Guten Morgen miteinander,
heute ist unser Ovambotaxi das letzte Mal im Einsatz. Ich lade euch zu einer Tour an die Chobe Riverfront ein. Morgen oder Übermorgen werde ich wie versprochen nur kurze Infos zu den Campsites geben, auf denen meine "bessere Hälfte" und ich auf unserer weiteren Tour übernachten. Schön, dass ihr uns eine Weile begleitet habt, es war sehr kurzweilig mit euch.
Bitte schnallt euch an bzw. haltet euch gut fest, denn der Pad am Chobe entlang ist sehr ruppig.
25. September: Wiedersehen mit der Chobe Riverfront
Es war kalt heute Nacht, doch unsere Schlafsäcke haben uns warm gehalten. Frühzeitig schälen wir uns aus dem Bett und rüsten uns für die Fahrt in den Chobe Nationalpark, von dem wir träumen, seit wir im vergangenen Jahr dort waren. Was erwartet uns? Werden wir enttäuscht, oder bleibt die Begeisterung erhalten? Die kommende Nacht werden wir im Ihaha Restcamp im Nationalpark direkt an der Chobe Riverfront verbringen.
Das Sedudu Gate - noch keine Baustelle
Die Formalitäten am Gate sind relativ schnell erledigt, dann müssen wir die Differentialsperre einlegen, und los geht’s über die ruppigen und tiefsandigen Wege des Nationalparks immer am Wasser entlang. Alle Elefanten Nordbotswanas scheinen sich verabredet zu haben, unseren Weg zu kreuzen.
Familienausflug
Wir zählen Herden mit bis zu sechzig Tieren. Sie kommen aus dem Süden des Landes, wollen am Chobe trinken und baden oder einen Ausflug hinüber nach Namibia machen. Außer den Dickhäutern sind Büffel, Giraffen, Impalas, Kudus und weitere übliche Verdächtige unterwegs. Wir fahren langsam, legen viele Fotostopps ein.
Portrait eines sanften Riesen
Neugierig und scheu zugleich, die Zebras
Bienenfresser
An einigen Stellen wird der Pad schwierig, weil ein Teil des sandigen Untergrunds weggebrochen ist, doch nur ein einziges Mal muss Herbert Low Gear einlegen. Je weiter hinein wir in den Naturpark fahren, desto spärlicher zeigt sich die Tierwelt. Zuletzt sind wir froh, den Campingplatz erreicht zu haben.
Von dieser Flusslandschafthaben wir geträumt
Die gebuchte Campsite wird von einer mächtigen Feige beherrscht, die sowohl unserem Auto, als auch einer gemütlichen Sitzecke viel Schatten bietet. Leider haben wir übersehen, dass der Baum ein beliebter Fress- und Aufenthaltsplatz einer Horde Paviane ist. Als die Schatten länger werden und weitere Areale unsere Site erreichen, wechseln wir den Stellplatz. Das ist auch gut so, denn wenig später kacken und pinkeln die Plagegeister aus der Höhe des Baums herunter. Damit sie uns in Ruhe lassen, geht Herbert mit der Zwille auf Jagd. Er trifft zwar nur selten, aber sie halten Abstand.
Mit Zwille gegen die Plagegeister
Auch in der Abenddämmerung zeigt sich kein Wild, schade, aber wir haben heute schon so viel gesehen, dass wir nicht enttäuscht sein dürfen. Im Sonnenuntergang essen wir unser Dinner, begutachten anschließend die Fotos von gestern und heute und freuen uns über die Ausbeute.
Im Hintergrund die Ablutions
Die Flusslandschaft des Chobe glänzt im Restlicht des Tages. Als sich die Dunkelheit durchsetzt, geht Traudel duschen und erinnert sich zu spät, dass schon im vergangenen Jahr kein Licht im Sanitärgebäude war. Doch Halt! Als sie fertig ist, hackt jemand Holz für den Donkey und schaltet einige der Lampen an. Supertiming, denn mit Kopfleuchte war das Duschen echt schwierig!