THEMA: Moremi, Chobe, Maun - Wasserwelle 09-2009
23 Jul 2009 21:44 #109827
  • Frank.Wagner
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  • Frank.Wagner am 23 Jul 2009 21:44
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Hallo,

wir sind im November in der Gegend Moremi, Chobe, Maun

Was heisst das eigentlich, wenn die Wasserwelle erst in 09-2009 dort ankommt

Wie muss man sich dann die Gegend im November vorstellen ?
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23 Jul 2009 21:58 #109832
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  • K.Roo am 23 Jul 2009 21:58
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Hallo Frank

woher hast du die Info ???
Wir sind Ende September im Moremi und Chobe unterwegs , und wir hoffen insgeheim, dass sich die **WASSERLAGE** bis dahin entspannt hat, und wir einigermassen gut durch kommen.

Es kommt wie es kommt.
Aber da wir nen PADI Openwater Schein haben,
werden wir durch die Pfützen durchtauchen...;),vielleicht sollte ich mir anstelle eines Camcorders lieber Taucherflossen kaufen... :silly:

LG Bloke
Letzte Änderung: 23 Jul 2009 22:52 von K.Roo.
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23 Jul 2009 22:21 #109839
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  • Otjikoko am 23 Jul 2009 22:21
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Sorry, dass ich mich hier einreihe, aber: Ich bin Ende Aug. im Caprivi, d.h. Mahango Park, Camp Kwando(südlich von Kongola) und im Chobe (bis Kasane) ohne 4x4 unterwegs.

Weiß jemand wie die Lage dort momentan ist bzw. wie sie sich entwickelt? Könnte das Probleme geben?
Letzte Änderung: 23 Jul 2009 22:33 von Otjikoko.
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24 Jul 2009 05:39 #109864
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  • Frank.Wagner am 23 Jul 2009 21:44
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Es gibt einen guten Beitrag im Forum mit aktuellen Wetter- und Wasserstandsmeldungen

www.namibia-forum.ch...und-wasserstand.html
woher hast du die Info ???
Alte Berichte gefunden, aber zumindest nach abgeleiteter Logik sollte wegen der geringen Fließgeschwindigkeit erst mit einiger Zeitverzögerung das Wasser in Moremi, Chobe, Maun, etc. ankommen - oder liege ich da falsch ???
www.outback-africa.d...ambesi-und-okavango/

Auch das Okavango-Delta erhält in diesem Jahr mehr Wasser als üblich. Die Linien zeigen die Wassermengen (Kubikmeter pro Sekunde), gemessen in Mohembo, wo der Okavango die Grenze von Namibia nach Botswana überschreitet. Das meiste Wasser erhält der Fluß aus Regenfällen im Hochland von Angola, die größte Ausdehnung hat das Delta durch die geringe Fließgeschwindigkeit erst mit einiger Zeitverzögerung.
oder
Die Strömung des Okavango Delta wird durch den Regen in Angola gefüttert, der im Oktober beginnt und meist im April endet. Die Flut übersteigt die Grenze zwischen Botswana und Namibia nur im Dezember und erreicht das Ende des Delta in Maun nur manchmal im Juli. Es braucht also fast neun Monate von einem Ende zum anderem. Die langsame Strömung ensteht aufgrund des geringen Abfalls von 60 Höhenmeter Unterschied über 450 km. Das Deltawasser endet in der Kalahri über den Botetle Fluss, wo fast 95% des Wassers schließlich verdunsten!
PS: Gibt es eigentlich keine Links zwecks aktuellen Wasserständen in Angola, Botswana, etc. - Die Länder müsten doch aus Eigeninteresse so etwas haben oder ?
Letzte Änderung: 24 Jul 2009 06:15 von Frank.Wagner.
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24 Jul 2009 08:06 #109865
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  • jaw am 24 Jul 2009 08:06
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Hallo Frank,

also ich bin sicher nicht der Kavangospezialist, aber irgendwie hast du in deiner Darstellung einen Denkfehler.
Klar kommt das Wasser im Delta mit Verzögerung an. Aber die Verzögerung ist bereits seit Januar bis ca. April am laufen. Du wirst ggf. Höchststände jetzt Kuli / August haben. du vergißt bei deiner Berechnung aber die Fläche, d.h. eine Flutwelle verteilt sich auf eine rießige Fläche im Delta. Wenn ich mich an die Bebauung der einheimischen richtig erinnere steigt das Wasser nicht mehr als 2-3 m an. Maximal. Wo du recht hast ist das geringe Gefälle, d.h. das Wasser braucht auch einige Zeit um wieder abzulaufen. Aber jeder Meter Hochwasser ist auch ein Meter mehr Gefälle.
Ich kann daher nicht nachvollziehen, worum es bis September weiter steigen soll - es wird ja nicht irgendwie aufgestaut.

Viele Grüße

jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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24 Jul 2009 08:20 #109866
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  • Frank.Wagner am 23 Jul 2009 21:44
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Deine Erklärungen sind richtig, aber es hat auch noch in 03-04 2009 extrem geregnet
03. April 2009, 10:59 Uhr

Tödliche Fluten in Afrika

Der Fluss Sambesi hat in Namibia katastrophale Überschwemmungen ausgelöst. Zehntausende haben ihr Zuhause verloren, viele Menschen sind gestorben. Ein aktuelles Satellitenbild zeigt das Ausmaß der Zerstörung.

Überflutungen sind während der Regenzeit in Südwestafrika eigentlich normal. Doch in den vergangenen Wochen haben heftige Regenfälle eine Katastrophe ausgelöst. Im Namibia erreichte der Fluss Sambesi laut Behördenangaben den höchsten Pegelstand seit 40 Jahren. In dem Land und seinem Nachbarstaat Angola sind insgesamt 550.000 Menschen von den Folgen der Fluten betroffen, teilten die Vereinten Nationen mit. Mehr als hundert Menschen seien umgekommen, rund 13.000 obdachlos geworden.

Unter den am stärksten überfluteten Gebieten befindet sich der sogenannte Caprivi-Zipfel im Grenzgebiet zwischen Namibia, Angola, Sambia und Botswana. Das Ausmaß der Überschwemmungen wird deutlich, wenn man ein aktuelles Satellitenbild der Region mit einem älteren vergleicht

Uno-Sprecherin Elisabeth Byrs sagte, die außergewöhnlich starken Regenfälle seien auf warme Wassertemperaturen im Indischen Ozean zurückzuführen. "Diese Bedingungen begünstigen die Entstehung von tropischen Störungen wie Zyklonen." Es könne auch weiterhin in der gesamten Region zu zerstörerischen Springfluten kommen.
Letzte Änderung: 24 Jul 2009 08:21 von Frank.Wagner.
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