06.05.2013 Von Swaziland in den Krüger nach Olifants
Da sich unser Quer-Riss in der Scheibe seit Ithala nicht mehr merklich verlängert hat, fahren
wir etwas entspannter als Gestern die 138 KM bis zur Matsamo Border Control. Dort sind wir nach 10 Minuten durch, schneller als erwartet. Vor dem Krüger Park heißt es noch ca. 50 KM hin und zurück Umweg zum Flughafen Krüger Mpumalanga fahren, wo Budget unser neues Auto bereithält.
Dort angelangt sind wir vom kleinen Flughafen sehr angetan. Er ist ganz neu, sehr modern und es hat einige nette Geschäfte. Die Budget Leute sind wieder so was von nett und unkompliziert.
Das muss einfach Mal gesagt werden: Budget hat uns diesmal und auch schon in einigen Urlauben vorher stets zu 100 % überzeugt. Und hier ist er unser Kia Sportage.
Von aussen ein Bulle, innen leider nicht so ganz. Ein schönes Auto, aber zu viert schon ein Kompromiss. Im Vergleich zu dem X-Trail und dem Honda CRV fehlen uns die Ablageflächen und vor allem empfinden wir die schmalen Seitenscheiben als nicht so praktisch. Es ist aber nicht wirklich ein Problem.
Nach einem Eis packen wir die Sachen um und fahren zurück in Richtung Melalane Gate.
Die Strecke an der N4 entlang kennen wir schon. Sie ist landschaftlich schön und verkehrsreich.
Dann erreichen wir endlich das Gate. Milena sieht gleich von der ersten Brücke aus einige Krokodile.
Als Strecke haben wir uns die in etwa parallel zur Parkgrenze verlaufende Nebenstrecke ausgesucht. Und der Park begrüßt uns gleich mit allerlei Vertretern der üblichen Verdächtigen, etlichen Tokos, Glanzstare, Roller usw.
Nach ca. 15 Minuten und etwas Gegenlicht erreichen wir nach einer Biegung einige auf der Straße rumlümmelnde Tiere. Lööööwen ?!?! Haaahaa, Lööööwen !
Sie sind gerade dabei die Pad zu überqueren, verweilen für kurze Zeit und ziehen weiter in den Busch.
2 Minuten früher oder später hätten wir absolut nichts gesehen. In solchen Momenten realisiert man dann immer wieder, wieviel Glück zu solchen Sichtungen gehört.
Nicht lange später beobachten wir diese lebhaften Äffchen im Baum.
An einem Fluss ein Krokodil/Kormoran-Päärchen...
einen Molitor...
zig Vögel...
den ersten Elefanten
und diese Nashörner im Flussbett.
Und überhaupt wird es uns wieder klar. Der Krüger ist zwar schon belebt, aber landschaftlich gerade jetzt im April ein Traum. Flüsse, Wälder, Grasland, Berge und eine reiche Tier- und Vogelwelt. Wir sind wieder begeistert und glücklich, nach dem einen Pech-Tag in Ithala jetzt gleich so tolle Sichtungen haben zu dürfen.
Einige KM weiter entdeckt Milena ein weiteres, stattliches Breitmaulnashorn.
Kurz vor Lower Sabie stehen dann noch diese Zebras in der stimmungsvollen Abendsonne.
Wir checken ein und beziehen unsere Safarizelte. Leider waren keine mehr mit View verfügbar.
Sie sind einfach, gefallen uns aber ganz gut.
Dann geht’s im Dunkeln zum Restaurant, wo wir auf der großen Terasse für ein für ein staatliches Restcamp ganz ordentliche Grillteller Essen und den Geräuschen des Busches zuhören.
Auf einer Infotafel sehen wir die Sichtungen während der letzten Bushwalks. Nicht schlecht, oder ?
Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen. Mit gepacktem Auto geht es auf einen kurzen Gamedrive. An einem Stausee bleiben wir stehen. Hippos grunzen und Krokodile gibt es auch.
Plötzlich brodelt das Wasser !
Ganz kurz sehen wir ein riesen Krokodil, welches einen Impalakopf im Maul hat. Wooow ! Gebannt beobachten wir die Szene, aber wirklich zu sehen ist dann nichts mehr.
Auf der weiteren Fahrt sichten wir noch einige Elefanten und Vögel. Dann treffen wir auf diese einzelne Hyäne.
Sie ist am Fuß verletzt und hinkt etwas. So schnell es geht, rennt sie immer vor uns her die Pad entlang. Irgendwann hat sie genug und verschwindet im Buschland.
Direkt an der Straße entdecken wir diese Mangusten.
Ganz zufrieden fahren wir zurück nach Lower Sabie. Dort Frühstücken wir in Traumkulisse am Fluss.
Auf einer Sandbank gegenüber und ziemlich weit weg frisst ein Fisheagle einen großen Fisch
Hippos flanieren am anderen Ufer
Kroks liegen herum und ein Waterbock läuft direkt unter uns vorbei.
Fazit Lower Sabie
Wunderschön gelegenes großes Camp am Fluss. Schönes Restaurant mit großem Shop.
Die Safarizelte sind einfach, haben uns aber gefallen. Wenn man rechtzeitig bucht und eines der begehrten Viewtents ergattert ein Krüger-Highlight.