Etosha – Okaukuejo
Man kann ja im Forum lesen, dass man keinen Game Drive vom NWR buchen braucht, da man selbst überall hinfahren kann. Das ist soweit auch richtig. Nur nachts kann man das nicht. Also haben wir uns auf einen Night Drive angemeldet. Mal sehen, was es in der Nacht so gibt.
Nach einem Frühstück, das vor allem satt macht und jetzt im Oktober auch im Freien genossen werden kann (im August 2012 ging das nicht) sind wir erst noch ans Wasserloch. Gnus kamen zum Trinken.
Gnus am Wasserloch
Dann sind wir den Vormittag selbst im Park unterwegs gewesen.
Zebras, wie immer am spritzen
Die Landschaft war unwirklich
Kudufamilie
Glanzstar
Springbock im Profil
African Pipit
Black Korhan
Gegen Mittag wurde es heiß. Die Springböcke suchen Schatten
Bis jetzt viele Tiere, aber nichts wirklich Außergewöhnliches. Am Newbroni Wasserloch sahen wir schon von weitem etwa 50 Elefanten.
Ein tolles Schauspiel. Wenn wir da nicht genau zwischen diese Autos geraten wären. Auf der einen Seite ein Videofilmer, der gleich laut mitkommentiert hat, was da zu sehen sein soll. Auf der anderen Seite eine vierköpfige Gruppe, drei Männer und eine Frau, alle so etwa Mitte 20, die sich offensichtlich alle gegenseitig im lautstark pubertäre Kommentare geben übertreffen mussten.
Nach 10 Minuten war dieses Naturschauspiel durch diese Menschen so unerträglich geworden, dass wir geflüchtet sind.
Auf dem Rückweg dann ein White Rhino, ein Breitmalnashorn
Noch ein Gabar Goshhawk
Nachmittags stand Ausruhen auf dem Programm. Nichts tun, ans Wasserloch gehen und immer noch nichts tun. Viel trinken, es war fast 40 Grad heiß.
Maskenweber
Night drive
Es gab zwei Fahrzeuge und ein paar Wartende. Irgendwann dann die Erklärung, ein Fahrzeug für eine Reisegruppe, das andere für alle anderen. Irgendwie habe ich es in Reihe eins direkt hinter den Fahrer geschafft. Das ist nicht schlecht, da versteht man wenigstens was er sagt, ganz hinten hab ich auch schon öfter nichts mitbekommen….
Der Fahrer hielt während der Fahrt einen Scheinwerfer in der Hand (Rücklicht war an, ansonsten keine Beleuchtung am Fahrzeug), um Tiere zu finden und nicht von der Straße abzukommen. Anfangs war der Scheinwerfer weiss, später kam dann eine rote Scheibe drüber.
Gesehen haben wir zuerst gar nichts, dann nicht viel mehr. Es war ziemlich enttäuschend. Da es relativ kühl war, war es zwar interessant und angenehm, aber es schien doch zu teuer zu sein. Das merkte dann auch irgendwann der Fahrer. Also haben sich die beiden Fahrzeuge vereinbart, zum Ombika Wasserloch zu fahren, da waren am Nachmittag noch Löwen.
Aber auch hier gab es nichts, bis der Fahrer eine Bewegung im Gebüsch sah.
Eine braune Hyäne! Wir konnten sie eine Zeitlang beobachten (sie sind selten zu sehen in diesem Teil des Parks).
Der Fahrer hat dann doch sehr intensiv nach der Löwengruppe gesucht – und schliesslich auf einem offiziell gesperrten Weg gefunden: eine Löwin, 3 Jungtiere und 2 Männchen. Völlig relaxed und nicht im mindesten durch uns und die irgenwann dann doch erlaubten Blitze gestört.
Zwei Löwen...
Nachtaktive Tiere haben wir leider gar nicht gesehen.
Um 23 Uhr kamen wir zurück. Der Torwächter hat wohl schon geschlafen, unser Fahrer musste selbst öffnen und war nicht sehr amused…
Noch einmal ans Wasserloch und siehe da, Breitmaulnashorn mit Kalb war da.
Gefahren 150 km