THEMA: Die Eulenmuckels auf Safari: Flüsse, Tiere, Wüsten
01 Dez 2015 19:57 #409433
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  • Eulenmuckel am 01 Dez 2015 19:57
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Tag 4. Montag, 29. Juni 2015 – Geflatter am tanzenden Fluss

Camp Maori, Grootfontein – River Dance Lodge, bei Divundu

Kurz nach Sonnenaufgang krabbelten wir aus unseren Daunenschlafsäcken und wurden lautstark von einigen Eseln begrüßt.



In den ersten wärmenden Sonnenstrahlen frühstückten wir mit Kaffee, Tee, Nutella und Marmelade.



Ein ganz lieber Gruß an Claudia und Axel für das tolle Nutella-Babberle (Ruths Sucht ist bekannt und unvergessen). Dann musste leider auch noch das Geschirr von Vorabend gespült werden – keine sehr beliebte Aufgabe.
Anschließend gab es viele Handgriffe zu erledigen. Wir füllten unseren Wassertank auf, verstauten ein weiteres Paket Holz in der Kiste auf dem Dach, kauften tiefgefrorenes Wildfleisch bei Peter und räumten alle Sachen in das Auto. Peter schenkte uns noch eine riesige Avocado, und wir durften uns einige Orangen und Kumquats aus seinem Garten pflücken. Diese waren übrigens ausgesprochen gut.



Gegen halb zehn ging es endlich los. Einen kurzen Abstecher machten wir nach Grootfontein, um in einem Autozubehör-Laden einen Verteilerstecker für unseren Zigarettenanzünder zu kaufen. Der Wagen hat wie in den vergangenen Jahren zwar bereits zwei davon, aber an einem ist der große Kühlschrank während der Fahrt angeschlossen. So bleibt für unser GPS, einen USB-Anschluss und den Spannungswandler (ja, wir können so ein Ding tatsächlich gebrauchen!) zusammen nur ein Anschluss übrig. Dieses Problem konnten wir glücklicherweise beheben.
Die Etappe bis Rundu verlief recht ereignislos. Dort machten wir an der Tankstelle Pause und aßen den jährlichen Wimpy-Burger mit Pommes. Dann drehten wir eine Runde durch die Stadt auf der Suche nach einem Geldautomaten, der einerseits noch Bargeld hatte und vor dem andererseits nicht eine endlose Menschenschlange stand. Irgendwann gaben wir auf und bezahlten an der Tankstelle mit Kreditkarte.
Nun fuhren wir auf der B8 nach Osten in den Caprivi-Streifen hinein und erreichten gegen 15.00 Uhr die River Dance Lodge. Die Campsites liegen etwas erhöht sehr schön direkt am Okavango und sind voneinander getrennt. Jeder Stellplatz hat ein eigenes Badezimmer, eine Feuerstelle und Strom. Leider war die Aussicht auf den Fluss durch recht dichte Vegetation etwas eingeschränkt.



Die Zeit bis zum Sonnenuntergang verbrachten wir mit Lesen und der Jagd auf kleine Vögel, die ruhelos durch die Äste hüpften. Einige Schnäpper waren nicht zu überhören, dafür auf Grund ihres wilden Geflatters umso schwieriger zu erwischen. Wir freuten uns über ein paar für uns neue Arten. Für ein wenig Bestimmungshilfe wären wir sehr dankbar.

Gelbbrustbülbül



Senegalbrillenvogel? (Wir sind uns nicht ganz sicher, denn seine Brust wirkt auf uns deutlich grüner, als sie sein sollte.)



männlicher Weißflankenschnäpper



weiblicher Weißflankenschnäpper



Gelbbauch-Feinsänger (yellow-breasted Apalis)? Auch den haben wir nicht eindeutig bestimmen können.



Weißbrauen-Heckensänger



Nach dem Sonnenuntergang duschten wir und machten Feuer. Wir grillten die zweite Portion Rinderfilet aus Windhoek und aßen dazu Salat und Grillbrote mit Knoblauchbutter. Die angenehmen Temperaturen, das Zirpen der Grillen und das Rauschen des Flusses sorgten dafür, dass wir uns auf diesem Campingplatz sehr wohl fühlten.

Tageskilometer: 450
Letzte Änderung: 01 Dez 2015 19:59 von Eulenmuckel.
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01 Dez 2015 21:07 #409442
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  • jaffles am 01 Dez 2015 21:07
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Hallo Ihr beiden,

ich hab so auf euren Bericht gewartet. Freu mich riesig, dass es endlich wieder auf Eulenmuckel-Reise geht :woohoo: .

Da habt ihr ja gleich schon wieder so tolle Vögel entdeckt (bin aber auch gar nicht neidisch :silly: ).
Eure Bestimmung würde ich sofort unterschreiben. Für mich passt das, wenn ich die Bilder mit der Robert's App vergleiche.

Bin gespannt, was ihr sonst noch alles gesehen habt!

LG und eine schöne Adventszeit
Claudia
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01 Dez 2015 21:54 #409448
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Pay Day, da Muss man durch :-)

Das nutellaglas Ist Ja super.

Die piepmätze sind niedlich
ab 23.April für immer nach Namibia
unser Blog: www.outinafrica.com.na
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02 Dez 2015 21:05 #409549
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  • Eulenmuckel am 01 Dez 2015 19:57
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Liebe Claudia,

wir haben auch extra noch ein bisschen getrödelt und auf euch gewartet. Danke für eure Einschätzung hinsichtlich der Vögel.

Viele Grüße
Ruth und Uwe
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02 Dez 2015 21:08 #409553
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Tag 5. Dienstag, 30. Juni 2015 – Faulenzen

River Dance Lodge, bei Divundu – Mavunje-Camp

Die Nacht im Norden Namibias war angenehm warm. Wir ließen uns wieder viel Zeit mit dem Frühstück zwischen Bäumen mit merkwürdigen Auswüchsen an den Stämmen und bezahlten nach dem Abwasch unsere Rechnung in der Lodge.



Bis zur Hauptstraße brauchten wir nicht lange und fuhren dann weiter nach Osten. An einer Tankstelle bei Divundu holten wir Geld, obwohl auch hier die Schlangen vor dem Automat sehr lang waren, da gerade Monatswechsel war.
Vorbei an vielen kleinen Dörfern und Leuten, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs waren, ging es durch den Bwabwata-Nationalpark. Wir passierten Schilder, die vor Elefanten oder Wildhunden warnten, die leider nicht zu erblicken waren und kamen schließlich nach Kongola. Dort bogen wir nach Süden ab, und kurze Zeit später erreichten wir die Einfahrt zum Mavunje Camp.





Der Besitzer Dan war gerade auf dem Sprung zu einer Bootstour. Wir bekamen den schönen Stellplatz Nummer 2. Der Campingplatz ist sehr großzügig angelegt und hat eine Dusche, Toilette, Küche mit Ausstattung und sogar ein überdachtes, möbliertes Wohnzimmer mit Blick auf den Fluss.





Hier verbrachten wir einen herrlich faulen Nachmittag. Abwechselnd saßen wir in der Sonne oder im Schatten, pirschten ein paar Vögeln hinterher oder ruhten uns einfach aus.

Gelbbrustbülbül, beringt



weiblicher Weißflankenschnäpper





Glücklicherweise hatte Dan uns angeboten, seinen großen Kühlschrank zu benutzen. Denn unser toller großer Doppel-Kühlschrank kühlt nur während der Fahrt oder mit festem Stromanschluss richtig gut, den es im Mavunje Camp nicht gibt. So brachten wir alle leicht verderblichen Sachen in die große Truhe.
Kurz vor Sonnenuntergang duschten wir und machten Feuer. Der Sonnenuntergang über dem Fluss war wunderschön und tauchte den Himmel in beeindruckende Orange- und Rottöne.







Wir grillten eine große Portion Gnu. Dazu machten wir grünen Salat mit Tomaten, Gurke und Feta. Außerdem legten wir Kartoffeln ins Feuer. Als wir beim Spülen waren, kam Dan zurück und teilte uns mit, dass unsere Bootstour morgen um 10.30 Uhr beginne. Darauf freuen wir uns schon sehr.
Bei Grillengezirpe, den Rufen von Nachtschwalben und einigen nicht weiter bestimmbaren Geräuschen saßen wir noch draußen und lauschten in den afrikanischen Abend.

Tageskilometer: 249
Letzte Änderung: 02 Dez 2015 21:09 von Eulenmuckel.
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02 Dez 2015 22:00 #409564
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  • Nachtigall am 02 Dez 2015 22:00
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So schöne Bilder! Vielen Dank dafür. Und spannend ist für uns - die wir im April zum ersten Mal fahren - die Route sowieso. Wir bleiben zwar in Namibia, überlegen jetzt aber doch den Abstecher nach Caprivi. Macht weiter, wir sind gespannt.
Anne
zwischen 1991 und 2008 diverse Aufenthalte Jemen - 2011 Südafrika - 2013 Kamerun - 2016 Namibia - 2018 Namibia
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