THEMA: Kein Problem, ich hab ja Zeit
07 Jun 2012 19:57 #238382
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  • TobiasW am 07 Jun 2012 19:57
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Hallo Zusammen

die Bahn soll, wie wir heute in Lüderitz gehör thaben, wohl tatsächlich aufgebaut werden. Aber so wie das ganze Maerial aussschaut das da Rumliegt Pneulaufflächen zwischen Betonschwellen, völlig verrostete Schienen, und Gleisabschnitte die in der Luft hängen, weit und breit kein Arbeiter, sieht das halt nach Abbruch aus.
Das Motto scheun hier zu sein: komm ich Heute nicht komm ich Morgen, komm ich Morgen nicht komm ich gar nicht. :side: Aber wer weiss, vieleicht klapts in den nächsten 10 Jahren, die Zeit wirds Zeigen.

Das eigentliche Problem war ja nicht die SIM-Karte, sondern das sich bei meinm UMTS-Stick die Einwahlnummer nicht einrichten lies, was bei uns ja nicht nötig ist, aber in Namibia schon. Den Netmanstick hatte eben keiner, und immer hiess es ich müsse in ein MTC-Mobilehome. Das war halt Pech, dass der in der Maura Mal Technische Probleme hatte und der in Klein Windhoek gerade Umgebaut wird.

Roger Symtome: geschwollene Backen, Schmerzen beim Kauen und probleme beim Schlucken, erhöhte Temparatur. Meine Diagno: Mumps aus Südafrika Importiert.
Der Arztbesuch hat meine Vermutung bestätigt, Medikament dagegn giebt es nicht, es lassen sich nur die Symtome behandeln. Auch wenn man ihn als Kind hatte, kann man den Ziegenpeter nochmals bekommen, da es verschiedene Vieren giebt die die Entzündung der Backenspeicheldrüsen auslösen, die Verbreitung ist Weltweit. Dauer bei kinder in der Regel 7 Tage, bei Erwachsenen bis ca. 14 Tage.

Zum Glück ist nichts Vorgebucht so sind wir Flexibel und passen unser Program an, ganz unseerm Motto: kein Problem, wir haben Zeit

LG aus Lüderitz und danke für die Besserungswünsche
Roger und Tobias
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Letzte Änderung: 07 Jun 2012 19:58 von TobiasW.
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07 Jun 2012 20:26 #238384
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Okaukuejo schrieb:

Viel Spaß weiterhin in Namibia. Auch wenn es jetzt arg kalt ist. Frierst Du nicht so beim Campen?

Nein das ist kein Problem, gegen die Kälte kann man sich entsprechend einfach schützen, mit ePulaver und Jacke. Ich bin eher Hitzig, am Abend ein Feur (Brennholz kostet hier nicht viel und man bekommt es fast überal) macht's einiges angenhmer. Die Decken von ASCOT sind ziemlich warm den Schlafsak benutze ich nur als zweite Matratze. Im Dachzelt habe ich bis anhin nicht gefrohren, am Oranjeriver hatten wir nur das Moskitonetz zu und ich habe dennoch fast zu Warm. Letzte Nacht und diese, haben wir jedoch ein Zimmer genommen wegen Rogers Erkrankung. Bei Selbstversorgung bekommt man in der Nebensaisonan auch ab 100 N$ p.P ein Bett.
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11 Jun 2012 08:03 #238814
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  • Hanne am 11 Jun 2012 08:03
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Hallo Tobias,

hoffe, dass es Roger inzwischen besser geht . Oder hat es Dich jetzt auch
noch erwischt --- warte seit Tagen auf die Weiterreise und Deinen Reisebericht.
Kein Problem - ich kann warten - hab ja Zeit.......;)
Liebe Grüsse
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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11 Jun 2012 21:35 #238944
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Hallo Hanne

Gleich geht es weiter in der Nauckluft war kein Empfang und mit dem Schreiben bin ich ein wenig ins Hintertreffen geraten.

Roger geht es etwas besser zumindest nicht mehr Fiebrieg, die Schmerzen scheinen von den Speichheldrüsen nun zu den Mandeln gewandertzu sein. Wahrscheinlich wird er Morgen oder Übermorgen in Swakopmund nochmals einen Artzt konsultieren.

Mir geht es Soweit gut nur eun wenig Triefnasse, aber das ist glaub ich von dem vielen Sand.

Grüsse aus dem Sossusvlei Tobias
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11 Jun 2012 21:43 #238945
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7.6

Am Vormittag geht’s nach Kolmanskop







und für die Spezialistinnen





Am Nachmittag geht’s zur Lüderitzer Bucht, zum Diaz Kreutz, zum Lighthause, und zur Grossen Bucht









Übbernachtung vis a vis Krabbenhöft und Lamp

8.6

In der Nacht Regnet es kräftig und auch am Vormittag immer mal wieder. Ich steige in einer Trockenen Phase zur Felsenkirche hoch



und den Dahinter liegenden alten Wassertanks. Da könnte man mit wenig Aufwand eine Notunterkunft draus machen, zumindest bei einem ist das Dach noch fast dicht.







Um 12h fahren wir ab retour bis Aus, dann weiter auf die C13, da kommt uns ein Grader entgegen und über die C707 bis Duwisib Castle. Auf der C707 übersehe ich im Gegenlicht eine Reihe Bodenwellen, so dass ich vor der ersten nur vom Gas weggehe. In der Folge wird das Auto so aufgeschaukelt, dass ich bei der Letzten Welle das Gefühl habe, dass das Auto abhebt. Roger klebt zwischenzeitlich an der Decke. Naja wenn einer schon „Sterbens“-krank ist, kann man dessen Leiden ja auch verkürzen. :whistle: :evil:

Wir sehen noch ein paar Oryxe



und tausende Vögel leider schaffen es nicht alle, einer fliegt auf und direkt auf uns zu. Die Kollision mit der Windschutzscheibe lässt sich nicht vermeiden, armes Vögelchen hoffentlich ist es nur eine Gehirnerschütterung. :(

Beim Duwisib angekommen ist niemand zu Finden, desshalb beschliessen wir nach Maltahöhe weiter zu fahren, obwohl es schon fast Dunkel ist. Unterwegs überfahr ich fast eine kleine Eule die mitten auf der Pad hockt. Eine weiter Eule fliegt uns fast vors Auto.

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Letzte Änderung: 15 Jun 2012 20:36 von TobiasW.
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11 Jun 2012 21:52 #238946
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9.6

Weiter geht’s ins Naukluftgebirge in Bullsport die Vorräte noch etwas auf gefüllt.

Da Roger immer noch nicht so auf dem Dam ist mache ich alleine die grosse Wanderung Waterkluftrail. Um 10.20 h starte ich und denke, dass ich um ca. 17.00h zurück bin. Schon kurz nach dem Anfang folgt ein Tunnel durch dichten Bambus, über den Bach und gleich wieder durch den Bambus.



Und man befindet sich gleich in einer völlig anderen Welt alles ist Grün und viele Vögel sind zu hören und zu sehen. Stetig ansteigend folgt man dem Wasserlauf in der Kluft, immer wieder hat es kleine Wasserfälle,









Frösche und Kröten. Nur sind sie immer so schnell weg und verbuddeln sich im Schlamm, dass zum Fotografieren keine Zeit bleibt.:S

Im letzten wasserführenden Teil dann die erste Affengruppe, ca. 20m vor mir rennen plötzlich 5 Affen über den Bach, einer kehrt um und rennt zurück. Als ich weiter laufe rennen 10m hinter mir weitere 4 zurück. Ich bleibe Stehen und wechsle das Objektiv der Kamera, etwa 5stk. kann ich ablichten. Es müssen aber min. nochmals 5 Affen da sein, die ich aber nur hören und erahnen kann.:)











Weiter oben im Tal wo kein Wasser mehr fliest stosse ich auf das nächste Affenrudel mit mindestens 30stk. viele kann ich sehen und Fotografieren wie Sie flink in den Felswänden herum klettern.:)















Lange kann ich nicht bleiben, damit ich noch bei Tageslicht zurückkomme. :(



Immer habe ich den Eindruck, jetzt bin ich dann Oben, aber dann kommt die nächste Biegung und die Felswände links und rechts ragen weiter empor.





Als sich das Tal zu einem Talkessel mit weiter ebene öffnet, meine ich, jetzt noch gemütlich bis in den nächsten Sattel hinauf, und dann geht’s zurück.



Mitten in der Ebene kommt ein Hinweis das dies erst die Hälfte sei, ups erst?, Dann muss ich mich jetzt aber Sputen und einen Zahn zulegen.



Aber auch mit dem Sattel ist nichts, macht der weg doch nochmals eine Biegung und führt nochmals 200 Höhenmeter einen steilen Berghanghinauf auf den Höchsten Punkt in der Umgebung die Aussicht ist zwar schön aber in Anbetracht der vorgeschrittenen Zeit kann sich sie nicht wirklich geniessen.





Schnell noch ein paar Fotos gemacht und das Gipfelbier gestürzt geht’s weiter.

Den Fotoapparat brauche ich jetzt nicht mehr (denke ich zumindest), also eigepackt. Nach einigem Abstieg sehe ich etwas bewegen auf der gegenüberliegenden Bergflanke, zuerst denke ich einige Esel, krame Trotzdem den Fotoapparat hervor als ich durch die Linse des Weitwinkel sehe, erkenne ich, dass es sich um eine Herde Bergzebras handelt.:woohoo: Sie kehren um, kommen ein Stück zurück und schauen zu mir. Hoffentlich bleiben Sie auch noch, damit ich aufs Teleobjektiv wechseln kann. Tatsächlich bleiben Sie, und ich kann noch einige passable Bilder schiessen.:woohoo: :woohoo:







Jetzt aber schnell weiter, viel Zeit hab ich nicht mehr bis die Sonne untergeht. Ein gutes Stück weiter, sehe ich oben an der Felskante einen fetten Klippschliefer, als ich die Kamera heraus hohle, springt hinter dem Busch vor mir Böcken hervor, über den Bach und verschwindet auf der anderen Seite im Gebüsch.



Völlig überrumpelt, finde ich nun den Klippschliefer auch nicht mehr. Dafür sehe ich jetzt an der Felskante einen Bock,:)



etwas weiter links einen Schakal,:) :) und dann finde ich auch meinen Klippschliefer wieder. Fett, faul und regungslos hockt er an seinem Platz.:laugh:



Beim weiterlaufen sehe ich noch viele Klippschliefer, auch mit Jungtieren, und einige laufen auch mal plötzlich vor mir über den Weg, verschwinden aber sofort wieder zwischen den Steinen oder Sträuchern.

















Unten im Tal angekommen verweist die Markierung auf die andere Bachseite drüben angekommen sin keine weiteren Markierungen auffindbar also :( laufe ich in die gleiche Richtung weiter. Plötzlich sehe ich auf der Anderen Bachseite wieder eine Markierung, also rüber aber die zeigt Retour was jetzt?:(:S Also zurückgelaufen ich finde weitere Markierungen von einer Anderen Route aber die machen absolut keinen Sinn. Also wieder über den Bach und dem Tal weiter aufwärts folgend stosse ich auf Markierungen die zu meiner Route gehören.:) Aber jetzt wir es schnell Dunkel, so dass ich den Weg erneut verliere, im letzten Dämmerlicht sehe ich Licht von Häusern nichts wie hin. Als ich am nächstbesten anklopfe wir d mir auch weiter geholfen, es sind die Wohnungen der Parkangestellten. Die Frau weist mir den weg, einfach den Fahrspuren folgen dann komme ich zur Anmeldung zurück, von dort kenne ich den Weg.

Mit einer Stunde Verspätung zurück beim Auto, steht das Nachtessen leider noch nicht bereit. Na dann muss ich halt doch selber kochen, aber zuerst ein Bierchen und aus den Verdammten Wanderschuhen heraus.
Fazit: Superschöne Wanderung, Zeitangabe von 6 – 7 Std. eher knapp bemessen, 17Km ca. 800hm.
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Letzte Änderung: 15 Jun 2012 21:39 von TobiasW.
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