21. März 2024, Donnerstag, von Kielie nach Nossob
Es geht los wie immer –
Sonnenaufgang, und der wieder von seiner schönsten Seite:
Übrigens find ich auch bei diesen Bildern wieder interessant, welche Qualtität die Bilder haben. Die ersten beiden pics sind mit dem Handy gemacht, Bild 3, 4 und 5 mit einer Lumix Bridge.
Ich mein, dass die Handybilder bald noch schöner als die Lumixbilder sind.
Kurz bevor wir Kieliekrankie verlassen, bekommen wir noch Besuch. Ein kleines
Steinböckchen verirrt sich doch tatsächlich in das Gelände um Kielie, und das ist damit (außer dem Sekretär) das einzige Tier, das sich hier im bzw. am Camp blicken lässt. Oder besser gesagt, das wir gesehen haben, die Tiere haben sich nur gut vor uns versteckt.
Wir verabschieden uns herzlich von Jacques und fragen ihn, ob er uns denn nach Nossob nachkommt. Da grinst er sich einen ab –
Nossob is out oft he world, da will er nicht hin, und zwar auf keinen Fall. Ein netter Kerl und wir würden uns freuen, ihn vielleicht irgendwann mal wieder zu sehen.
Eine wie immer holprige Pad erinnert uns sehr schnell daran, dass wir „nur“ einen Hyundai Tucson haben und wir bedauern wieder mal, kein größeres Auto und damit verbunden eine robustere Bereifung zu haben.
Angekommen am Wasserloch
Kij Kij erwartet uns eine tolle Überraschung. Sechs Hyänen belagern dort das Wasserloch und sämtliche Schattenplätze, die sich rund um die Wasserstelle befinden. Ein tolles Schauspiel, das die Hyänen uns liefern:
sorry - sind vielleicht ein paar Bilder zu viel, aber ich konnte mich von keinem "trennen"
Nicht weit davon entfernt, aber immer noch in sicherer Entfernung – eine kleine Ansammlung von
Springböcken:
und an einem weiteren Wasserloch auf dem Weg nach Nossob sehen wir
3 Löwen, die faul und schläfrig ein Schlammbad zu sich nehmen:
Dort stehen wir und beobachten eine zeitlang die Löwen, und irgendwann kommt ein Auto von der anderen Seite, besetzt mit einem südafrikanischen Paar. Der gute Mann ist begeistert von den Löwen und erzählt uns, dass nicht weit von hier unter einem Baum 4
(in Worten VIER)
Leoparden liegen.
Zwar etwas weit weg von der Straße, aber trotzdem in guter Sicht. Wer mich kennt der weiß, dass der bayern schorsch solchen Geschichtserzählern nicht unbedingt Glauben schenkt. Also wird nicht einmal, sondern zwei- vielleicht sogar dreimal nachgefragt, ob es sich tatsächlich um 4 Leoparden handelt.
Yes, you can be sure, 4 Leo´s, not very fare from here.
Na gut, dann glauben wir halt das auch noch und legen unseren Schnellgang ein. 4 Leoparden, das kann eigentlich gar nicht sein und wir sind uns sicher, der Mann wollte bei den Löwen nur die pole-position ergattern. Schorschine hat aber dann die Idee, dass es sich ja um eine Leo-Mama mit drei Kid´s handeln könnte, und so geben wir Gas, ohne dem Singlelöwen, der sich an einem weiteren Wasserloch zum Mittagsschlaf hingelegen hat, all zu viel Beachtung zu schenken.
Und schon sind wir da!
4 waschechte Leoparden, very close, so sieht das also aus:
Oh je, da hat uns der Mann aus SA einen Bären aufgebunden. Aber wir nehmen natürlich auch die
Cheetah´s dankbar mit, wobei die wirklich sehr weit entfernt waren. Von wegen very close …..
Eine andere „Beobachterin“ erzählte uns, sie wartet nun schon seit 2 Stunden, und die Cheetah´s bewegen sich so gut wie gar nicht.
Na gut, wir fahren weiter, schließlich wartet
Nossob auf uns. Dort haben wir uns eins der Riverfrontchalets ausgesucht, mal schauen, wie uns das gefällt.
Kurz vor Nossob kommt dann noch das
Wasserloch Rooikop, wo wir auf eine stattliche Ansammlung von Gnu´s treffen
Wir checken ein, das geht bei uns mittlerweile sehr flott, und wir bekommen natürlich nicht unser Wunschchalet Nummer 11, sondern die Nummer 15. Chalet 11 hat nämlich gegenüber den anderen einen direkten Blick zum Wasserloch, unsere Nummer 15 nur eingeschränkt und bei Weitem nicht so, wie man sich das wünscht. Eigentlich sieht man, wenn man von Nummer 15 Richtung Wasserstelle schaut, mehr oder weniger nicht viel, die dahinter liegenden Bungalows mehr oder weniger gar nichts.
Die Bungalows gefallen uns recht gut. Man hat einen schönen und freien Blick auf das weitläufige Gelände, hier tummeln sich Kudus, Gnu´s, Springböcke und Co, da könnt es sein, dass es nicht langweilig wird.
Das Chalet selbst ist so eingerichtet, wie man es von San-Parks gewöhnt ist. Es ist das Meiste da, das man braucht, um abends ein schönes Braai zu veranstalten, die zwei Einzelbetten brauchen wie überall zuerst mal zusammenstellen, dann wird das schon. Draußen auf der Terrasse befindet sich eine tolle Grillstation, ein Tisch und vier Hartplastikstühle dazu – gut, dass wir uns Sitzkissen gekauft haben.
Und komischerweise haben wir von der Terrasse keine Bilder gemacht, im Netz hab ich auch nichts rechtes gefunden ….
So weit wir wissen, sollen die
Riverfront-Chalets in Nossob relativ junges Baudatum haben. Wenn dem so ist, dann können wir beim besten Willen nicht so recht verstehen, wieso es San-Parks zulässt, dass die Chalets mehr oder weniger vor sich hingammeln. Warum ist hier niemand bereit, solche Schäden, wo immer die auch herkommen mögen, zu richten. Unbegreiflich, aber wahr.
Jetzt hör ich mit dem "negativ-Gebabbel" lieber auf, denn sonst schreib ich mich nur in Rage. DENN:
die Chalets gefallen uns trotzdem recht gut, und wir werden uns mit Sicherheit die beiden Nächte hier sehr wohlfühlen. Über die hässlichen Flecken in den Schränken schauen wir einfach mal drüber weg.
Am Nachmittag fahren wir nochmal raus, diesmal am
Northgate, und am
Wasserloch Kwang sehen wir diesen schönen tawny eagle (hoffentlich stimmt die Bezeichnung)
Auf dem Nachhauseweg haben wir nochmal schöne Wolkenstimmungen, und in verschiedenen Teilen des KTP´s gehen Regengüsse runter –
die Natur wird sich freuen.