THEMA: Unser Botswana Problem !
24 Aug 2010 15:28 #153031
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  • Tukan30 am 24 Aug 2010 15:28
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Hallo Forum, so - endlich komme ich dazu unsere Gedankengänge zu schilderm ich hoffe, sie sind nicht zu verworren...

Nach 2x Südafrika und 3 x Namibia möchten wir nach Botswana.
Hautsächlich um Tiere zu gucken. (auch Kleine, auch Vögel)
Ausserdem lieben wir Einsamkeit und sind nicht gerne in einer Gruppe unterwegs. Dazu kommt ein Dachzelt gar nicht in Frage (aus diversen Gründen, Diskussion darum leider zwecklos).

So - und nun?

Soweit wir das bisher verfolgen konnten gibt es irgendwie drei Alternativen:

1.) Man fährt mit einem Allradwagen auf eigene Faust und übernachtet auf Campingplätzen im Dachzelt.
2.) Man bucht eine organisierte Rundreise mit oder ohne Flug und wohnt in Camps/Lodges, was sehr teuer ist.
3.) Man mietet einen Allradwagen, fährt selbst und wohnt in Camps/Lodges und der steht dann, teuer bezahlt, vor der Tür

Unser Problem zu 1.) Dachzelt kommt gar nicht in Frage und eigentlich wollen wir auch gar nicht auf Campingplätze... In Australien haben wir die gemieden und haben meist wild gecampt, was ja leider in Afrika nicht möglich ist.

Unser Problem zu 2.) Wir haben uns in Namibia mal ein paar ziemlich teure Lodges gegönnt. (Mowani, Wolwedans, Rhino Camp, Ongava, Onguma)
War schön...
Muss aber nicht unbedingt nochmal sein...

Der Luxus einer tollen Unterkunft ist in unserem Augen meist überflüssig, denn man hält sich selten im Zimmer auf. Das Essen war nicht so gut wie in Südafrika, so das sich alleine daraus die hohen Preise auch nicht rechtfertigen. Die schönste dieser Unterkünfte war eiegntlich Mowani, weil man dort gut mal alleine sein konnte.

Wir mögen diese Zwangsgespräche am Abend nicht, wenn alle gemeinsam am Tisch sitzen und man muss Konversation machen. Und das mit Leuten, mit denen man schon den ganzen Tag zusammmen war, so wie in Wolwedans.
Nennt uns Eigenbrötler, aber wir haben lieber einen Tisch für uns alleine und suchen lieber nur dann Anschluss, wenn wir möchten.
Beide sind beruflich stark mit vielen Leuten eingespannt, so das Einsamkeit im Urlaub wichtig ist. Man kann Glück haben und mit netten Leuten zusammen sein.

Man kann aber auch Pech haben, so wie wir, und dann hat man Leute mit in der Unterkunft die sind sowas von... na ja, wie soll ich das beschreiben ... so fordernd. Nach dem Motto: ich habe jetzt viel Geld bezahlt und nun möchte ich auch alle Big 5 / alle Rhinos der Umgebung / alle seltenen Tiere innerhalb einer Rundfahrt vor die Kamera bekommen....
Kennt Ihr diesen Typus, meist fly-in fly out in 7 Tagen? Sowas trifft man natürlich vermehrt in diesen Luxuslodges. Dickes Teleobjektiv mit Bohnensack und kann dann einen Kudu nicht von einer Kuhantilope unterscheiden... :dry:

Also teure Luxuslodges möchten wir nicht wegen dem Publikum und nicht mit gemeinsamer Zwangsbespaßung. Das ist uns nach dem letzten Urlaub erst so richtig klar geworden. Wenn ich mir die Preise für die Lodges so ansehe geht da in Botswana wohl einiges in diese Richtung...

Und Gruppenreise geht gar nicht, haben wir noch niemals über mehr als 4 Tage gemacht und möchten wir nun auch nicht ausprobieren...

Unser Problem zu 3.) Man wohnt in der Lodge und der teure Allrad steht ungenutzt draussen auf dem Parkplatz. Man wird immer in Gruppen auf dem Landy auf dem Gelände herumgefahren. Damit haben wir kein Problem, da es nicht 3 Wochen die gleichen Leute sind die mitfahren und auch immer andere Guides die andere Geschichten erzählen. Neue Lodge, neues Glück mit den Mitreisenden. Wenn man dann wenigstens am Abend oder am Mittag seine Ruhe hat... Aber das mit dem Auto, das ist doch rausgeworfenes Geld. Schon bei einem Kleinen, aber Allrad ist um einiges teurer.

So - das wären unsere Mäkeleien. Wir wissen jetzt genau, was wir nicht möchten?
Und was möchten wir?

Ich sage mal so: am liebsten eine Rundreise für 20-23 Tage im September/Oktober 2011 ab/an Windhoek in Richtung Botswana - Ghanzi.

Ein normales und günstigeres Auto mieten und damit in Botswana eine Rundreise auf relativ guten Straßen ohne Wasser, Schlamm und Tiefsand machen.
Dabei in "normalen" Camps oder Lodges ohne fly-in-Klientel wohnen, auch mal ein paar fahrfreie Tage dazwischen an denen man einfach nur die Tiere der Umgebung sieht und seine Ruhe hat und relaxen kann. Moremi/Chobe und dann vielleicht oben über Caprivi und Etosha wieder zurück nach Windhoek. Vielleicht am Anfang auch mal ein paar Tage (organisiert) in die Kalahari. (Gerne auch mal einekurze Zeltsafari, wenn man die Zelte nicht selbst aufstellen muss...)

Ist das die eierlegende Wollmillsau?
Oder sieht man so gar nicht viel von der Natur/Tierwelt? Oder ist die Route zu heftig für die Zeit, die wir zur Verfügung haben?

Elke

P.s: Ich kann aus Zeitmangel nicht immer ins Forum schauen, daher kann eine Antwort von mir auch schon mal länger dauern...
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24 Aug 2010 15:40 #153037
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  • travelNAMIBIA am 24 Aug 2010 15:40
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Hallo Elke,

hmm, mit ist jetzt auch ziemlich klar was ihr nicht möchtet - bleibt eigentlich wirklichs nicht(s) (viel) übrig, was ihr möchtet... :-(
Ein normales und günstigeres Auto mieten und damit in Botswana eine Rundreise auf relativ guten Straßen ohne Wasser, Schlamm und Tiefsand machen.
Das kannst Du machen, kommst damit auf den paar hundert Kilometer Teerstraße in Botswana auch zurecht, ansonsten bleiben Euch 90-95 % des Landes verborgen.

Ich denke was Euch bleibt ist Euch 3 Unterkünfte oder so zu suchen, dort länger zu bleiben und von dort aus geführt alles zu machen. Moremi/Chobe und KTP bleibt Euch ansonsten absolut verborgen. Selbst die "Nicht-Fly-In-Klientel-Unterkünfte" in Botswana sind recht teuer und es gibt nicht viele davon. Frühzeitiges buchen also erforderlich!

Wenn, dann würde ich ohnehin nach JNB fliegen und dort ein Auto mieten (ist meist günstiger, mehr Flugverbindungen als nach Windhoek etc)

Ich finde somit für mich, als Quintessenz, das sich das so wie ihr es gerne haben möchtet nicht lohnt... ihr wollt keine Lodges, kein Fly-In, nichts teures aber auch nicht campen, keine anderen Menschen, keinen Tiefsand & Co, aber dennoch alles sehen...

Ich denke mit der eierlegenden Wollmilchsau triffst Du - leider - den Nagel auf dem Kopf!

Sonnige Grüße
Christian
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24 Aug 2010 15:53 #153042
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  • Tobias am 24 Aug 2010 15:53
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Hallo,

seid ihr nur zu zweit? So wie ich es verstanden habe, wollt ihr nicht nicht campen sondern nur nicht "dachzelten". Warum mietet ihr keinen Bushcamper? Die dinger kosten auch nicht die Welt, sind 4x4 und man schläft in einem "Bett". Und Campmöglichkeiten gibt es auch in Botswana genug... Und nichts ist schöner als ein Gamedrive auf eigene Faust!
Gruss
Tobias
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24 Aug 2010 16:21 #153047
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  • citycob24 am 24 Aug 2010 16:21
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Hallo Elke,

ich habe mir nicht alles durchlesen können, weil ich vieles nicht verstanden habe. Es gibt meines Erachtens nur zwei Möglichkeiten in Botsuana zu reisen.

1. von Luxus-Lodge zu Luxus-Lodge

oder

2. als Selbstfahrer, Selbstverpfleger und einem MW mit Dachzelt
in der Natur durch die Natur.

Wir hatten dies im April diesen Jahres so gemacht und es war die schönste Reise die wir je gemacht haben. Es hat sowas wie einen Hauch von Abenteuer, von Freiheit und von Ungestörtheit, wenn man es will. Wir haben in den Camps viele nette Leute kennengelernt, aus den Augen verloren und ich anderen Camps zufällig wiedergetroffen.
Eine andere Art zu Reisen kann ich mir für Botsuana nicht vorstellen und wir werden wieder im nächsten Jahr nach dort zurückkehren. Genau deshalb wollen wir wieder dorthin. Siehe mal meine Bilder.

3. Liebe Elke, habt ihr Euch aber auch mal überlegt, dass das
alles evtl. nichts für Euch ist. Vielleicht probiert ihr
erst mal Südafrika und macht B&B. Das hat es dort zumindest
zuhauf.

Gruss
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24 Aug 2010 16:24 #153048
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  • Swakop52 am 24 Aug 2010 16:24
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Das, was Elke will, und sich vorstellt, ist mit den realen Gegebenheiten bei dem Ziel Botswana einfach nicht realisierbar, da nicht vorhanden.

Der kleinste Nenner für eine Alternative wäre der Vorschlag von Tobias.

Gute Bush Camper 4x4 gibt es in Windhoek z.B. bei Caprivi Car Hire. Die gibt es natürlich nicht zum Preis eines 2x4 Kleinwagens.

Grüße vom
BadBoy
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
Letzte Änderung: 24 Aug 2010 16:26 von Swakop52.
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24 Aug 2010 17:02 #153054
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  • Grindsby am 24 Aug 2010 17:02
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Hallo Elke,

wenn Ihr nicht grundsätzlich etwas dagegen habt in Bodenzelten zu campen, eine weitere Alternative: 2x4 und die organisierte Durchqeuerung von Moremi und Chobe (oder auch durch die Kalahari) mit einem Veranstalter.
Die Camps in Maun vermitteln solche Safaris mit örtlichen Veranstaltern. Wenn Ihr keine anderen Gäste dabei haben wollt, ist das auch zu Zweit möglich (wird eben teuerer).
Meines Wissens hat man neben dem Fahrer und Guide noch einen Koch dabei, der für das leibliche Wohl sorgt und einen camp assistant, der je nach den Bedürfnissen der Gäste, beim Zeltaufbau hilft oder das komplett übernimmt.

Die lokalen Veranstalter haben eigene Camps in den Nationalparks, das ist also nicht überfüllt. Auch die Zweisamkeit der Gäste wird respektiert, ich glaube kaum, dass Ihr Euch bedrängt fühlen müsst.

Grüße Sybille
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