THEMA: Deutsche machten sich nach Unfall aus dem Staub
07 Nov 2016 14:51 #451101
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  • Franz.schule am 07 Nov 2016 14:51
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An alle die gerne mit Mietwagen verreisen.
Als wir unseren Mietwagen zurückgaben, kam uns folgendes zu Ohren:
Ein deutsches Pärchen hatte einen Unfall selbst verschuldet. Obwohl verboten, fuhren sie in der Dunkelheit nach 22.00 Uhr zu schnell, mit 138 km/h rammten sie eine Kuh. Sie lag 20m vom KFZ weg, alleine das gibt zu denken. Der Vermieter bot einen Ersatzwagen und Hilfe für der Polizei an. Er bekam als Antwort: Nein kein Problem, wir fahren mit dem Bus zurück. Das Auto steht auf einer Lodge im Norden. Anscheinend kamen noch einige Telefonate zustande. Auf alle Fälle sind die deutschen Mieter spurlos verschwunden und haben sich nicht mehr gemeldet. Die Kaution wurde zurückgebucht. Der Schaden, Selbstbeteidigung, Kuh, Transport und Fahrzeugausfall von etwa 30.000 € bleibt beim Vermieter.
Da fragt man sich natürlich, was sind das für kriminelle Leute. Wenn man einen Bock baut, dann muss man auch dafür gerade stehen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Mietpreise so hoch sind. Irgendwie muss das ja aufgefangen werden.
Da fühlt man sich schuldig, weil man Deutscher ist. Ich kann nur hoffen, das diese Leute keine Kinder bekommen.
Vielleicht kennt ja jemand die Leute, und kann auf sie einwirken.
LG Walter
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07 Nov 2016 14:59 #451102
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  • chrigu am 07 Nov 2016 14:59
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Hallo Walter

Danke für Deinen Bericht. Das ist in der Tat richtig Sch... und geht gar nicht.

Allerdings ist es nicht der einzige Fall. Ich weiss von einem anderen Autoverleiher dass dieses Jahr auch zwei Kunden abgehauen sind. Einer nach einem Unfall in Zimbabwe und einer in Namibia der kurz vor der Heimreise stand.

Dass abhauen keine Lösung ist und schlussendlich deutlich teurer kommt dürfte jedem klar sein. Die Forderungen werden in Deutschland per Gericht durchgesetzt. Da kommt einiges auf den Mieter zu.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 07 Nov 2016 15:00 von chrigu.
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07 Nov 2016 16:23 #451120
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  • Kori am 07 Nov 2016 16:23
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Nicht, dass ich das tolerabel fände, aber das könnte auch die Reaktion auf Berichte sein, in denen geschildert wird, dass Autovermieter mit Hilfe der Staatsmacht Urlauber im Land festsetzen, bis der vermeintliche Schadensbetrag vorliegt.
Hier haben Autovermieter in der Vergangenheit mitunter sehr rabiat Urlauber an der Ausreise gehindert.

MfG Kori
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07 Nov 2016 17:16 #451129
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Hi,
nicht schön.
Das könnte ich mir auch vorstellen. Zumal die Versicherung in NAM sicherlich grobe Fahrlässigkeit feststellen wird und damit der Mieter auf allen Kosten sitzen bleiben wird (würde). Wenn er dazu noch bis zur Verhandlung oder was auch immer im Land bleiben muss, wird es sehr teuer.

Chrigu, nur mal interessehalber - auf welcher Grundlage soll das in D durchgesetzt werden? Mw gibt es zwischen D und NAM da keine vertraglichen Regelungen was Rechshilfe angeht, Ausgeliefert wird sicherlich auch nicht.

Das mit der Versicherung sehe ich hier auch als großes Problem / bzw. Auslöser solcher Sachen, Normalerweise ist Kasko eine Kasko und die zahlt auch in 99% der Fälle. Bei den ganzen Ausschlüssen in NAM (ohne Beteiligung dritter, Fahrlässigkeit etc.) wird einem ganz bange.

Gruss
Christian
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07 Nov 2016 17:29 #451134
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  • GinaChris am 07 Nov 2016 17:29
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fordfahrer schrieb:
Hi,
nicht schön.
Das könnte ich mir auch vorstellen. Zumal die Versicherung in NAM sicherlich grobe Fahrlässigkeit feststellen wird und damit der Mieter auf allen Kosten sitzen bleiben wird (würde). Wenn er dazu noch bis zur Verhandlung oder was auch immer im Land bleiben muss, wird es sehr teuer.

Chrigu, nur mal interessehalber - auf welcher Grundlage soll das in D durchgesetzt werden? Mw gibt es zwischen D und NAM da keine vertraglichen Regelungen was Rechshilfe angeht, Ausgeliefert wird sicherlich auch nicht.

Das mit der Versicherung sehe ich hier auch als großes Problem / bzw. Auslöser solcher Sachen, Normalerweise ist Kasko eine Kasko und die zahlt auch in 99% der Fälle. Bei den ganzen Ausschlüssen in NAM (ohne Beteiligung dritter, Fahrlässigkeit etc.) wird einem ganz bange.

Gruss
Christian

Zu deinem letzten Absatz Christian:
Das dachten wir auch, dass eine "full cover zero excess" das ist was uns die Übersetzung sagt,
nämlich Vollkasko ohne Selbstbehalt;
bis wir das Kleingedruckte gelesen haben...
Nach unzähligen Emails mit dem Chef der Anmietstation, sagt er uns doch per Email einige Dinge zu die davor ausgeschlossen waren.
Dass das vor keinem Gericht halten würde, davon müssen wir aber leider ausgehen.
Gruß Gina
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07 Nov 2016 17:51 #451137
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Hi Gina,
ja, das ist schon immer dort so. Allerdings sind diese Versicherungen mE relativ teuer und es gibt viele Fälle, wo die nicht zahlen. ME ist damit die Funktion einer Versicherung nicht erfüllt.

Was mich wundert, nur mal am Rande, dafür, dass das Auto 138 km/h gefahren sein soll und mit einer Kuh zusammgestoßen sein soll, sieht es noch ganz gut aus. Ich hätte gedacht, dass bei so einem Aufprall mit irgendwas zwischen 600 und 1000 kg der Schaden weitaus größer ist und irgendetwas durch die Luft fliegt. Wenn die 138 km/h GPS (black box???) gemessen wurden, müsste das Ding ja nach Tacho 150 gefahren sein??? Das klingt für den Hilux selbst mit 3 Liter Motor mit den 2 Dachzelten und voller Ladung zweifelhaft. Wenn jemand auf der Autobahn mit irgendwas in der Geschwindigkeit zusammenprallt, geht das nicht so aus.
Gruss
Christian
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