THEMA: Ausgeraubt in der Chobe Savanna Lodge!!!
17 Feb 2014 12:02 #327085
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  • Berg-Eule am 17 Feb 2014 12:02
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Hallo,

erstmal mein tiefes Mitgefühl! Wir hatten daheim einmal Einbrecher während unserer Abwesenheit, die haben meine Zudecke abgezogen, um daraus einen Sack für das Diebesgut zu machen. Der fand sich später im Garten wieder, aber ich konnte in dieser Bettwäsche nicht mehr schlafen! Es dauert schon, bis man dieses ungute Gefühl überwinden kann.

Meiner Meinung nach musst du dir aber keine Schuld geben. Wir haben nie Foto etc. nachts in den Safe gegeben, wenn wir im Raum waren. Und was das Verriegeln der Türen betrifft, so ist dies in manchen Unterkünften wie Luxury Tents gar nicht möglich, da kann man leicht auch von außen eine Zeltplane öffnen oder aufschlitzen.

Außerdem möchte ich persönlich in der Wildnis nicht hinter verriegelten Türen schlafen; wenn es die Temperaturen erlaubten, hatten wir immer die Terrassentür oder die vordere Zeltplane offen, um den Himmel oder Tiere am Wasserloch vor dem Einschlafen beobachten zu können, und um die herrliche Luft zu genießen.

Freileich, wenn was passiert, macht man sich Vorwürfe... Schwierig!
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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17 Feb 2014 12:44 #327089
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  • FSausS am 17 Feb 2014 12:44
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wir können euer Fassungslosigkeit, euer Entsetzen, eure Eigenschuldzuweisung und die Nachwirkungen des Überfalls all zu gut verstehen - auch wir sind Ende Dezember im Caprivi nachts auf Campsite ausgeraubt worden.

Es passierte um 3:30h in stockfinsterer Nacht - wir schliefen im Dachzelt und jemand "Informiertes" schlug die Seitenscheibe unseres Wagens ein und verschwand grad mit dem Rucksack indem unsere gesamte Barschaft war! Ich war binnen einer Minute unten auf der Leiter und hab wohl weiteren Diebstahl dadurch verhindert - Foto- und Laptop-Rucksack blieben so im Auto! Geldbeutel mit Kreditkarten und Ausweispapiere blieben zum Glück unentdeckt!
Wir vermuten auch ganz stark dass die Räuber einen Tip von Beschäftigten bekommen haben, beweisen läßt sich das natürlich nicht.

Wir haben uns hinterher auch Vorwürfe gemacht warum wir die Wertsachen nicht mit ins Dachzelt genommen haben, aber was will man denn noch mit hoch nehmen? Verhindern kann man so einen Einbruch sicher nicht - und wer weiss zu was die Räuber sonst noch fähig sind?!
Überrascht hat uns vor allem die Dreistigkeit mit der bei uns und noch dreister bei euch vorgegangen wird. Scheinbar guckt die Polizei da nur zu...wir haben jedenfalls keinerlei Hoffnung auf einen Ermittlungserfolg und das irgend etwas von den anderen Gegenständen im Rucksack jemals wieder auftaucht!
Die Herrn Polizisten vertrösteten uns morgens damit dass man die Diebe schon fassen würde wenn sie versuchen würden die Euros und die US-Dollar zu tauschen. Man würde den Strassensperren bescheid geben - tatsächlich wußte die Strassensperre vor Katima aber am nächsten Tag nichts von dem Vorfall als wir diese passierten um in die Stadt eine neue Scheibe zu organisieren! Unfähigkeit in Reinstform...
Was uns enttäuscht hat ist die Tatsache dass wir nicht von der Campleitung gewarnt worden sind. Wenn jemand in der Stadt sein Auto abstellt muss man immer damit rechnen dass das Auto aufgebrochen wird; uns war aber nicht bewußt dass das auch passieren kann wenn man im Dachzelt schläft - wir haben unsere Lektion schmerzhaft gelernt!

Als Sofortmassnahme habe wir dann bei jedem Übernachtungsstop alle Rucksäcke und Taschen auf ein Bergeseil aufgefädelt und das demonstrativ mit einem Vorhängeschloss ans Lenkrad geschlossen. So sehen die Buben hoffentlich! dass mit einem schnellen Griff hier nichts zu holen ist.

Wir können nur jeden warnen der unterwegs ist (besonders im Caprivi) und besondere Vorsicht walten zu lassen. Allerdings sehe ich kaum ein Chance sein Eigentum zu schützen bei soviel Dreistigkeit und Gewaltbereitschaft!

Wir lassen uns die Lust auf Namibia dadurch allerdings nicht vermiesen...

Viele Grüße
Frank und Elke
immer wieder gern im südlichen Afrika unterwegs...
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17 Feb 2014 12:55 #327091
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  • Windhuk 34 am 17 Feb 2014 12:55
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hALLO FSausS,
bitte schreibt doch den Namen des CP. wo man bei euch einbrach. Man sollte das ruhig machen, denn dann sind andere gewarnt und man meidet, wenigstens für eine Weile die CP.

Ich lese hier oft wir sind daund da überfallen, oder eingebrochen, warum nicht die Namen der Plätze nennen.
LG
J.
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17 Feb 2014 13:24 #327100
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  • ruppilinde am 17 Feb 2014 13:24
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Hallo Frank und Elke! Eure Geschichte ist ja auch der Hammer. Da kann man bei uns Vieren ja fast von "Gleichgeschädigten"reden. Es erschreckt mich schon,wie dreist die Räuber auch bei euch waren . Mit eurem Satz" Wer weiss zu was die Räuber sonst noch fähig sind" sprecht ihr mir aus der Seele. Wer weiss was passiert wäre ,wenn ich aus dem Bett gesprungen und auf den Einbrecher losgegangen wäre. Man weiss ja nicht ob der mit gezogener Machete oder Messer vor dem Bett steht.Unter dem Mosquitonetz,angeblendet von einer Taschenlampe ist man total ausgeliefert und man kann froh sein dass einem selber nichts passiert ist. Aber vielleicht wären Gummiknüpel und Pfefferspray unter der Decke nicht schlecht für die zukünftigen Reisen in Afrika. Wenn man in Afrika mit der Polizei zutun hat,ist das fast schon wieder lustig,weil einem sofort klar wird,dass nichts passiert und der Polizist wahrscheinlich sogar ein Euroscheinchen der Beute abbekommt. Aber so isses halt. Jedenfalls wünsch ich euch beiden noch viele tolle Reisen in Afrika und viel Gesundheit und nochmals danke für euren Bericht.Rupert und Irmi
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17 Feb 2014 13:25 #327101
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Ja, bitte, teilt die Namen der Campsites mit, auf denen eingebrochen wurde. Das ist zwar keine Sicherheit, denn die Halunken könnten weiterziehen, aber warnt Touristen, sich vorzusehen.

Wir wollen im September in den Caprivi und hoffen, wir bringen alles wieder mit nach Hause, was wir dabei haben.

LG freshy
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17 Feb 2014 13:41 #327105
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  • carl am 17 Feb 2014 13:41
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Hallo Rupert,

auch mir tut Eure Erfahrung sehr leid und vielen Dank fürs Einstellen. Gerade wenn man häufiger unterwegs ist und nichts passiert wird man ja eher leichtsinniger.

ruppilinde schrieb:
Aber vielleicht wären Gummiknüpel und Pfefferspray unter der Decke nicht schlecht für die zukünftigen Reisen in Afrika.

Ohne hier jetzt eine Grundsatzdiskussion loszutreten, aber jegliche "Bewaffnung" macht die Situation i.d.R. nur gefährlicher. Zumal die "Bewaffnung" ja nur effektiv sein kann, wenn man in der Lage ist diese auch sinnvoll zu nutzen. Ich selbst bin weder im Umgang mit Gummiknüppel noch Pfefferspray vertraut genug, um nicht zu riskieren, dass diese im Ernstfall eher gegen mich verwandt werden würde.

Aus meiner Sicht ist die sicherste Methode, seine materiellen Sachen im Zweifel aufzugeben, als es auf eine Konfrontation ankommen zu lassen.

Schön dass Ihr schon wieder an der nächsten Reise plant.

Gruß
Carl
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Letzte Änderung: 17 Feb 2014 13:42 von carl.
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