Okonjima - Teil 2
Heute ist der letzte richtige Urlaubstag. Es geht nochmal den ganzen Tag durch das Gelände von Okonjima. Morgen dann Rückfahrt nach Windhoek, Auto waschen und packen für den Flug. Also nicht wirklich noch Urlaub.
Am Morgen steht Leoparden Tracking auf dem Programm. Um 6:30 Uhr geht es los. Ist das wirklich noch Urlaub?
Diesmal nur mit unserem Guide Jeremia. Auf einem schönen Aussichtspunkt sucht er das Signal von Shanty, einer 3 jährigen Leopardin, die gerade von der Mutter ins echte Leben geschmissen wurde.
Jeremia sucht
Dabei sehen wir dieses Tier
Das Signal wird gefunden, wir fahren in die Richtung. Einige Zeit folgen wir dem Signal, dann verschwindet es, und Jeremia sagt, es macht keinen Sinn es erneut zu suchen.
Paviane gibt es natürlich auch
Schön ausgeleuchtet
Als Ersatz könne er ein mächtiges Männchen mit Warzenschwein als Frühstück bieten. Wir setzen uns in Bewegung, wieder über Stock und Stein, bis wir ankommen. Das andere Fahrzeug verlässt die Szene sofort. Es scheint ernst zu sein auf Okonjima, dass immer nur ein Fahrzeug an einem Tier ist. Das finden wir echt gut.
Ein unbeschreiblicher Geruch liegt über der Gegend, „Chef“, so heisst der Leopard übersetzt, hat das Warzenschwein ausgenommen und lässt die Innereien liegen, den Rest zerrt er in ein Gebüsch. Ein wunderschönes Tier. Er putzt sich, erhebt seine Stimme, und nach einigen Minuten zieht er los, sein Revier zu markieren. Jetzt kommen Leo Bilder, wirklich viele
Einfach cool der Kerl
Da noch etwas Zeit bis zum Frühstück bleibt, fahren wir doch noch zu Shanty, die inzwischen von einem weiteren Fahrzeug gefunden wurde. Die junge Dame muss noch viel lernen, sie hat ihre Beute so tief aufgehängt, dass Hyänen problemlos und sogar Schakale rankommen. Shanty hat aber genug vom Fotomodeldasein und zieht sich hinter ein Gebüsch in einen Graben zurück. Einfach schön, diese kräftigen gefleckten Katzen zu sehen.
Gut getarnt
Jetzt geht es zurück und wir entfernen schon mal unsere Aufschrift vom Auto.
Für den Abend haben wir uns das Wildhunde und Hyänen Tracking ausgesucht. Irgendwie hatten wir keine Lust auf die sicher interessante Führung durch die Philosophie von AfriCat.
Wieder mit Jeremia und Felix geht es los. Es gibt drei Wildhunde und drei Hyänen, die ausgewildert wurden und ein Halsband haben. Wieder die Suche nach der Stecknadel im 20000ha Heuhaufen.
Zuerst zum leichteren Teil, den Wildhunden. Da wir sie am Vortag schon gesehen hatten, sind wir genau dort wieder hin und haben sie auch bald gefunden. Zu Fuß wurden die letzten Meter zurückgelegt. Sehr beeindruckend.
Dann wurde die Hyäne gesucht. Sie wurde von einem anderen Auto am anderen Ende des Parks entdeckt. Nach sehr dynamischer Offroad Fahrt kamen wir an.
Felix fragte, wo die Hyäne denn sei und Andreas entdeckte sie als erstes. Auch hier zu Fuß hin. 80kg Kraftpaket, müde und faul. Sehr putzig, ohne die Zähne zu zeigen.
Natürlich gabs noch einen kleinen GinTonic auf einem Aussichtshügel.
Was gibt es Schöneres? GinTonic, Sonnenuntergang und die Ruhe Namibias?
Im Dunkeln ging es zurück.
Und heute ist es passiert, es gab zum ersten Mal ein Essen, das uns nicht schmeckte. Es nannte sich Game Potjie, und sah aus wie Gulasch. Es war Oryx, aber wohl ganz andere Teile als die Steaks, die wir bisher hatten.
Im Zimmer haben wir dann noch unsere Mini-Skorpione an der Decke begutachtet. Die waren etwa 2cm groß
Das Essen konnte das Gesamtbild des Tages nicht ernsthaft stören. Perfekter Schlusspunkt der GameDrieve Aktivitäten.
Okonjima, wir kommen wieder!