THEMA: Unser Botswana Problem !
26 Aug 2010 17:51 #153436
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  • Hippie am 26 Aug 2010 17:51
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Hallo zusammen,
ich möchte nochmal auf das ursprüngliche Problem zurückkommen:
die eierlegende Wollmilchsau. Ich meine: die kann man fast realisieren, sozusagen ohne Eierlegend, oder vielleicht keine Sauriereier sondern Taubeneier.
Wir, meine Frau(auch sehr ängstlich) und ich, machen schon seit Jahren solche Urlaube und wir waren auch schon 2 Mal in Botswana mit Allrad (der nur einmal zugeschaltet werden mußte) und nur in Lodges. Im Forum findet man ja wenig über Lodge-Urlaub. Das Taubenei ist das Auto, hier ist vor allem Bodenfreiheit wichtig. Wir haben die Standard-Route Windhoek-Etosha-Caprivi-Zambia-Chobe-Savuti-Moremi-Windhoek letztes Jahr(Mai) in 24 Tagen gemacht.
Zu den Lodges: im Unterschied zu Namibia sind viele Lodges in Botswana ohne "private Game" direkt am oder im NP. Somit bieten sich bei den Meisten die Möglichkeit vollkommen individuell zu bleiben. Also: selbst zu fahren, oder alleine den Abend zu verbringen, auch essen außerhalb der Gruppe ist möglich. Man muss sich aber bewußt sein, das man sich outet.
Allerdings ist man bei Luxuslodges im/am Moremi und Savuti sowieso Exote. Nur 1% der Gäste sind Selbstfahrer.
Von einer Lodge zur nächsten nutzen wir wo möglich als Gamedrive. Bei der KwaiRiverLodge kann man sogar ganz individuell ohne GameDrive buchen.
Wissenswertes: die Luxuslodges gehören zu Companies, die meistens mehr als 3 Lodges in verschienen NP haben. Beim Buchen sollte man Lodges von einer Company buchen, das spart 30%.
Lodges außerhalb der NP in Maun oder Kasane bieten sich auch an, günstiger, komfortabel und man fährt täglich selbst in den NP.
Bei Luxuslodges kann auch noch kurz vorher innerhalb einer Company umbuchen.
Problematisches bzw. was mich an Luxuslodges stört:
Übertriebenes Bemuttern der Gäste,Sicherheit steht an oberster Stelle (die meisten Lodges sind nicht eingezäunt). Wenn man kurz vor Dunkelheit erst ankommt wird man schon nervös erwartet, "wir wollten schon nach ihnen suchen".
No Go: mit dem eigenen Fahrzeug hinter dem Guide bleiben und dann länger stehen bleiben

Was wir noch machen: wir nehmen meistens nur an einem geführten Game-Drive teil, und fahren dann alleine. Man bekommt viel Information und kann dann selbst entscheiden was man nochmal macht. An Nachtfahrten oder Bush-Walks(wenn angeboten) nehmen wir immer teil. Das kann man sonst nicht erleben. Allerdings muss man sich manchmal gegen das Sicherheitsdenken durchsetzen, bei Leroo La Tau gab es Diskussionen, aber nach Kritik haben sie dieses Jahr "unseren Tourvorschlag" im Angebot. Leroo La Tau liegt einen Katzensprung (2Std) von BainsBaobab, und Touristen die nur im nördlichen Botswana waren, bekamen Oryx zu sehen.

Liebe Elke,
vielleicht haben wir uns ja in SA oder in NAM schon getroffen und uns nicht kenngelernt weil wir alleine sein wollten, oder wir oder ihr sagten: "die sind aber komisch".
schauen wir mal, ob unsere Erfahrungen Euch helfen. Wenn Ihr die Lodges wissen wollt in denen wir waren, dann meldet Euch.
Viele Grüße
Wolfgang
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27 Aug 2010 12:10 #153537
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  • Tukan30 am 27 Aug 2010 12:10
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Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten auf die ich leider nicht im einzelnen eingehen kann.

Ich habe uns scheinbar hier wie Sozialnerds vorgestellt. :unsure:
Selbstverständlich unterhalten wir uns gerne mit anderen Menschen, vor allem mit Einheimischen die was zu erzählen haben. Leider haben wir andere Erfahrungen gemacht und einige, mit denen wir Tisch und Safarifahrzeug teilen mussten, waren nun mal so gar nicht auf unserer Wellenlänge - sprich Angeber, Tussies die am Abend in Glitzersandalen zum Dinner kamen und Fly-In-Abhaker. Dieser Erfahrung bezog sich aber fast ausschließlich auf die teuren Unterkünfte.
Da will man sich mal was gönnen und erkennt danach: Nein, das war es nicht für uns!
Also den Fehler wollten wir auf keinen Fall noch einmal machen.

Ich habe hier aber dank einiger Beiträge sehr viel gelernt. nach den ersten Beiträgen dachte ich: na ja, dann ist Botswana eben nichts für uns. Selbstfahren mit Dachzelt oder Luxus mit Fly-In erschienen mir als die einzige Alternative.

Tja, jetzt habe ich gelernt: es geht auch anders. Es gibt durchaus bezahlbare Lodges und ich habe auch einige gefunden die uns sehr gut gefallen.
Da neue Auto von Asco Car Hire mit dem großen Dachzelt auf der Ladefläche wäre perfekt mit Double Cab für mehr Stauraum. Geschlossene Camper sind ganz nett, aber die Lodgevariante ist uns lieber.

Und wenn wir in Lodges gehen die einfacher sind, dann werden wir auch nicht wie Kleinkinder bemuttert (danke Hippie) und können von dort aus dann mit dem Allradfahrzeug eigene Ausflüge in die Nationalparks machen.
Das genau das auch in Botswana geht, das war mir nicht klar.

Wir haben ja nichts gegen Allrad und sind auch in Australien schon so manche fiese Strecke gefahren. Und das in einem Camper ohne Sperren. Ich habe nur etwas dagegen, selbst unterwegs zu sein um dann das Auto tagelang stehen lassen und "gepamperd" zu werden zum hohen Preis.

Hach, es ist manchmal echt schwierig sich auszudrücken ohne Mimik und direkter Reaktion. :blush:

Auf jeden Fall ist jetzt klarer, was wir eigentlich möchten:
- Ein vernünftiges Auto mit Allrad und Bodenfreiheit
- Einfache Unterkünfte mit zubuchbaren Ausflügen nach Bedarf und nicht AI
- Ansonsten auf eigene Faust herumfahren
- Grobe Route: Windhoek, Ghanzi, Makgadikgadi Pan, Nata, Victoriafälle, Kazungula, durch den Caprivi, Popafälle, Grootfontein, Windhoek (oder umgekehrt?).

Hach, ich bin soooo froh das sowas doch geht.....

Ach ja, unsere absolute Lieblingsunterkunft in Namibia war Eagles Nest in Klein Aus Vista! Da waren wir 4 Nächte und es war sooo klasse!

Elke
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27 Aug 2010 12:23 #153538
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Hallo Elke, verrätst du die Unterkünfte in Botswana? Wir suchen nämlich auch Bezahlbares!

Gruß Boris
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27 Aug 2010 12:39 #153542
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Die Planung von Butterblume hat mich überzeugt:
www.namibia-forum.ch...it=6&start=18#151344

Danke Butterblume! :kiss:

Einige Unterkünfte finde ich sehr schön und die sind genau das, was wir suchen. Andere würde ich vielelicht austauschen, aber die Richtung stimmt schon mal...

Elke
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27 Aug 2010 12:41 #153544
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  • JABULANI am 27 Aug 2010 12:41
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Hallo Elke

.. Eine Reise nach Zambia würde euch wahrscheinlich viel mehr Spass machen.Das Land ist wild und die Leute extrem freundlich. Ein Highlight !

Wunderbare Lodgen im South Luangwa Tal. Nicht gerade billiger aber auf die Gäste fokusiert, mit hoch qualifizierten Guides. Der Gast ist noch König dort.

Weit ab vom snobischen Mainstream Gehabe in den Edel Lodgen in Bostwana.

Gruss Tom
Die ganze Bar kam mir hoch (Charles Bukowski)
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27 Aug 2010 13:26 #153558
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  • Armin am 27 Aug 2010 13:26
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Hallo Elke,

wir sind ähnlich "gepolt" wie ihr, außer dass wir weniger "Berührungsängste" mit anderen Mitbewohnern haben. Wir haben den Bereich Caprivi/Botswana im vergangenen Jahr auch mit einem 4x4 erkundet und dabei folgende Stationen gebucht:

Okavango-Panhandle

Xaro Lodge / Shakawe (Botswana)
Von dort aus haben wir mehrere Bootstouren auf dem Okavango von der Lodge aus gemacht.

Ngepi Camp / Divundu (Namibia)
Von hier aus haben wir mit dem eigenen Wagen eine Tour in den Mahango NP unternommen und ansonsten relaxt.

Kwando

Camp Kwando / Kogola (Namibia)
Von dort aus haben wir je eine Tour mit dem eigenen Wagen in den Mudumu NP und in den Horseshoe-Bereich gemacht.

Sambesi

Kalizo Lodge / bei Katima Mulilo (Namibia)
Hier haben wir nur relaxt und die traumhafte Atmosphäre unmittelbar an dem großen Fluss genossen und einmal sogar Elefanten direkt in Camp-Nähe beobachtet.

Chobe

Waterlily Lodge / Kasane (Botswana)
Von hier aus haben wir Touren mit dem eigenen Wagen in den Chobe NP unternommen sowie eine geführte Tour von der Lodge aus. Außerdem haben wir zwei Bootstouren auf dem Chobe mitgemacht. Insgesamt ein sehr erlebnis- und abwechslungsreicher Aufenthalt. Waterlily ist außerdem gut bezahlbar.

Moremi-Region / Okavango-Delta

Mogotlho Lodge / bei Mababe (Botswana)
Mankwe Lodge und Mogotlho Lodge (gehören zusammen) liegen weit nördlich von Maun direkt am Khwai und damit im Grenzgebiet zwischen Chobe NP und Moremi. Da die beiden Lodges knapp außerhalb der NP-Grenzen liegen, sind sie zwar nicht billig, aber im Vergleich zu den Lodges in den Parks noch sehr bezahlbar. Von hier aus haben wir Touren mit dem eigenen Wagen am Khwai entlang (auf Lodge-Areal) und in den Moremi gemacht (teils mit engagiertem Guide und teils allein). Ich glaube, mehr kann man auch im Dachzelt nicht erleben einschl. dreistündigem Elefantenbesuch in der Nacht direkt am Zelt (komfortable feste Zelte mit eigenem Bad).

Vielleicht helfen euch diese Anregungen auch noch ein wenig weiter.

Viel Spaß
Armin
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