THEMA: Namibia & KTP - am Ende der Regenzeit
29 Apr 2014 20:13 #335258
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02.03.2014 Von der Spitzkoppe nach Wüstenquell

Good morning Africa.

Unser innerer Wecker lässt uns wieder gegen 7.00 Uhr aufstehen. Bis auf Vogelgezwitscher ist alles still. Tief atme ich die afrikanische Morgenluft in dieser Einsamkeit ein und mit jedem Atemzug werde ich ruhiger und entspannter. Ach, wie ich das liebe. :laugh: :laugh:
Langsam kommt die aufgehende Sonne an unserem Stellplatz an und hüllt die Berge in ein warmes Licht. Wir haben Zeit und frühstücken erst mal gemütlich mit Rührei und Speck.






Ein paar Krümel bleiben bestimmt für diesen neugierigen Gast übrig.

Dann packen wir zusammen und fahren zum Eingang. Hier treffen wir uns mit Eddy, unserem Guide. Einige Regionen rund um die Spitzkoppe sind nur noch in geführten Touren zu besichtigen. Dies ist zum einen bestimmt der Tatsache zu schulden, dass dies eine legitime Einnahmequelle für die Community ist, traurigerweise aber auch der Tatsache, dass einige hirnverbrannte Touiristen (entschuldigt diesen Ausdruck) der Meinung waren, sich neben den Bushman-Painting verewigen zu müssen.
Unser erstes Ziel ist Small Bushman Paradise.







Hier sind noch recht gut erhaltene Bushman Zeichnungen zu sehen. Eddy erklärt viel und ist sichtlich stolz.






Danach passieren wir ein Tor. Zur Rechten sehen wir die Pontok Mountains. Davor eine kleine Herde Zebras.









Zur Linken die Spitzkoppe



Weiter geht es dann zur Golden Snake. Eine fossile Abbildung einer Schlange, die sich in einer Felsschlucht befindet. Nicht wirklich spektakulär, aus meiner Sicht.
Dann geht es weiter zur Bridge.






Bei unserer Wanderung durch die Felsen entdecken wir eine männliche Felsagame



Wir klettern noch etwas in den Felsen herum. Die Aussicht ist einfach herrlich.




Unter einem Felsen hat es sich eine Schildechse bequem gemacht



Langsam machen wir uns auf den Rückweg zum Eingang. Insgesamt waren wir 2,5 Std mit Eddy unterwegs.
Die Tour kostet pro Person und Stunde 50 NamDollar. Wir legen noch etwas obendrauf, füllen unseren Wasservorrat auf und erstehen in dem kleinen Shop noch ein Souvenir.

Gefahrene km rund um die Spitzkoppe:23

Fazit zur Spitzkoppe: Einfach spitze (wie der Namen schon sagt) :laugh: :laugh: :laugh:
Hierher kommen wir bestimmt wieder zurück

Dann geht es wieder auf Pad Richtung Wüstenquell.
In Usakos kaufen wir nochmals Feuerholz. Von dort nehmen wir die D 1914 Richtung Wüstenquell.




Die Pad ist auf Grund der letzten Regenfälle an vielen Stellen stark ausgewaschen. Die 90 km bis Wüstenquell ziehen sich und sind teilweise recht unspektakulär.

Hier und da sind ein paar Tiere am Wegesrand zu sehen.



Wir erreichen Wüstenquell am frühen Nachmittag. Dort werden wir sehr freundlich von Verena Rust empfangen. Wir vereinbaren noch einen Scenic Drive für den nächsten Abend und fahren zu unserer Campsite – Papierbaum.
In Wüstenquell schaue ich mal auf das Thermometer (leider hat unser Auto keine Temperaturanzeige) Es sind 32 °C.

Wir wandern noch etwas rund um die Campsite und genießen einfach die Ruhe und die Aussicht.














Dahinter verbirgt sich Outdoor-Dusche und WC.




Danach bereiten wir das Abendessen vor. Es gibt Beef mit Gemüse und Knoblauch in Rotwein mariniert. Dazu Hirse.










Bei einem Glas Wein / Whisky genießen wir wieder den afrikanischen Sternenhimmel.



Für Nachtaufnahmen muss ich noch etwas üben.


Gefahrene km: 148
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Letzte Änderung: 30 Apr 2014 09:27 von take-off.
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30 Apr 2014 11:50 #335346
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Hallo Ihr zwei,
er wird ja immer schöner, Euer Bericht! - Traumhafte Augenblicke erlebt und sogar ins "Paradies" geschaut - das buschmännische ;) - wem gelingt das schon im Hier!
Noch eine Frage aus den irdischen Niederungen:
Bevor Ihr die D1914 unter die Räder nahmt , habt Ihr der Tanke in USAKOS einen Besuch abgestattet - und falls ja, gab's Sprit?

LG
rolfhorst
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01 Mai 2014 19:50 #335509
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Hallo rolfhorst,

schön, dass dir unser Bericht gefällt. :)

Ja, wir haben in Usakos wieder vollgetankt. Wir hatten ab Usakos eine lange Strecke ohne Tankmöglichkeit vor uns. Dies hatte mir im Vorfeld der Planung doch etwas Kopfzubrechen bereitet. Völlig unnötig wie sich herausstellt.
Wir hatten einen Hillux Double Cab Diesel mit einem Fassungsvermögen des Doppeltanks von 120 l .
Das Fahrzeug war mit einem Verbrauch von 16 l angegeben - dann wäre es eng geworden. Der tatsächliche durchschnittliche Dieselverbrauch lag knapp unter 12 l .

Bezüglich der Spritversorgung hatten wir Glück und keinerlei Probleme.
Wir haben in Usakos, Solitaire, Twee Revieren, wo der letzte Tankstopp war weiß ich im Moment gar nicht mehr, getankt. Überall war genügend Diesel vorhanden.
Jedoch soll es 2 Tage bevor wir in Twee Revieren waren, dort Probleme gegeben haben.

Liebe Grüße
Dagmar
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01 Mai 2014 22:15 #335526
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Hallo Dagmar,

wollte eigentlich nur noch kurz in´s Forum und ein bisserl stöbern. Da habe ich mich doch bei eurem Reisebericht festgelesen! :cheer:
Und bei den Bildern von Bulls Party war klar - ich muss mich anmelden und euch sagen - die Bilder sind einfach nur Klasse :woohoo: :woohoo: :woohoo:
So, nun muss ich weiter lesen.

Freue mich auf den weiteren Reisebericht und natürlich die kommenden Bilder.

Irene aus München.
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Namibia für Anfänger Teil II - der Norden 2013
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Namibia für Anfänger 2012
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02 Mai 2014 10:33 #335555
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Hallo Irene,

es freut mich, dass dir die Bilder gefallen und du uns bei unserer Reise begleitest.
Am Wochenende geht es weiter.

Liebe Grüße
Dagmar
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03 Mai 2014 19:07 #335706
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03.03.2014 Wüstenquell

Heute klettern wir früh aus unserem Dachzelt und genießen die Landschaft und die fantastische „Stille“, die um uns herrscht. Nur der Wind singt leise sein Lied und die Vögel zwitschern dazu munter die zweite Stimme. Am Liebsten möchten wir diesen Augenblick für immer festhalten und gar nicht unterbrechen.
Bilder von der Campsite






Doch nach einiger Zeit raffen wir uns auf und springen unter die Dusche. Es ist schön in einer solchen Abgeschiedenheit auf den Komfort von warmen Wasser und Dusche nicht verzichten zu müssen.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf, die Umgebung zu erwandern. Diesmal haben wir auch Getränke und Sonnenmilch dabei. :laugh:
Die Wanderwege sind farblich markiert, wir nehmen den blauen. Doch verlieren wir die Kennzeichnung sehr bald und wandern aufs gerade Wohl weiter. Die Landschaft ist wunderschön.






Hinter jedem Hügel gibt es wieder Landschaft soweit das Auge reicht. In den natürlichen Rockpools steht oft noch Wasser.



Rockpool mit Blick auf unsere Campsite



Und dazwischen immer wieder „Grün“



Überall in den Felsen flitzen Agamen und Geckos herum.
Weibliche Felsagame






Meine Lieblinge, Geckos



Perfekt der Natur angepasst.






Gegen Mittag sind wir wieder zurück auf unserer Campsite. Während ich die Bilder sichere und diesem Bewohner nachsteige, gibt sich Jürgen den Urinstinkten eines Jägers hin und schnitzt einen Gehstock.



Gegen 17.00 Uhr werden wir zum Scenic Drive abgeholt. In der weiten Landschaft können wir das Fahrzeug schon von weitem kommen sehen.



Unser Fahrer heißt Johnny. Es sind außer uns noch 4 junge Deutsche dabei. Sie reden unaufhörlich und es fällt schwer die schöne Landschaft zu genießen. Ab und an werfe ich ihnen böse Blicke zu und so langsam wird es erträglicher. Zuerst fahren wir zu interessanten Gesteinsformationen.



Johnny führt uns in eine Höhle, in der auch noch recht gut erhaltene Buschmanns Zeichnungen vorhanden sind. Da es hier dunkel ist, leuchtet er sie mit einer Taschenlampe an.



Danach geht es zu einer der vielen Quellen, die sich auf der Farm befinden und zum Schluss zum Sundowner zum Eagles Rock.



Die Rundfahrt dauert ca. 2 Std.
Es wird bereits dunkel als wir unsere Campsite erreichen und wir bereiten das Abendessen im Schein unserer Kopflampen zu. Heute gibt es Pasta mit Schinken und Paprika, dazu einen Tomaten-Gurken-Salat.
Dieser Schrecke gefiel unsere Feuerstelle besonders gut, beinahe wäre sie hineingeklettert.



Den Abend genießen wir wie immer unter einem fantastischen Sternenhimmel.

Selbst gefahren Km: 0
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Letzte Änderung: 03 Mai 2014 19:37 von take-off.
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