Danke an alle, die wegen Brot recherchiert haben und an Gerd für Informationen zum Veterinärzaun u.a.
AmTag nach unserer Ankunft gingen wir einkaufen. Da sich das Leben zum größten Teil entlang der Hauptstraße und neben den Supermärkten OK und Agro und der Puma-Tankstelle abspielt und weil sich die Supermärkte und Nicks Haus auf verschiedenen Enden dieser Hauptstraße befinden, wurde unser Spaziergang gleichzeitig zu einer richtiger Erkundungstour.
In der Stadt geht es richtig bunt zu:
Hereros, mit den Hörnern auf dem Kopf. Die Hörner sollen wohl Kühe symbolisieren, die für Hereros wirtschaftlich und lebensmitteltechnisch sehr bedeutsam sind:
Herero-Ehepaar
Der Ziegenmarkt. Hier werden Ziegen gefangen, Beine zusammengebunden und geschlachtet. Wenn man aber hier eine Ziege tötet, dann verwendet man alle Teile des Tiers einschließlich Innereien, Kopf und Augen
Kann ich als Vegetarier nur begrüßen.
Manchmal traf uns während unserer Erkundungstour ein richtiger kultureller Schock. In den Bildbändern haben wir zwar schon öfter Töchter afrikanischer Stämme mit nackter Brust und wundersamen Schmuck gesehen, aber Szenen wie diese, wo Tradition und westlich geprägte Realität so tief ineinandergreifen, findet man wohl in keinem Bildband.
So verbringen z. B. die Himbas ihren Tag. Nick sagte uns, die bekommen von der Regierung eine Art Sozialhilfe für die Aufrechterhaltung ihrer Traditionen, um Touristen anzuziehen. Trotzdem wollen Himbas Geld, wenn man sie als Tourist fotografieren will.
Geld für Fotos zahlen widerspricht natürlich unserer Reisephilosophie und wir haben versucht, ein paar alternative Strategien zu entwickeln. Am Ende war es dann aber doch einfacher als gedacht.
Dieses Bild nannte Anton "Evolution der Frau"
Hoffentlich werden Albinos hier im Unterschied zu Tanzania nicht verfolgt und gejagt?
Opuwo ist wohl eines der wenigen Orte der Welt, wo man sehen kann, wie eine Frau mit nackter Brust im Supermarkt an der Kasse zahlt. Selbst im emanzipierten Europa können wir davon nur nocht träumen.