar Bäumen. Wir standen da auch nicht versteckt, sondern direkt an der "Straße", also für Ranger jederzeit sichtbar. :dry: :huh: :unsure: Ich werd da bei Gelegenheit mal nachhaken B) .
Wenn ich mich richtig erinnere dann gibt es für Bushways und andere Veranstalter spezielle Picknick Stellen, so wie auch die Campingplätze. Im Chobe sind wir auch zu einer speziellen Stelle gefahren und durften dort aussteigen und das war kein markierter Rastplatz. So gedacht wie der Guide gerade in Chobe war die Regeln einzuhalten weil da so viele Ranger sind, kann ich mir nicht vorstellen dass das an einer eigentlich verbotenen Stelle war. Zum Campen steigt man ja auch an Stellen aus, die man nicht als Campingplatz identifizieren würde
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02 Feb 2017 22:37 #462105
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  • Eulenmuckel am 02 Feb 2017 22:37
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Hallo Bele, Topobär und Matthias,

das Thema "Aussteigen im Nationalpark" ist schwierig. Im Etosha ist es zum Beispiel explizit verboten. In Botswana haben wir es nicht bei den angeschlagenen Regeln gefunden, daher nachgefragt und die Auskunft erhalten, dass es ebenfalls nicht erlaubt ist, weder für Touroperator noch für Privatfahrer.

Wenn man dennoch den Wagen für ein Picknick verlässt, ist es natürlich gut, wenn man darauf achtet, niemanden zu stören. Aber nur, weil die Campsites nicht eingezäunt sind und dort folglich auch Tiere herumlaufen, heißt das nicht, dass automatisch der ganze Park zum Rastplatz wird. Mit dem Argument könnte man auch überall im Park übernachten. Nicht jeder hinterlässt seinen Picknickplatz so, wie er ihn vorgefunden hat oder kann einschätzen, wo man gefahrlos aussteigen kann oder wo man tatsächlich niemanden stört. Wenn man sich selbst die Freiheit nimmt, überall im Park auszusteigen, herumzulaufen und ein Picknick zu machen, muss man das allen anderen auch zugestehen. Uns würde es stören, wenn an den schönsten Plätzen Campingtische und Stühle anstelle von Tieren stünden. Wir finden es auch nicht schwer, den Gamedrive so zu gestalten, dass wir in den Camps oder an den ausgewiesenen Rastplätzen Pause machen.

Jeder muss eigenverantwortlich entscheiden, wann er sich an welche Regeln halten möchte oder nicht.

Viele Grüße
Uwe und Ruth
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02 Feb 2017 22:43 #462106
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Tag 28 – Donnerstag, 4. August 2016 – Richtung Khwai

Xakanaxa, Moremi – North Gate, Moremi

Kurz vor Sonnenaufgang standen wir auf. Ein kühler Wind wehte. Wieder hatten wir noch im Zelt Löwenbrüllen gehört.





Wir tranken Kaffee und Tee, verabredeten uns für halb zehn am Xakanaxa-Gate und fuhren getrennt von den beiden anderen noch eine letzte Runde in der Gegend der Luigis Pools.

Gelbsteißbülbül



Gelbschnabelmadenhacker







Wir sahen die gleichen Tiere wie in den vergangenen Tagen: Glanzstare, Tauben, Impalas, Giraffen, Wasserböcke, Letschwes und Tokos. Ansonsten war es recht ruhig. Als wir gerade wieder nach Norden abgebogen waren, entdeckten wir in der trockenen Lehmpfanne ein Rudel Wildhunde. Fast hätten wir sie übersehen, denn sie lagen etwas entfernt und waren mit ihrem getupften, grauen Fell mit den braun-weißen Flecken optimal getarnt.



Mit einer solchen Begegnung hatten wir gar nicht mehr gerechnet und freuten uns sehr. Weniger erfreut war da wohl das Pavianmännchen, welches auch gerade auf dem Weg zum Wasser war. Als es die Hunde erblickte, stoppte es abrupt und setzte sich genervt und sichtlich gelangweilt auf einen umgestürzten Baum. Dabei ließ es die Hunde aber nicht aus den Augen.







Wir zählten 14 Wildhunde. Zunächst lagen sie faul herum, aber dann stand immer mal wieder ein Hund auf, ging ein paar Schritte und legte sich zu einem anderen. Ein paar Tieren sah man an den rot verkrusteten Gesichtern an, dass sie erst vor kurzem Beute gemacht hatten.







Wie der Affe die Hunde, so beobachteten auch die Hunde den Pavian.



Als dann auch noch seine komplette Sippschaft im Schlepp langsam nachrückte und Platz in den an die Lehmpfanne angrenzenden Bäumen nahm, waren die Hunde plötzlich auf hab Acht.



Ein besonders großes Affen-Männchen legte sich mit den Wildhunden an. Es brüllte laut und sprang auf zwei Hunde los. Die gingen zum Gegenangriff über, und im Nu war das gesamte Rudel auf den Beinen und alle Affen flüchteten in die Bäume.



Wir beobachteten das Spektakel gespannt. Die Affen führten sich auf wie toll, sprangen in den Ästen herum, wippten auf und ab und machten ein Mordsgeschrei. Den Hunden blieb nichts übrig, als schwanzwedelnd um die Bäume herumzulaufen und sich zu ärgern, dass sie die freche Bande nicht erreichen konnten.







Nun gut, sollten die Affen doch schimpfen und sich mächtig stark dort oben in den Bäumen vorkommen. Hier würden sie auf jeden Fall so schnell nichts zu trinken bekommen. Die Hunde beruhigten sich rasch und ließen sich wieder ein wenig entfernt auf dem Lehmboden nieder.



Allerdings nur so lange, bis die Paviane einen neuen Versuch startend von den Bäumen rutschten. Sofort war alles auf den Pfoten, und es ging wieder in die andere Richtung. So ging es ein paarmal hin und her, und keine der beiden Parteien wollte nachgeben.









Kappengeier



Als uns die Zeit knapp wurde, fuhren wir zum Gate, wo wir Sarah und Philipp trafen. Die beiden wollten auch gerne noch die Wildhunde sehen, und so fuhren wir noch einmal zurück. Tatsächlich war das Rudel noch da, hatte sich jedoch in der Zwischenzeit ein wenig in den Schatten zurückgezogen und war nicht mehr so leicht zu beobachten.



Von den Affen war nichts mehr zu sehen. Entweder waren sie bereits alle mit Haut und Haaren verspeist oder doch vernünftig geworden und hatten sich einen anderen Wassertümpel gesucht. Wir blieben noch eine ganze Weile bei den Hunden. Ein einzelner Impalabock kam ihnen auch ziemlich nah. Aber er war aufmerksam und sprang nach einigen kurzen Warnrufen in großen Sätzen davon.

Letzte Änderung: 02 Feb 2017 22:46 von Eulenmuckel.
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