12.04.23
Düsternbrook - Windhoek 55km
Nun war unser letzter Tag in Namibia angebrochen - leider .
Wir ließen uns an diesem Morgen viel Zeit , wollten wir doch nicht zu früh bei Asco aufschlagen .
Leider hatte ich die elendige Aufgabe des Großaufräumens . Zum Glück hatte ich auf der Veranda viel Platz und so ging es doch recht flott von der Hand .Einem Angestellten schenkten wir unsere 2 Sack Feuerholz - da wir immer zeitig ins Bett gegangen waren , hatten wir nie viel Holz verbraucht . Dieser freute sich sichtlich .
Dann fragte ich nach , ob wir noch ein wenig auf dem Gelände herum fahren dürften und wo man die Hippos sehen könne . Die freundliche Angestellte markierte mir auf einem Lageplan bereitwillig die Strecke, das fand ich sehr nett .
Also begaben wir uns noch auf eine kleine Ausfahrt und machten eine längere Rast am Wasser .
Schön war es hier und es gab so mancherlei zu beobachten .
Dann konnten wir sogar noch die Hippos entdecken
Gegen 13.15 Uhr nahmen wir dann Abschied von Düsternbrook und entdeckten bei der Fahrt über das Farmgelände noch ein paar Tiere .
Ich glaube das war unser erstes und einziges Impala auf dieser Reise
Für gescheite Fotos waren die nicht kooperativ genug
Insgesamt konnten wir 7 Giraffen beobachten , ein schöner Abschluß.
Und dann sahen wir auch noch ein Warzi mit vielen Kleinen . Davon hatten wir auf dieser Reise erstaunlich wenige gesehen .
leider auch kein optimales Foto
Das letzte Foto der Reise möchte ich euch nicht vorenthalten .
Dann ging es zügig nach Windhoek. Um 14.45 Uhr rollten wir auf den Hof von Asco . Dort stellten wir unsere restlichen Lebensmittel ( es waren recht viele da wir ja eigendlich noch 2 Wochen unterwegs sein wollten ) in ein " Spendenregal" - gute Idee . Auch Bier hatten wir noch einiges über , für die Wartezeit auf dem Flughafen packten wir davon dann doch noch für jeden 2 Flaschen in die Reisetasche .
Micha erledigte die "Rückabwickelung " und fragte freundlich nach , ob wir denn eine Rückerstattung bekommen könnten , da wir das Auto ja 2 Wochen früher abgaben . Nach langem Hin und Her und Nachfrage beim Chef wurden uns 200 Euro zugesagt . Leider konnte ich diesen recht dürftigen Betrag im Nachhinein nirgends auf Michas Konten entdecken . Das fand ich jetzt nicht sehr kulant , hatten wir doch unsere Anzahlung von 250 Euro seit 2019 bei Asco stehen lassen ( ständiges Umbuchen hatte das so ergeben )
Dann ging es auf die letzte Etappe zum Flughafen .
Dort stürmten gleich 2 hilfreiche " Kofferträger " auf uns zu . Diesesmal nahmen wir das dankend an . Aaaaber , mitten in der Halle ließ einer der Beiden den Karren stehen und lief weg - was sollte das - Hä?
Die Erklärung folgte auf den Fuß. Der umsichtige Mann hatte einen Rollstuhl und Begleitung für Micha organisiert . Wir waren über so viel Aufmerksamkeit sehr gerührt . Leider waren wir auch so baff , daß das Trinkgeld für die beiden nicht großzügiger ausfiel . ( Wir hatten das im Vorfeld schon extra bereitgehalten).
Nun nahm die Begleitung uns in ihre Obhut, an der Schlange am Check In vorbei , direkt an den Schalter . Als meine Tasche schon auf dem Band lag , fiel S. das darinbefindliche Bier ein . Schnell also Tasche auf , Flaschen raus , in den Wagen gelegt und - PÄNG - eine Flasche fiel herunter und verursachte einen heftigen Lärm und eine noch größere Sauerei . Oh war mir das peinlich , aber die Begleiterin meinte , das wäre kein Problem .
Dann verabredeten wir mit ihr einen Treffpunkt für die Sicherheitskontrolle.
So lange wollten wir uns draußen die Zeit vertreiben . Ja und ein Bier trinken . Doch auch hier war ich irgendwie konfus - PÄNG - wieder 1 Flasche mit lautem Knall und viel Sauerei zerdeppert . Spätestens jetzt kannten uns alle Leute des Flughafens .
Die Sicherheitskontrolle verlief reibungslos , da unsere Begleiterin uns überall durchschleuste - Micha saß wie ein Pascha in dem Rollstuhl und genoß alles sichtlich .
Ins Flugzeug wurde er mit einer Hebebühne befördert - solchen Service hätten wir nie im Leben erwartet .
In Frankfurt gelandet , wurden wir direkt in Empfang genommen , Micha in einen Rollstuhl gesetzt und bis zum Flug nach Leipzig wurde sich um uns gekümmert . Wir kamen durch Gänge , Räume und Flughafengelände welche man sonst nie betreten darf ..
In Leipzig angekommen - das selbe Prozedere - bis wir in unserem Shuttle zum Parkplatz waren - das war ja mal eine tolle Organisation - danke !!!
Am Parkplatz wartete schon unsere Freundin , um uns abzuholen . Unser Sohn fuhr unser kaputtes Auto nach Hause ( Ich traute mir das nicht zu und es passen durch Umbau zum Camper nur 2 Personen rein )
Ziemlich ko kamen wir am frühen Nachmittag zu Hause an .
Damit ist diese Reise beendet , für uns begann eine sehr schmerzhafte und traurige letzte Zeit .