THEMA: Umwege ins Paradies oder Etosha wird überbewertet
08 Nov 2013 18:49 #311964
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  • casimodo am 08 Nov 2013 18:49
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17.09.2013 Elephant Sands

Wir erreichen die sandige Zufahrt nach Elephant Sands, das nur als Zwischenstop eingeplant wurde.



Die sich uns bietende Szenerie ist irgendwie unwirklich.



Die Hüttchen sind im Halbkreis lose um ein etwas tieferliegendes Wasserloch gruppiert.



Die trockene Vegetation ist von Elefanten verwüstet. Ca 20 Eles stehen ganz ruhig um das Nass herum. Ihnen gegenüber sitzen ca. 4 Meter entfernt einige Touris auf der Terrasse gegenüber.



Wir stellen unser Auto ab und laufen in ca. 25 Metern Distanz zu den Eles zur Rezeption. Die nette Farbige zeigt uns unseren Bungalow, den wir nach einigen Minuten Überlegung tauschen werden. Es scheint zwei ganz alte und mehrere neuere zu geben, die sich schon erheblich unterscheiden. Wir bekommen dann Nr. 4, der etwas zurückversetzt liegt und innen ganz OK ist.





Aber hier setzt man sich auf die Terrasse und sonst nirgendwo anders hin ! Es ist genug Platz frei. Näher kann man Elefanten nicht kommen !















Wir sitzen kopfschüttelnd mit einem Kaltgetränk da und beobachten ein stetiges Kommen und Gehen der Dickhäuter.





Als ich geráde mein Tele gegen das Weitwinkel tauschen möchte, gibt mir ein netter Neuseeläänder aus Napier einen Tipp: „ Wait a moment and use your lens for the wilddogs lying under that small tree!“... Boaaa ! Tatsächlich! Da hätte ich hier ja nicht mit gerechnet. Die Wildhunde laufen nur kurz hin und her, legen sich wieder unter einen Busch und sind dann irgendwann weg.







Das Elefantenschauspiel geht weiter. Besonders interessant wird es, wenn sich fremde Elefantenherden treffen. Zwischendurch entsteht ein Gedrängel wie bei einem Rockkonzert, es wird auch einmal hektisch, aber niemals gewaltsam. Ab und zu trötet ein größerer Elefant einige andere weg. Aber die Interaktion aus so nächster Nähe zu beobachten ist einfach gigantisch.







Zwischendurch stürzt einer der Eles sogar in der Hektik. Und das keine 10 Meter von uns entfernt.







Gegen halb acht gibt es Abendbuffet. Allerlei Beilagen und an einer Grillstation bekommt man sein Rindersteak. Der Koch meint es gut mit mir und haut mir grindens ein Rekordsteak auf den Teller.
Das Essen ist ganz gut und macht satt. Was ganz interessant ist, ist die Reaktion der Elefanten auf Peaceful Sleep. Ich hatte mich ausreichend damit eingespüht. Als ich am Rande der Plattform stehe, nimmt ein halbwüchsiger Ele die Witterung auf. Er riecht und hält sich dann den nach hinten gebogenen Rüssel an die Stirn, kommt näher u.s.w. Schließlich muss ich einige Schritte nach hinten gehen

Irgendwann werden wir müde und werden die 50 Meter zu unserer Hütte gefahren, wo wir nach einer kurzen Dusche (Elefantenstaub muss weg) in die Hängemattenbetten fallen und sofort einschlafen.



Obwohl der Bungi diesmal nicht so komfortabel und sauber ist, haben wir wider Erwarten sehr gut geschlafen. Da wir es diesmal nicht so weit haben, klingelt der Wecker erst um 7:30 Uhr. Die Sieben-Sachen sind schnell gepackt und wir fahren mit dem fertigen Auto zum Frühstück, denn es ist schon wieder reger Eli-Verkehr am Wasserloch. Wir bestellen ein Lecker-Omelett, das ein Full-English-Breakfast umfasst und beobachten beim Essen das Treiben am Wasserloch. . Gegen 9:00 Uhr checken wir aus und brechen auf. Leider lässt sich auch bei mehreren Versuchen in der Ausfahrt die Kofferraumklappe immer noch nicht schließen.In der Ausfahrt sehem wir eine Familie um ihr 2x4 Auto herum im Sand liegen um ihr Auto aus dem Sand auszubuddeln.. Die Zufahrt ist wirklich nicht für normale PKWs gemacht. Ein Lodgelandy kommt aber gerade zum Helfen an.

Fazit Elephant Sands


Lage : ca. 50 KM ausserhalb von Nata in flachem Buschland, direkt an einem künstlichen "Wasserloch". In der Trockenzeit ein unfassbar intensives Elefantenerlebnis, irgendwie Surreal. Einzelne Chalets im Busch verteilt mit unterschiedlich gutem Blick auf das Wasserloch.

Zimmer : Sehr einfach und etwas lieblos. Es gibt alte Chalets, die sehr klein sind und noch einfacher. Könnte Mal wieder aufgehübscht werden. Salzwasserdusche. Für empfindliche Besucher grenzwertig.

Außenanlagen
: Kein Pool, nur einer für Elefanten ;-) Lodgelände Mitten im unabgezäunten Busch. Wegen der Vielzahl der Tiere kann man nur sehr uneingeschränkt herumlaufen. Terrasse am Haupthaus ist der Große Trumpf der Lodge und bietet in der Trockenzeit ein unvergleichlich intensives, weil nahes Elefantenerlebnis. Eigentlich muss man das einmal gesehen haben. Sandige Lodgezufahrt, 4x4 kann nicht schaden.

Essen : Ok. Relativ einfaches Frühstück. Abendbuffet nichts besonderes aber insgesamt in Ordnung. Bodenständig einfache Küche.

Gesamtbewertung : Wären die Bungalows in besserem Zustand, käme kein Botswanareisender an dieser Lodge vorbei. Der Gesamtzustand ist grenzwertig und steht im grassen Missverhältnis zu den Elefantenbeobachtungen.
Man muss es Mal gesehen haben. Die Bar kann man auch als Tagesgast besuchen. Einmal gesehen langt uns.
Letzte Änderung: 11 Nov 2013 22:01 von casimodo.
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08 Nov 2013 19:02 #311966
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  • engelstrompete am 08 Nov 2013 19:02
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Hallo Ihr Zwei,

Elephant Sands....ohhh wie da die Erinnerungen wieder wach werden... :cheer:
Leider war bei uns das Wasserloch riesig und voller Wasser , dafür hatten wir bei Weitem nicht soviuel Elefanten. ;)

Die Wilddogs haben wir nur gehört, weil sie gerade Jungen bekommen hatten. :)
Liebe Grüße
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
Letzte Änderung: 08 Nov 2013 19:03 von engelstrompete.
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08 Nov 2013 20:01 #311974
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Hallo Carsten,

Elephant Sands steht auch noch auf meiner Wunschliste...... B)

Ich kann mir denken dass die Interaktion der Elefanten einfach gigantisch war! :laugh:

Du scheinst auf Einen ganz besonders neidisch zu sein............ :P :silly: :blink:

Es macht Spass mit euch zu reisen!

Es grüsst
Annick
Letzte Änderung: 08 Nov 2013 20:02 von ANNICK.
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08 Nov 2013 21:57 #311983
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  • bayern schorsch am 08 Nov 2013 21:57
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Guten Abend zusammen,

Annick schreibt:
ich kann mir denken dass die Interaktion der Elefanten einfach gigantisch war! :laugh:

Du scheinst auf Einen ganz besonders neidisch zu sein.......

Liebe Annick - der Casimodo ist neidisch, da kannst Du drauf wetten!!! :sick:

Das aber nur so am Rande - was mich schon ein wenig stutzig macht, ist das Bild von Kerstin auf der Bank, im Hintergrund die Elefanten. Eigentlich ein schönes Bild, wäre da nicht die Cola-Dosa. Carsten, wir kennen Euch ganz anders?!? ;)

Aber nichts desto trotz - schöne Bilder, viele viele Eli´s und ein toller RB.

Bis dann,
der bayern schorsch
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09 Nov 2013 10:28 #312004
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  • casimodo am 08 Nov 2013 18:49
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@ Bele
Ich verklemme mir hier allerdings die Nennung von Vogelnamen, da ich da schlechte Erfahrungen mit einer Fehlbestimmmung machte.
Schisser :P :silly: !

Der eine Kommentar war total gemein :unsure: :dry: Und das, obwohl ich wenigstens erkannt hatte, daß es ein Adler ist.
Stell DIr Mal vor, ich hätte den Martial Eagle als Gabelracke benannt. ;)
Und er kann aber sofort den Titel "Prinz auf den Werthes Echten" tragen

Der Tite wurde mir leider wieder aberkannt, weil die Guzscher uffgefresse worrn sinn... ;)

@ Namibiafieber
Ist doch unglaublich, dass man selbst im Uralub an die daheim gebliebenden Forumsfreunde erinnert wird, oder ???
Jaja..... fahr Mal nach Dombo, da werden sogar Tiere nach Forumsmitgliedern benannt ;)
Mal sehen welches Tier Bele genannt wird. Bestimmt ein böses Raubtier ;) :P

@ Nane42
Das Caracal- Portrait ist klasse

Danke Dir ! Das sind wunderschöne Tiere :)

@ Kathy loves Africa
ich sage nur die „Paten-Hyänen“ von Butterblume

Da sind wir wieder beim Thema ;)
sondern auf "Guzlen" oder wie sagt man das bei euch???
Guzscher sinn dess bei unns natührlisch......

@ Annick
Mensch auf Dombo muss ich unbedingt auch noch hin!

Aber Hallo ! An Franzosen haben sie dort noch ein Defizit, glaube ich ;)
Du scheinst auf Einen ganz besonders neidisch zu sein............

Ja genau ! Auf den mit den schönen Augen :P

@ Namibiadiver

Danke Dir :blush:

@ Lil
Was braucht man mehr um glücklich zu sein ...

Ne Bele vor Dir ;)

@ Engelstrompete

Ceeciiile :) :) :)

@ Bayern Schorsch
Liebe Annick - der Casimodo ist neidisch, da kannst Du drauf wetten!!!

Also Schorsch, jetzt ehrlich :huh: Wolltest Du beim Laufen immer drauftreten....? ;)
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09 Nov 2013 10:44 #312009
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18.09.2013 Fahrt Elephant Sands nach Kubu Lodge 1. Tag

Die Fahrt nach Kasane ist ereignislos vor Patamatenga erwartet uns eine langgezogene Baustelle (bestimmt 30 km) aber mit rd. 60 km/h kommen wir trotzdem flott voran.







Bei Pandamatenga sehen wir links der Straße im Feld 5 ausgewachsene Ground-Hornbill sitzen. Eine unerwartete und sehr erfreuliche Begegnung.



In Pandamatenga tanken wir unseren Grundsätzen getreu bei einer bocklosen Tankwartin das Auto voll und weiter geht’s. Bereits um 13:00 Uhr erreichen wir Kazungula und suchen erstmal die Lodge, da uns Tracks4Afrika lieber nach Zimbabwe lotsen will. Dank Iwanowskis Reiseführer und guter Beschilderung finden wir schließlich die Kubu Lodge.







Wir werden sehr nett empfangen und erhalten Bungalow Nr. 2, der gleich vorne in der Mitte einer Dreierreihe mit Blick auf Fluss und Grünfläche vor dem Restaurant liegt. Die Einrichtung ist sehr stylisch und ein gemütliches Himmelbett mit riesigem Moskitonetz lädt zum Ruhen ein.



Aber dafür ist keine Zeit, da wir um 15:00 Uhr die Bootscrusise mit Puku-Tours über die Lodge gebucht haben und unsere Mägen knurren, reicht es gerade noch für einen Salat auf der netten Restaurantterrasse.



Hier wimmelt es nur so von Vögeln, die gerne das Essen mit uns teilen würden. Carsten ist im BirdsofAfrika-Paradies.





Außerdem besucht uns eine niedliche Mangusten-Familie.



Es gibt ein leckeres Salat-Buffet, das mit 10€ für zwei günstig ist. Nach dem Essen bummeln wir kurz über die einen tropischen Garten ähnelnde Anlage und ruhen kurz auf zwei Liegen am Pool.





Um kurz vor Drei treffen wir an der Rezeption auf unsere Mit-Bootsfahrer. Leider ist eine 6er Gruppe schwäbischer Frührentner dabei, die mit lauen Witzen gleich Assoziationen zu Hummeldumm bei uns wecken. Diese sollten wir in den nächsten Tagen noch öfters treffen...
Wir werden in einem saunaheißen Shuttle vom Hotel zum Bootsanleger gebracht und stellen fest, dass mit Ausnahme einer Österreicherin und deren englisch-sprachigem Freund nur Deutsche mit von der Partie sind. Das Boot ist gut gefüllt, die erste Reihe gleich von besagter Gruppe in Beschlag genommen, aber wir haben zumindest jeder einen Außenplatz im Boot. Es ist barbarisch heiß.

Die Fahrt wird unter dem Motto Elefanten stehen. Noch vor dem Einchecken im Park sehen wir auf namibianischer Seite die erste Herde In den nächsten drei Stunden sehen wir Krokodile, Impalas, Wasserbüffel, Wasserböcke, alle Arten von Vögeln, Hippos, Watermolitöre und riesige Elefantenherden.

















Ein African Darter fängt direkt neben uns einen kleinen Fisch. Jetzt wissen wir auch, warum er Darter heißt, denn er hat ihn mit dem spitzen Schnabel einfach aufgespießt !








Und etlichen Wasservögel









Zum Sundowner halten wir mit besonders schönem Blick von Elefantenherde vor untergehender Sonne und knipsen uns die Finger wund.









Dazu noch ein leckeres Savannah und schon ist das Dummgeschwätz unsere Freunde aus dem Swabenland besser zu ertragen. Der Guide ist sehr kompetent und erklärt viel zu Land, Park und Tieren.



Dabei kreuzt er immer im Zick-Zack über den Fluss.











Als Höhepunkt sehen wir dann noch eine Herde Elis bei der Flussüberquerung – quasi illegaler Grenzübertritt von Botswana nach Namibia.














Insgesamt hat uns die Bootsfahrt super gefallen, einziger Wehrmutstropfen ist die hohe Anzahl von Booten in allen Formen und Größen. Dies macht es bei spektakulären Sichtungen schwierig ein Photo ohne Boot zu schießen.

Nach Rückkehr in der Lodge gehen wir nach einer kurzen Dusche zum Abendessen auf der Restaurantterrasse. Leider passt Kerstin bei der Tischvergabe nicht auf und wir sitzen direkt neben unseren schwäbischen Freunden und dürfen uns deren Gelaber noch den Rest des Abends anhören: in Malaysia hatte es doch auch diese roten Kirschen, wie hießen die doch gleich – Mangos?... usw...
Doch den Appetit haben wir uns davon nicht verderben lassen. Es gibt ein leckeres 3-Gang-Menü mit Suppe/Gemüsepastete, einem indischen Hühnergericht und gefüllten Calamares für Carsten sowie Malva-Pudding gekrönt von einem Fläschchen Pinotage. Zufrieden fallen wir um 9:30 Uhr ins gemütliche Himmelbett. Wieder geht ein ereignisreicher Tag zu Ende.
Anhang:
Letzte Änderung: 11 Nov 2013 22:02 von casimodo.
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