Solangsam geht es bei uns in den Endspurt. Außerdem brauch ich ja auch mal wieder Zeit die übrigen Reiseberichte in Ruhe zu lesen und eine neue Urlaubsplanung muss schließlich ja auch noch her.
18.03.2014 Und Tschüss KTP
Der letzte Morgen im KTP ist angebrochen. Etwas wehmütig packen wir unsere sieben Sachen ins Auto.
Doch was ist das für ein seltsamer Geruch am Auto?
Schon gestern Abend auf dem Abenddrive war dieser ab und an zu riechen und wir dachten hier würden viele der „Stinke Bäume“, wie Giel sie genannt hat, wachsen.
Es riecht irgendwie nach faulen Eiern oder auch wie Schwefelsäure. Manchmal schwächer, manchmal stärker. Schon seltsam. Nun was solls, hier können wir eh nichts daran ändern, also verabschieden wir uns herzlich von Jacque und fahren Richtung Mata Mata.
Jürgen vermutet der Katalysator könnte kaputt sein. Und ich frage mich, ob das mit unserer tiefen Wasserfahrt zusammenhängt?
Wenn beide Fenster geöffnet sind, ist der Geruch erträglich.
Wir verabschieden uns noch von den Schakalen (wie könnte es anders sein)
von den Löwen
den Springböcken
und den Giraffen
Die Geparden und der Leo kommen nicht, um uns zu verabschieden.
Vielleicht schlafen sie ja noch oder haben das Datum verwechselt.
Bei Mata Mata erhöhen wir wieder den Reifendruck und gegen 10.15 Uhr verlassen wir den Park endgültig.
Die Ausreise geht genauso schnell und unkompliziert wie die Einreise. Wir können es fast nicht glauben, doch in den 7 Tagen im KTP haben wir sage und schreibe 1240 km zurückgelegt.
Nun sind wir wieder in Namibia!!
Unser heutiges Ziel ist Bagatelle. Wir beschließen über Mariental zu fahren. Was für ein Glück für uns, denn hier ist die letzte oder erste (je nachdem wie man es sieht) Toyota Werkstatt im Süden Namibias.
Wir fahren also auf den Hof. Steigen aus, umrunden unser Auto und machen Geruchsproben.
Gleich kommt der Manager zu uns und fragt ob er helfen könne. Ich schildere unser Problem.
Er hat wohl gleich so eine Ahnung und bittet Jürgen die Motorhaube zu öffnen. (Zum Glück hat er nicht mich gefragt, ich hätte nämlich nicht gewusst wie
)
Und schon haben wir den Übeltäter. Die Zweitbatterie, die für den Kühlschrank verantwortlich ist kocht über. Laut Aussage der Werkstatt war zu wenig Wasser darin (nicht unser Fehler), er klärt das Budget ab, wir treten in Vorkasse und bekommen unser Geld von Budget wieder zurück.
Ist ja noch mal gutgegangen. Das Ganze kostet uns etwa 1 Stunde Zeit, dafür können wir aber jetzt ohne Geruchsbelästigung und doch sehr erleichtert weiterfahren.
So kommen wir erst gegen 16.30 Uhr in Bagatelle an. Doch auch hier haben wir ja noch einen Tag und somit keine Eile.
Wir haben Campsite Nr. 5 ganz am Ende. Zuerst war ich darüber etwas enttäuscht. Doch im Endeffekt ist es für mich die beste Campsite, da hier keine anderen Camper mehr vorbei fahren.
Uns werden noch die Aktivitäten wie Cheetah-Fütterung angeboten – doch
DIE brauchen wir nach unserem Sichtungsglück bestimmt nicht mehr.
Wir wollen hier einfach nur relaxen und die vergangen Wochen Revue passieren lassen.
Gruß
Dagmar