09.02.2016 Mushara Bush Camp – Okonjima
Zum Frühstück um 7.15 Uhr standen wieder alle möglichen Leckereien bereit. Übrigens wurden wir abends beim Diner jeweils gefragt, wann wir frühstücken wollten, was sicherlich am fast leerstehendem Camp lag und das Staff so besser planen – und auch länger schlafen konnte
!!
Das Mushara Bush Camp ist in der „Nebensaison“ sehr zu empfehlen, die Einrichtungen sind sehr gepflegt, das Übernachten im Zelt (eigentlich ist nur die Hülle ein Zelt, darunter befindet sich ein komfortables Zimmer mit großem Bett, Dusche, WC und vielen anderen Annehmlichkeiten) macht - auch dank der Geräusche - richtig Spaß. Service, Essen und Gastfreundschaft waren hier wirklich TOP!
Und weiter geht´s nach Okonjima. Wir fahren über Tsumeb und tanken gleich am Ortseingang. Heute sind einige auf den Beinen und mähen rasen oder sammeln Müll, sehr gepflegt hier, auch noch bis ca. 10 km Richtung Otavi sind die ersten 1-2 Meter des Fahrbahnrandes gemäht.
Dies war ansonsten eher selten der Fall, in diesem Teil Namibias hatte es laut unseres Wissens reichlich geregnet und das sah man auch, leider sahen wir natürlich auch dementsprechend wenig Tiere, aber dieses Grün und all die anderen Farben sind schon toll!! Besonders viele Termitenhügel waren zu erkennen, Wahnsinn, wie hoch die kleinen Kerlchen bauen.
In Otjiwarongo machten wir uns auf die Suche nach dem Souvenirladen,
den wir in Okaukuejo empfohlen bekommen haben. Laut der Beschreibung des netten Pärchens haben wir den Laden auch gleich gefunden – schon komisch klingeln zu müssen um eingelassen zu werden -. Innen merkten wir, dass es wohl an den Waffen liegen muss, die hier auch verkauft werden.
Jetzt habe ich natürlich wieder sehr gemischte Gefühle, einmal sind die Souvenirs echt schön, andererseits möchte ich den Geschichten der Jäger nicht wirklich folgen (sorry, ich kann es einfach nicht verstehen). Natürlich können wir es nicht lassen und legen nach und nach alles mögliche auf den Tresen und wir fahren zwei Tüten reicher weiter. Mit der Inhaberin hatten wir noch ein nettes Gespräch und sie wünschte uns viel Spaß auf Okonjima, es wäre toll dort, sie hätte mit ihrem Mann vor ein paar Monaten dort den Hochzeitstag verbracht. Es wäre jetzt auch nicht mehr weit, noch ca. 1 Stunde.
Ha, eine Stunde, wäre ja gelacht
Stimmt schon irgendwie, wir waren auch nach ca. 1 Stunde dort bzw. an der ersten Schranke.
Hier wurden wir freundlich begrüßt, unsere Reservierung wurde gecheckt und mittels Telefon durchgegeben, dass wir auf dem Weg wären.
Also erstens soll/darf man hier teilweise nur 30-40 km/h fahren und wer mich kennt….
ich halte bei jedem Tier. Auch wenn ich in den letzten fast 3 Wochen nun schon viele gesehen habe, aber ja, mich fasziniert es immer noch, wenn in meiner Nähe Paviane, Giraffen, Springböcke, Kudus, Warzenschweine oder was auch immer auftauchen, da bin ich noch immer aufgeregt wie ein Kind!! Es ist toll hier !! Sorry, und so dauerte auch Weiterfahrt – ich glaube es sind auch noch 3 (oder 2?) Gates zu „überwinden“ nochmal eine gute Stunde. Wir wurden mehrmals überholt und ich wunderte mich, ob es für andere so „normal“ geworden ist an all den Tieren vorbei zu brettern. Ich versuchte mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen
Ok, irgendwann musste ich mich ja loseisen, da ich schon verstanden hatte, dass wir an der Weggabelung zu den Campsites erwartet werden, aber auch hier hätte ich mir wieder viel mehr Zeit nehmen wollen
David zeigte uns unsere Campsite und hier ist wirklich alles sehr durchdacht, für mich vielleicht etwas zu viel, aber es war schon nahezu für Camping luxuriös. Ein riesiger Platz mit schattenspendenden Bäumen.
Das „Häuschen“ war so konzipiert, dass der vordere und offene Bereich - ca. 25 m² - überdacht war, hier befand sich die Spüle mit durchgehender Ablage auf die gesamte Breite. Informationsschilder über die Stiftung und auch kleinere Flyer über die Wanderwege oder Aktivitäten waren weiterhin zu finden. Auf der Rückseite des Hauses waren die Duschen und Toiletten untergebracht, d.h. jeweils 2 Einzeltoiletten und 2 Duschen. Hihihi, hier kann man synchron pieseln gehen oder was auch immer
Den Poolbereich oder Aussichtsplatz fand man zwecks bunter Wegweiser.
Den Camper parkte ich noch um nachdem David wieder verschwunden war, da der Platz eine Neigung hatte und wir einigermaßen waagrecht schlafen wollten. Danach spazierten wir los, um unsere Umgebung zu inspizieren. Es war wieder sehr heiß und als wir am Pool angelangt waren, zog ich meine Klamotten aus und sprang einfach so hinein
Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße – einkaufen lohnte sich ja nicht mehr und das war unser Rest -, die ersten 3-4 Löffel waren heiß, aber dann legte ich den Löffel für meine Kamera hin, wir waren mucksmäuschenstill, da ein kleiner Dik-Dik oder doch ein Springbock – herrje irgendwie verwechsle ich die immer – auftauchte, ein paar Meter dahinter kam dann noch seine Freundin mit Kind. Herrlich so was erleben/sehen zu dürfen. Wir beobachteten die drei und ich versuchte ihnen zu folgen, um schöne Fotos zu machen. Das dauerte dann wieder und die Nudeln waren kalt. Egal, es hatte sich gelohnt.
Diese Wimpern....!!!
Unsere letzte Flasche Wein wurde geöffnet und wir verbrachten einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer.