THEMA: Namibia - dreieinhalb Wochen Lodgehopping
24 Jan 2016 08:24 #416276
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  • Champagner am 24 Jan 2016 08:24
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Guten Morgen Andreas,

schön dass du wieder fit bist und uns weiter durch Namibia fährst :) !

Bei dem Wetter draußen tut es gut deine schönen Fotos anzuschauen (würd ich aber auch gerne machen, wenn draußen die Sonne scheint B) ) - eigentlich müsste dich der Nebel doch zum Weiterschreiben animieren, oder??? :)

Liebe Grüße von Bele
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24 Jan 2016 13:17 #416309
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  • AndreasG2523 am 24 Jan 2016 13:17
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Guten Tag Bele,

ja Gerne nehme ich Euch weiter mit, es gibt ja noch ein paar Etosha Erlebnisse zu erzählen.

Aber unter Druck :whistle: gehts bei mir nicht so doll :side:

Ich bin schon weitestgehend fertig mit der nächsten Etappe, sollte also bald online gehen :ohmy:

LG
Andreas
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24 Jan 2016 13:42 #416313
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  • AndreasG2523 am 24 Jan 2016 13:17
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Etosha – Ostseite

Es stand die Fahrt zur Mushara Lodge an. Schliesslich haben wir ja umgebucht. Nur weiss das Okaukujo noch nicht. :evil: Also ganz in Ruhe Frühstücken, packen und zur Rezeption fahren. „Auschecken“ sagen und in erstaunte Gesichter sehen. Ja, wir haben einen Notfall und müssen leider heute sofort weg. Tja, Rache ist süß. :silly:


Aber nett ist das Chalet doch irgendwie, uns hat die rechte Hälfte gehört.

Nicht, dass der Eindruck entsteht ich würde Okaukuejo nicht mögen. Das stimmt nicht, es ist nur so, dass es die unterste Kategorie Unterkunft auf unserer Reise ist. Und da muss man ja nicht länger als nötig bleiben. Die Infrastruktur des Campes ist gut, es gibt Tankstelle, Laden, Aussichtsturm, Wasserloch mit Licht. Man kann Nachts draussen rumlaufen und muss sich maximal mit Insekten und Schakalen rumschlagen. Alles Dinge, die sonst im Etosha schwer zu finden sind. Auch die Lage des Camps ist recht günstig. Also alles in allem finde ich Okaukuejo besser als sein Ruf.

Auf dem direkten Weg zur Mushara Lodge sind es nur etwa 140km, so dass wir viel Zeit haben, alle möglichen Wasserlöcher anzufahren.


Springbock, springt endlich mal :woohoo:



Wir haben am Kapupuhedi Wasserloch beobachten können, dass die Springböcke und die anderen Tiere sehr angespannt waren – Grund waren 2 Löwen (male und female), die sich nach einiger Zeit gezeigt haben und schlieslich weitergezogen sind. Bei diesem zeigen ist eines meiner absoluten Lieblingsbilder entstanden. Leider nicht 100% perfekt scharf, aber das macht nix:


Mein absolutes Lieblingsbild eines Löwen.






Die Tatze ist ganz schön breit....




Und Abmarsch. Die Show ist aus.

Eine riesige Gruppe Zebras hat sich am Charitsaub Wasserloch ausgiebig gebadet.



Am Salvadora Wasserloch lag ein mächtiger Löwe im Gras, ganz in der Nähe von einem toten Elefanten, von dem wir vorher schon gehört hatten (allerdings hatte der Erzähler den Namen des Wasserlochs verwechselt…..).


Den Baum kennt fast jeder, aber das Detail links unten, ist nicht immer da.


Vollgefressen, der tote Elefant ist rechts davon, nicht sichtbar von unserer Position aus


Riesentrappe beim Balzen, dass der Hals nicht platzt ist erstaundlich

Mittagessen gab es auf Halali, und diesmal wurden wir bedient bzw. uns wurde erklärt, wie man zu etwas zum Essen kommt. Beim ersten Mal 2012 hat das ja nicht geklappt. Aber noch habe ich Halali nicht in mein Herz geschlossen. Es gefällt mir einfach nicht.

Nach dem Essen sind wir weiter, am Goas Wasserloch war vorne eine Giraffe mit Akrobatikübungen.





Hinten am Wasserloch sind wir in den Auszug der Impalas und Springböcke geraten. Plötzlich standen wir zwischen hunderten Tieren. Hier entstand mein zweites Lieblingsbild. „Zuckerschnute“


Zuckerschnute, Blackfaced Impala




Das Blau des Himmels, das Grün der Bäume und Springböcke suchen Schatten

Rund um Namutomi fiel uns auf, dass an jeder Ecke Giraffen standen. Aber auch große Schäden an Bäumen und Sträuchern durch Elefanten. Auch davon gibt es sehr viele, wahrscheinlich sogar schon zu viele.
Gegen vier Uhr nachmittags kamen wir auf der Mushara Lodge an. Und wurden wieder erkannt! Nach mehr als zwei Jahren und nur einmaligem Aufenthalt. Unglaublich.

Haben unseren Bungalow bezogen und es uns bis zum leckeren Abendessen auf der Terrasse gut gehen lassen.




Für den nächsten Morgen haben wir uns einen Morning Game Drive gebucht. Unser Gepäck wird von der Lodge ins Outpost gebracht werden. Luxus im Busch. Perfekt.

Gefahren 160km
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Letzte Änderung: 02 Feb 2016 07:36 von AndreasG2523.
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26 Jan 2016 20:27 #416611
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Etosha - Mushara

Frühstück um 6:30 Uhr, Abfahrt 7:00 Uhr. Das mit dem Morning Drive ist ernst zu nehmen.
Nach dem Aufstehen erstmal die Besucher begrüßen: Kudu und Dikdik.

Dann schnell frühstücken und schon geht es los.

Unser Guide heisst Alfred, wir sind 6 Leute in drei Reihen, also jeder einen Aussenplatz. Auf der Suche nach Löwen halten wir zuerst noch an allen Standardakteuren (Zebra, Giraffe, Impala, Springbock), auch ein Kampfadler ist wieder dabei. Bisher ein gutes Zeichen.



Aber die Sichtungsfee hat zuerst keine Zeit für uns, keine Katze weit und breit.






Elefantenbulle in der Musth, der war ganz schön aufgeregt....

Wir kommen am Kalkheuwel Wasserloch an, an dem fünf Hyänen planschen und mit einem Stück, ja was ist das denn, Stoff? Nein ein Stück Fell spielen. Geier werden verjagt und auch sonst ist man Chef am Wasserloch….













Aber es gab noch etwas wesentlich Dramatischeres zu sehen. Ein Babynashorn ist in die künstliche Wasserstelle aus Beton gefallen, und kam allein nicht mehr raus. Es kämpfte verzweifelt am „oberen“ Ende des Troges. Ein Elefant hat es angemotzt, so nach dem Motto, hau ab, das ist mein Wasserloch.


Eli schimpft mit dem Baby-Rhino

Die Hyänen waren satt, sind also nur aus Jux und Tollerei drumrumgelaufen.


Hyänen und Baby

Alfred hat die Ranger gerufen, die nach einer gefühlten Ewigkeit auch kamen. Ihnen gelang es, das Nashorn aus dem Becken „unten“ zu führen. Hier gibt es eine Stufe, und das Baby kam problemlos raus.









Die Überlebenschance des Babies ist extrem gering, da die Mutter schon weitergezogen ist und es aufgegeben hat. Die Schreie des Kleinen waren nicht schön.

Nach diesem Erlebnis sind wir noch zum Wasserloch Klein Namutoni. Giraffen, Graulärmvögel und kleinere Huftiere gab es hier.





Anschliessend zurück in die Mushara Lodge zum Lunch.

Nach einem leckeren Mittagessen sind wir ins Outpost umgezogen.


Die Aussentemperaturanzeige ist eindeutig


Aussicht aus der Dusche, 15m rechts ist eine Wasserstelle

Kurzfristig haben wir noch einen Abend Game Drive gebucht.

Dieser startet um 15:00 Uhr, bei 36 Grad. Zu heiß für Katzen, sagt Bennie unser Guide vom Nachmittag, die liegen im Schatten und zeigen sich nicht. Wir haben eine große Gruppe Elefanten gesehen. Da waren von 3 Wochen alten Babies bis zu alten Bullen alles dabei. Solange solch eine Gruppe am Wasserloch ist, traut sich kaum ein anderes Tier ans Wasser.














Die Feierabend Giraffe bei Namutoni, die haben wir jeden Abend gesehen ;)

Wir haben viel Landschaft angeschaut bis wir zum Sundowner ans Chudop Wasserloch gefahren sind. Dort war ein Elefantenbulle, einige Giraffen und in jeder Vertiefung eine Hyäne!







Wieviel, haben wir nicht zählen können, jedenfalls deutlich mehr als 10. Einige davon haben gebadet, eine andere hat sich unser Auto so genau angeschaut, dass wir schon geglaubt haben, sie will reinkommen. Nach dem Sundowner (Gintonic) kam dann noch ein Eland. Leider waren das Licht und mein Tele nicht mehr ganz gut zueinander.







Also auch ohne Katzen zwei Sichtungen von der Wunschliste geschafft (Hyäne und Eland).

Nach einem sehr guten Abendessen, ging es zeitig ins Zelt, nachsehen, wer da vorbeikommt.
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Letzte Änderung: 26 Jan 2016 20:44 von AndreasG2523.
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29 Jan 2016 21:30 #417086
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Es geht weiter. Einen herzlichen Dank an alle Danke-Button-Drücker. Es freut mich, dass Euch mein Bericht gefällt.

Etosha - die letzte Runde

Heute wollen wir allein unterwegs sein, also ohne Guide und offenes Auto.
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir aufgebrochen. Da es aber schon um 8 Uhr über 30 Grad hatte, waren viele Tiere schon auf der Suche nach Schatten.

Bei der Hitze sollte man wirklich vor dem Frühstück eine Runde drehen….

Auch heute hatten wir kein Glück mehr mit Katzen. Wir haben am Vormittag diverse Wasserlöcher angefahren, auch die Hyänen am Chudop waren noch da.











Was heute sehr interessant war, wir haben springende Impalas beobachtet. Eigentlich direkt neben dem Auto sind sie gesprungen. Springböcke haben uns das nie gezeigt.







Am Ngobib hat eine Elefantengruppe geplanscht. Und wir waren ganz allein da.







Auf der Rückfahrt haben wir dann noch einen Marabu im Klein Namutomi Wasserloch gesehen. Leider im Gegenlicht und die Luft hat so geflimmert, dass die Bilder davon grausam sind.







Nachmittags sind wir erneut in den Park gefahren und haben zunächst die Fishers Pan umrundet.

Eine Schildkröte (Mountain Tortoise), die mitten auf dem Fahrweg hinter einer Kuppe mit Kurve lag, haben wir ins Gebüsch verfrachtet, was diese mit lautem Fauchen quittierte.



Bei Twee Palms standen 2 Paradieskraniche.



Bei der Weiterfahrt gab es noch ein paar interessante Vögel zu sehen.


Spotted Thick-Knee (Kaptriel)?


Crowned lapwing (Kronenkibitz)


Crimsonbreasted Shrike (Rotbauchwürger)

Den Dik-Dik Drive entlang waren viele dieser Dik-Diks und auch Steinböckchen (ich kann die fast nicht auseinander halten) zu sehen. Hyänen waren auch wieder vertreten. Ich verschone Euch vor diesen Bildern. Die vorher sind besser.







Gegen 18:30 Uhr kamen wir im Outpost an, haben uns ans Feuer gesetzt, mit anderen Gästen geplauscht und das sehr gute Abendessen mit den Resten des Weines, den uns unser Reisebüro noch geschenkt hat, unter freiem Himmel genossen.

Nun sind 6 Tage Etosha rum wie nix. Wir haben sehr viele Tiere gesehen, von vielen Leopardensichtungen gehört (dabei gibt es gar keine im Etosha :pinch: ). Es soll Leute geben, die sagen das wäre zu lang, aber wir hätten es durchaus noch ein paar Tage hier aushalten können. Morgen geht es nach Okonjima und damit unweigerlich dem Ende entgegen.

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Letzte Änderung: 29 Jan 2016 21:42 von AndreasG2523.
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30 Jan 2016 14:49 #417148
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  • Meleah am 30 Jan 2016 14:49
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Hallo Andreas,

ganz wunderbare Sichtungen hattet ihr ... ich bin begeistert! Dein Reisebericht macht so eine riesige Vorfreude auf Namibia. Vielen Dank für's "mitnehmen".
LG und ein schönes WE, Mel
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