THEMA: Zwei Gruftys auf Pad von Epupa Falls bis Kasane
02 Dez 2014 18:11 #364986
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  • Gromi am 02 Dez 2014 18:11
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danke vielmal, hast mir geholfen. wir freuen uns schon auf die Dammüberfahrt :ohmy:
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02 Dez 2014 18:39 #364992
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  • take-off am 02 Dez 2014 18:39
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Hallo Freshy,

möchte zwischendurch mal DANKE für den humorvollen und interessanten Bericht sagen.
Eingie eurer Ziele im Caprivi haben wir nächstes Jahr ja auch ins Auge gefasst. Deshalb lese ich diesen Teil auch sehr geanu und interessiert. Mit eurem Bericht und den Bildern steigert ihr meine Vorfreude ganz enorm.

Liebe Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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03 Dez 2014 10:31 #365052
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Guten Morgen, liebe Mitfahrer und Mitfahrerinnen,
heute fahren wir das letzte Stück durch Namibia. Katima Mulilo, die Stadt am Ende der Welt, äh, des Caprivi Zipfels, ist unser Ziel.

21. September: Eine Elefantenherde zum Frühstück
Herbert hat schlecht geschlafen, weil er träumte, wir könnten wieder im Sand stecken bleiben, und dann wäre niemand zur Stelle, der uns hilft.

Unser "Schlafbaum" mit Camper

Die Morgenstimmung am Kwando macht melancholisch. Im Sand finden wir die Spuren einer mittelgroßen Katze. Um uns herum trällern die Vögel. Im Baum direkt über unseren Köpfen füttert eine Schwalbe ihr Junges, und auch der muntere Hauben-Bartvogel ist wieder da.

Wer krakeelt da oben?


Wo bleibt die Mama mit lecker Frühstück?!

Wir beeilen uns mit dem Zusammenpacken, denn wir wissen nicht, wie gut wir vorankommen werden. Mit Staunen beobachten wir, dass eine Gruppe Camper auf Game Drive gefahren ist und alles hat liegen und stehen lassen. Eine freche Schar Paviane findet in den Hinterlassenschaften ein interessantes Betätigungsfeld. Die Gesichter der Touristen nach ihrer Rückkehr würden wir gerne sehen!
So viel Zeit ist leider nicht, wir müssen auf die Piste, die sich heute freundlicher zeigt als gestern. Der Sand ist morgens noch nicht so fluffig, und die weichen Reifen meistern den Untergrund ohne Probleme. Nach einer halben Stunde Fahrt stehen wir plötzlich in einer unübersehbar großen Elefantenherde.

Wir sind eingekesselt

Kein Weiterkommen! Die Tiere wechseln über den Pfad, bewegen sich fressend vorwärts, sind neben uns und hinter uns. Kühe mit ihren Kälbern, unruhige Halbwüchsige und links von uns eine riesige Elefantenkuh, die uns nicht aus den Augen lässt. Vermutlich die Chefin!

Respekt bitte, ich bin hier die Chefin!

Wenn wir langsam vorfahren, brummt sie, sobald wir ihr zu nahe kommen. Wir setzen ein paar Meter zurück, und sie ist beruhigt. Das Meer von Leibern teilt sich irgendwann, bildet eine Gasse, durch die wir im Schneckentempo hindurchschleichen. Es fühlt sich an wie Spießrutenfahren.

Die Schleife im Kwando namens Horse Shoe

Als Nächstes halten wir an einem Aussichtspunkt, von dem aus wir über den „Horse Shoe“ genannten Knick des Kwando blicken können, wenig später sind wir am Gate. Es dauert eine Weile, bis Herbert die Reifen wieder mit Luft gefüllt hat, dann fahren wir auf gerader Straße nach Katima Mulilo.


Der Supermarkt ist geöffnet, obwohl Sonntag ist. Ein nettes Restaurant finden wir gleich nebenan, wo wir eine Pizza essen, bevor wir zum Namwi Camp am Sambesi weiterfahren.
Der Platz sieht aus wie vom ADAC empfohlen, parkähnlich angelegt, überall Rasen oder Pflaster, betonierte Stellplätze mit Strom- und Wasseranschluss, die perfekte Umgebung, um eine körperliche Grundreinigung vorzunehmen. Herbert versucht, unsere Töchter per Satellitentelefon zu erreichen, aber die Verbindung ist so schlecht, dass er aufgeben muss.
Wir relaxen, schauen über den Sambesi hinüber nach Sambia, wo sich die Sonne anschickt unterzugehen. Es wird Zeit, das Abendessen vorzubereiten.
Letzte Änderung: 03 Dez 2014 10:35 von freshy.
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03 Dez 2014 12:11 #365060
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Mir ist auch immer ziemlich mulmig zumute, wenn wir plötzlich inmitten einer Elefantenherde stehen. Das sind die einzigen Tiere die mir Sorgen bereiten, wenn ich im Auto sitze,

Der Horseshoe befindet sich noch südlich von Nambwa. Ihr ward am Aussichtspunkt beim ehemaligen südafrikanischen Militärposten.
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03 Dez 2014 22:12 #365119
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Topobär schrieb:
Der Horseshoe befindet sich noch südlich von Nambwa. Ihr ward am Aussichtspunkt beim ehemaligen südafrikanischen Militärposten.

Uuups! Tatsächlich? Wie konnten wir uns nur derart täuschen. Vielen Dank für den Hinweis.

Gute Nacht,
freshy
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04 Dez 2014 10:35 #365148
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Heute macht unser Taxi Pause. Sehen wir uns morgen wieder? Falls ihr weiter mitfahren wollt: Vergesst eure Pässe nicht!

22. September: Ein Tag in Katima Mulilo
Die Kleinstadt Katima Mulilo im östlichsten Zipfel des Caprivistreifens hat sozusagen eine internationale Lage. Von hier aus geht es entweder nach Sambia im Norden oder nach Botswana im Süden.


Drüben liegt Sambia


Wir haben den Norden Namibias von den Epupafalls im Westen bis hierher in zehn Tagen durchquert. Im Gegensatz zu den anderen Orten in diesem geografischen Schwänzle ist in Katima richtig was los. Es gibt mehrere Supermärkte, Gaststätten und eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten unterschiedlicher Art. Nur das namibische Internet hat auf diesem schmalen Streifen zwischen Sambia und Botswana seine Schwächen. Wir füllen noch einmal den Kühlschrank auf und machen einen Spaziergang über den vielgepriesenen Markt.

Getrockneter Fisch in Mengen


Ein kleiner Kunde testet die Ware


Die Alternative zum Hackenporsche


Die Verkäuferinnen lassen deutlich erkennen, dass sie unsere Sightseeingtour ablehnen und wollen auf keinen Fall fotografiert werden. Vermutlich werden sie zu häufig ungefragt abgelichtet.
Herbert hat einen Geocache ausfindig gemacht, den wir ohne große Mühe auf einem privaten Gelände direkt am Sambesi finden.
Wir suchen eine Gaststätte, in der wir essen und die zurückliegenden fünf Tage der Reise hochladen können, denn der Namwi Campingplatz hat alles – außer WLAN. Auch in der Gaststätte ist die Verbindung so schlecht, dass die Einträge samt Fotos zweieinhalb Stunden Zeit beanspruchen. Welch eine glückliche Fügung des Zufalls, dass das Personal von der Bestellung unseres Essens bis zum Bezahlen ebenso lang braucht.
Aus dem Namibiaforum wissen wir, dass das Mitglied Jörg in Katima daheim ist und entschließen uns, ihn ausfindig zu machen. Die alte Dame an der Rezeption des Campingplatzes mit dem einprägsamen Namen Mimi gibt den ersten Hinweis. Jörg sei ein Nachbar und würde auf dem Grundstück der geschlossenen Hippo Lodge wohnen. An das Schild erinnert sich Traudel, doch wir finden es erst nach einigem Suchen wieder. Und wie geht’s weiter? Wir sind ratlos und fragen einen Pickupfahrer, der vorbeikommt. Mit dem Finger im Sand erklärt er uns den Weg so gut, dass wir ihn auf Anhieb finden. Nach einer kurzen Offroadfahrt stehen wir vor dem Tor des Grundstücks, hinter dem zwei Männer an einem Regal flexen. Der Jörg sei leider nach Katima gefahren. HInter uns hält der Pickup. Er wolle sich nur erkundigen, ob seine Wegbeschreibung auch eindeutig genug gewesen sei, sagt der Fahrer und steigt wieder in sein Fahrzeug.
Wir hinterlassen Jörg eine Nachricht, notieren uns seine Rufnummer und fahren zum Campingplatz zurück. Traudel schickt ihm eine SMS, damit er in Ruhe entscheiden kann, ob er uns treffen will.
Eine Stunde später steht er vor uns. Er müsse noch etwas erledigen, dann käme er wieder. Wir verleben einen gesprächsintensiven Abend, erfahren Einiges über Namibia und die touristische Szene und auch über Jörg. Es ist Nacht, als wir uns verabschieden.

Trotz Beleuchtung: Kein Hippo ist zu sehen oder zu hören
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