THEMA: Endlich wieder Namibia - ein Abschied für immer
11 Sep 2023 12:11 #673556
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travelNAMIBIA schrieb:
Flusspferde kann schon gut sein. Die legen auf der Nahrungssuche nachts Kilometer zurück. Wer wo wie Nashörner hat, darf nach Vorgaben des MEFT eigentlich schon länger nicht mehr gesagt werden. Darum sage ich mal nix in Bezug auf Düsternbrook... (bei einigen Unterkünften/Wildfarm unterschreibt man mittlerweile sogar eine Verschwiegenheitserklärung, dass man nichts zu Nashörner öffentlich, z. B. in den Sozialen Medien sagen darf, Fotos postet etc).

Viele Grüße
Christian





Upps , dann sage ich jetzt mal : Es waren garantiert die Flußpferde . :lol:

Vielen Dank für den Hinweis .

Liebe Grüße
Conny
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12 Sep 2023 13:12 #673628
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12.04.23


Düsternbrook - Windhoek 55km

Nun war unser letzter Tag in Namibia angebrochen - leider .
Wir ließen uns an diesem Morgen viel Zeit , wollten wir doch nicht zu früh bei Asco aufschlagen .









Leider hatte ich die elendige Aufgabe des Großaufräumens . Zum Glück hatte ich auf der Veranda viel Platz und so ging es doch recht flott von der Hand .Einem Angestellten schenkten wir unsere 2 Sack Feuerholz - da wir immer zeitig ins Bett gegangen waren , hatten wir nie viel Holz verbraucht . Dieser freute sich sichtlich .
Dann fragte ich nach , ob wir noch ein wenig auf dem Gelände herum fahren dürften und wo man die Hippos sehen könne . Die freundliche Angestellte markierte mir auf einem Lageplan bereitwillig die Strecke, das fand ich sehr nett .
Also begaben wir uns noch auf eine kleine Ausfahrt und machten eine längere Rast am Wasser .







Schön war es hier und es gab so mancherlei zu beobachten .

















Dann konnten wir sogar noch die Hippos entdecken





Gegen 13.15 Uhr nahmen wir dann Abschied von Düsternbrook und entdeckten bei der Fahrt über das Farmgelände noch ein paar Tiere .






Ich glaube das war unser erstes und einziges Impala auf dieser Reise B)






Für gescheite Fotos waren die nicht kooperativ genug :woohoo:















Insgesamt konnten wir 7 Giraffen beobachten , ein schöner Abschluß.

Und dann sahen wir auch noch ein Warzi mit vielen Kleinen . Davon hatten wir auf dieser Reise erstaunlich wenige gesehen .


leider auch kein optimales Foto

Das letzte Foto der Reise möchte ich euch nicht vorenthalten .




Dann ging es zügig nach Windhoek. Um 14.45 Uhr rollten wir auf den Hof von Asco . Dort stellten wir unsere restlichen Lebensmittel ( es waren recht viele da wir ja eigendlich noch 2 Wochen unterwegs sein wollten ) in ein " Spendenregal" - gute Idee . Auch Bier hatten wir noch einiges über , für die Wartezeit auf dem Flughafen packten wir davon dann doch noch für jeden 2 Flaschen in die Reisetasche .
Micha erledigte die "Rückabwickelung " und fragte freundlich nach , ob wir denn eine Rückerstattung bekommen könnten , da wir das Auto ja 2 Wochen früher abgaben . Nach langem Hin und Her und Nachfrage beim Chef wurden uns 200 Euro zugesagt . Leider konnte ich diesen recht dürftigen Betrag im Nachhinein nirgends auf Michas Konten entdecken . Das fand ich jetzt nicht sehr kulant , hatten wir doch unsere Anzahlung von 250 Euro seit 2019 bei Asco stehen lassen ( ständiges Umbuchen hatte das so ergeben )

Dann ging es auf die letzte Etappe zum Flughafen .
Dort stürmten gleich 2 hilfreiche " Kofferträger " auf uns zu . Diesesmal nahmen wir das dankend an . Aaaaber , mitten in der Halle ließ einer der Beiden den Karren stehen und lief weg - was sollte das - Hä?
Die Erklärung folgte auf den Fuß. Der umsichtige Mann hatte einen Rollstuhl und Begleitung für Micha organisiert . Wir waren über so viel Aufmerksamkeit sehr gerührt . Leider waren wir auch so baff , daß das Trinkgeld für die beiden nicht großzügiger ausfiel . ( Wir hatten das im Vorfeld schon extra bereitgehalten).
Nun nahm die Begleitung uns in ihre Obhut, an der Schlange am Check In vorbei , direkt an den Schalter . Als meine Tasche schon auf dem Band lag , fiel S. das darinbefindliche Bier ein . Schnell also Tasche auf , Flaschen raus , in den Wagen gelegt und - PÄNG - eine Flasche fiel herunter und verursachte einen heftigen Lärm und eine noch größere Sauerei . Oh war mir das peinlich , aber die Begleiterin meinte , das wäre kein Problem .
Dann verabredeten wir mit ihr einen Treffpunkt für die Sicherheitskontrolle.
So lange wollten wir uns draußen die Zeit vertreiben . Ja und ein Bier trinken . Doch auch hier war ich irgendwie konfus - PÄNG - wieder 1 Flasche mit lautem Knall und viel Sauerei zerdeppert . Spätestens jetzt kannten uns alle Leute des Flughafens . :evil:

Die Sicherheitskontrolle verlief reibungslos , da unsere Begleiterin uns überall durchschleuste - Micha saß wie ein Pascha in dem Rollstuhl und genoß alles sichtlich .
Ins Flugzeug wurde er mit einer Hebebühne befördert - solchen Service hätten wir nie im Leben erwartet .

In Frankfurt gelandet , wurden wir direkt in Empfang genommen , Micha in einen Rollstuhl gesetzt und bis zum Flug nach Leipzig wurde sich um uns gekümmert . Wir kamen durch Gänge , Räume und Flughafengelände welche man sonst nie betreten darf ..

In Leipzig angekommen - das selbe Prozedere - bis wir in unserem Shuttle zum Parkplatz waren - das war ja mal eine tolle Organisation - danke !!!

Am Parkplatz wartete schon unsere Freundin , um uns abzuholen . Unser Sohn fuhr unser kaputtes Auto nach Hause ( Ich traute mir das nicht zu und es passen durch Umbau zum Camper nur 2 Personen rein )

Ziemlich ko kamen wir am frühen Nachmittag zu Hause an .

Damit ist diese Reise beendet , für uns begann eine sehr schmerzhafte und traurige letzte Zeit .
Letzte Änderung: 12 Sep 2023 13:20 von CoM.
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12 Sep 2023 14:33 #673638
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Liebe Conny,
ich war die ganze Zeit bei euch und bewundere euren Mut! :)
So traurig alles ist, es sind doch aber schöne Erinnerungen, an eine sehr intensive, wenn auch schmerzliche Zeit.
Und jetzt noch einmal so einen Bericht zu schreiben, finde ich auch ausgesprochen toll. :)
Es tut mir sehr leid, dass eure gemeinsame Zeit beendet ist, ich wünsche dir aber jetzt viel Kraft und alles Gute!

Liebe Grüße
Biggi
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12 Sep 2023 16:46 #673645
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Hallo Conny,
mich für diesen Bericht zu bedanken, fällt mir nicht ganz so leicht, denn es ist schwierig, hier passende Worte zu finden.
Ich wünsche dir, dass die gemeinsamen Erlebnisse in Namibia in dir lebendig bleiben und damit auch deine mit ihnen zusammenhängenden Erinnerung an deinen Micha. Es ist bestimmt schön und ungemein wertvoll, auch wenn für euch und vor allem für Micha während der Reise nicht alles ganz einfach war, diese besondere Zeit noch einmal ganz bewusst zusammen als Ehepaar mit eurem Sohn erlebt zu haben.
Ich hoffe, die Erinnerungen geben dir Kraft und können dich zum Lächeln bringen, denn wo - wenn nicht in uns selbst - bleiben unsere Lieben uns auch nach ihrem Tod noch nah.
Ganz herzlich
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

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12 Sep 2023 17:03 #673648
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Liebe Conny,
tatsächlich bin ich dir in den Wochen deines Reiseberichts so nahe gerückt. Jetzt ist die Reise vorbei und wir wissen, dass dieses Wunder nicht geschehen ist. Und doch ist es wie ein kleines Wunder, dass ihr diese Reise so machen konntet und ein anderes ist, dass du davon berichten konntest. Das gibt dir hoffentlich immer wieder Kraft - auch weil es unter den traurigen Bedingungen doch so viele nette und liebevolle Momente gab. Die hältst du jetzt einfach fest!
Sehr verbundene Grüße und ein ganzganz großes DANKE
Ingrid
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12 Sep 2023 18:00 #673652
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Liebe Conny,

ich habe natürlich auch gebannt deinen Reisebericht verfolgt und es war für mich häufig ein Dejavue.

Die Geschichte mit dem Rollstuhl und dem "Truck" mit Hebebühne zum Flugzeug kenne ich auch. Die Treppe hinauf ist für kranke Menschen kaum zu bewältigen, bei meinem Mann war das nicht anders. Die ganze Betreuung am Flughafen, ins Flugzeug und in Deutschland wieder hinaus und weiter hat bei uns auch prima geklappt und die Heimreise erst möglich gemacht. Da soll keiner sagen, in einem afrikanischen Land funktioniert das nicht. Vor allem in Windhoek waren alle sehr, sehr aufmerksam und hilfsbereit.

Ich bin rückblickend dankbar, dass wir vor nunmehr fünf Jahren die letzte Reise mit meinem Mann gemeinsam, wie ihr mit einem Sohn, machen konnten und ich zehre immer noch davon, viele Bilder sind fest in meinem Herzen. Ab und zu fließen auch heute noch Tränen, meist völlig unerwartet, aber die Freude, diese Erlebnisse gemeinsam gehabt zu haben, überwiegt.

Ich habe mich damals nicht dazu aufraffen können, einen Reisebericht zu schreiben, umso mehr danke ich dir, dass du den Mut und die Kraft aufgebracht hast, dies zu tun.

Ich war seit dem Tod meines Mannes nun schon drei mal in Namibia und ein mal in Botswana und merke immer wieder, dass die Liebe zu Namibia nicht mit meinem Mann gegangen ist und ich dort Kraft schöpfen und mich ihm nah und verbunden fühlen kann. Und wenn dann Tränen kommen, sind es "gute" Tränen, die ein wenig Trauer ausspülen. Ich wünsche dir von Herzen, dass du für dich eine solche Ecke im Leben findest, aus der du Kraft schöpfen und zufriedene Momente ziehen kannst.

Wie Sascha so treffend schreibt: In uns selbst bleiben unsere Lieben uns nach ihrem Tod noch nah.

Ich hoffe, wir lernen uns auf einem Forumstreffen irgendwann einmal persönlich kennen.

Danke für das, was du dem Forum und mir geschenkt hast.

Karin
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