Tag 3. Sonntag, 28. Juni 2015 – Strecke machen Richtung Nordost
Casa Piccolo, Windhoek – Camp Maori, Grootfontein
Am Morgen in der Pension packten wir die restlichen Dinge ins Auto, suchten einen Platz für jede Kleinigkeit und frühstückten. Es war schon halb zehn, als es endlich losging. Bei einer Tankstelle in Klein-Windhoek füllten wir Diesel auf und wunderten uns, dass die beiden Reservekanister auf dem Dach offensichtlich bereits voll waren.
Wir verließen Windhoek nach Norden und fuhren über Okahandja, Otjiwarongo und Otavi nach Grootfontein. Gegen Mittag machten wir an einem Rastplatz unter einem großen Kameldornbaum Mittagspause. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was unser gemütliches Picknick hier ein wenig störte.
Obwohl die Tagesetappe nicht übermäßig lang war, waren wir froh, am Nachmittag beim Camp Maori anzukommen. Peter begrüßte uns auf seine gewohnt ironische Art, aber mittlerweile gelingt es ihm nicht mehr, uns zu überraschen. Conny war für ein paar Tage nach Deutschland geflogen.
Wir klappten den Bushcamper auf, bezogen in aller Ruhe das Bett und rollten unsere Schlafsäcke aus. Dann bereiteten wir das Abendessen vor und begrüßten unsere Vogelfreunde.
Maskenbülbül
Trauerdrongo
Nach einer Dusche sahen wir vom Turm der Farm der Sonne beim Untergehen zu.
Neben einer riesigen Gruppe Südafrikaner, die ein Familientreffen feierte, war noch ein deutsches Pärchen auf dem Campingplatz. Mit ihnen teilten wir uns das Feuer und aßen zusammen. Wir grillten ein hervorragendes Rinderfilet, legten Folienkartoffeln in die Glut und machten Salat.
Adrian und Celina berichteten von ihrer bisherigen Reise, und wir erzählten auch ein paar Afrika-Geschichten. Mit immer mehr Holz schürten wir das Feuer gegen die aufziehende Kälte. Es war schon elf Uhr, als wir bei nur noch wenigen Grad ins Zelt krochen.
Tageskilometer: 467