Auch die Suche nach Wohnraum für uns selbst, genauer genommen, für Anton, hat uns an diesem Tag beschäftigt, denn er hatte erstmal genug von Couchsurfing und wollte für ein paar Tage eine Auszeit nehmen. Unsere erste Anlaufstelle war Abba Guesthouse (330 N$ /DZ), dieses befand sich aber in einem Schulhof, das war Anton zu laut. Dann waren wir in römisch-katholischer Kirche, die Zimmer für 200 N$/DZ vermieten (allerdings mit Dusche und Toilette im Gang) und anschließend in Oreness Rest Camp (240 p. P/EZ, 330N$/DZ), wo Anton anschließend auch blieb. Dieses Guesthouse befand sich auch fast unmittelbar am "wilden Feld", was ungehinderte Beobachtung von Himbas ermöglichte. Im Preis enthalten war außerdem auch diese nette Agama:
Am nächsten Tag fanden Anna und ich noch ein Guesthouse, etwas weiter weg von der Stadtmitte (alle günstigen Unterkünfte liegen in Opuwo entlang der Hauptstraße). Die Preisgestaltung dort fanden wir etwas diskriminierend: pro Doppelzimmer wollten die 250 N$, wenn sich ein Junge und ein Mädchen das Zimmer teilen, und 300 N$ für den Fall, dass sich zwei Mädels (wie ich und Anna) das Zimmer teilen. Was passieren würde, wenn sich zwei Jungs ein Zimmer teilen, blieb uns jedoch ein Rätsel, da wir die entsprechende Kombination nicht vorweisen konnten.
Wir kletterten auf eine Hügel, von dort aus kann man auch den Blick auf "wildes Feld" genießen:
Unterwegs zu Supermarkt, begegneten wir Kühen sowie Kindern, die uns umarmen wollten (und überhaupt nichts mehr):
Auf dem Rückweg nach Hause trafen wir Nick und noch zwei deutsche Volonteure, die bei Rotem Kreuz arbeiten und an Himbas Essen verteilen (Suppenküche). Als sie hörten, dass wir die Himbas u. a. gerne fotografieren würden, haben sie uns für den nächsten Tag eingeladen, beim Roten Kreuz bei Mittagessen zu fotografieren.
Und Nick brachte nach Hause Makrelen, die wir gemeinsam zubereiteten.
Für uns alle war das die erste Erfahrung mit Fischselberkochen. Das Abendessen war etwas gefährlich (Fischknochen waren überall, selbst im Reis!), aber doch genießbar.
Am nächsten Tag folgten wir alle der Einladung von Julia und Raphael, den Volonteuren vom Roten Kreuz. Wi-Fi beim Roten Kreuz funktionierte übrigens auch sehr gut, was in Opuwo selten ist (selbst mein MTC-Internet ging in Opuwo so gut wie nie).