THEMA: Zwei Gruftys auf Pad von Epupa Falls bis Kasane
26 Nov 2014 22:27 #364400
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Mist, ich habe noch mehr geschrieben aber mein iPad will das partout nicht absenden.
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
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26 Nov 2014 22:34 #364402
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Noch ein Versuch:
Freshy, schön, wenn du uns zwei auch-Gruftys (fühlst du dich eigentlich so
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26 Nov 2014 22:35 #364403
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Ich geb's frustriert auf – bis morgen.
Helgi
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27 Nov 2014 07:42 #364419
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Wenn mein iPad mich nicht verstehen will :woohoo: :woohoo: , dann vielleicht der PC? Also nochmals ein Versuch:

Hallo Freshy,
blase bitte das Ovambotaxi auf, ich möchte auch gerne noch mit.

Hallo Bele, Annick und Bayern Schorsch,
schön dass wir mal wieder zusammen mitfahren, wurde auch Zeit.

Freshy, wir sind im nächsten März auch wieder bei den Epupa Falls. Vorher auch wieder mal Station bei Marius. Von seiner Frau haben wir schon gehört, sie aber noch nicht kennengelernt.
Sehr gespannt bin ich auf dem Bericht über die Strecke von Epupa nach Ruacana. Die wollte ich auch schon lange mal fahren, konnte aber Birgit nicht überzeugen, weil sie (die Strecke :whistle: ) uns als fahrtechnisch extrem schwierig beschrieben worden war..

Ich freue mich auf die Fortsetzung B) .

Herzliche Grüße
Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
Letzte Änderung: 27 Nov 2014 07:43 von heuchef.
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27 Nov 2014 10:36 #364438
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Okay, es geht weiter! Willkommen Helgi, wenn alle zusammenrücken, kannst du dich noch dazwischenquetschen.
Ein Hinweis zur folgenden Strecke: Von Epupafalls sind wir bis Otjiveze auf der C43 zurückgefahren, von dort über die D 3701 bis Swaartbooisdrif und weiter am Kunene entlang. Die 90 km D 3700 entlang des Kunene zwischen Epupafalls und Swaartbooisdrif haben wir uns nicht zugetraut.

14. September: Der Tag beginnt mit einem Schrecken

Der Reifen ist wieder dicht

Um 7:00 Uhr sind wir wach, wollen früh Richtung Osten aufbrechen, um die empfohlene Fahrt ab Swaartbooisdrif am Kunene entlang ohne Hast genießen zu können. Eine Nachbarin macht uns darauf aufmerksam, dass der linke Vorderreifen platt ist. Trotzdem frühstücken wir erst einmal, bevor wir an der Rezeption nach einer Reifenbude fragen. So viel Zeit muss sein! Glück im Unglück, man kann uns in der Werkstatt der Lodge helfen. Um 10:00 Uhr fahren wir mit repariertem Reifen und um 150 N$ leichter endlich los.

Landschaft bei Otjiveze

Nach zirka 80 km lassen wir uns durch falsche Straßenbezeichnungen irritieren, brauchen mehrere Anläufe, bis wir uns zurechtfinden. Wir planen, auf dem Weg zu unserem Tagesziel Ruacana in der Kunene River Lodge zu essen, die am Weg liegt.

Als wir um 14:00 Uhr ankommen, hat die Küche leider geschlossen. Auch afrikanische Köche haben ein Recht auf Pause.
Die Lodge ist ein tropischer Traum! Wir sind so begeistert, dass wir spontan entscheiden, auf der angeschlossenen Campsite zu übernachten. Wir albern im Pool herum, duschen, waschen ein paar Kleidungsstücke und benutzen das WiFi der Lodge, das erstaunlich schnell arbeitet.

Schön schattiger Stellplatz mit Aussicht auf den Kunene

Im Moment sitzen wir auf der Terrasse über dem Kunene, freuen uns, dass die Temperaturen gesunken sind und warten, während diese Zeilen ins Laptop getippt werden, auf das Dinner. Ganz ruhig und friedlich ist es hier. Auf den Tischen stehen Gläser mit Kerzen, denn bald wird die Sonne untergehen. Es riecht verführerisch nach gutem Essen, bei unserem Kohldampf ist das kaum auszuhalten.

15. September: Vom Kunene bis nach Ondangwa
Habt ihr schon gemerkt, dass wir nicht zu den Lerchen gehören? Eigentlich wollen wir früh starten, doch das Ambiente und die Stimmung des Platzes lassen schnelle Entscheidungen nicht zu, so dass wir wieder erst um 10:15 Uhr losfahren. Der Manager warnt uns vor der Bevölkerung von Oshakati und Ondangwa, unseren nächsten Zielen, wir sollen um Himmels Willen auf unser Geld und den Fotoapparat aufpassen. Ist ja fürsorglich gemeint.
Dann dröhnt der Motor, und wir nehmen die Offroadstrecke entlang des Kunene unter die Räder. Anfangs geht es durch eine parkähnliche Landschaft, dann stehen wir vor einer Wasserdurchfahrt, deren Tiefe wir nicht abschätzen können.

Müssen wir hier durchfahren?

Während wir nachdenken, fährt ein Landrover vorbei und zeigt, dass wir nach rechts abbiegen müssen. Nach einigen hundert Metern tut sich eine Furt auf, die vertrauenswürdiger aussieht als die vorherige Durchfahrt. Wir fahren hindurch und einige hundert Meter auf der anderen Seite des Gewässers zurück bis zur Straße. Jetzt erst sehen wir, dass eine Betonbrücke gebaut werden soll. Vorstufe für eine Asphaltstraße?
Immer wieder erblicken wir durch Bäume und Busch den Kunene. Verstreut liegen Dörfer am Weg, Haustiere müssen nachdrücklich überredet werden, den Pad freizugeben. Ein halbwüchsiger Bub auf einem Esel hat sich malerisch am Wegrand aufgebaut, hält die Hand auf, bevor Traudel zum Fotoapparat greifen kann. Nein, so nicht, dann wird er eben nicht in unserem Fotobuch verewigt.

Einsame Strecke auf und ab und am Horizont der Kunene

Nach 60 km Fahrt mit einigen Fotostopps erreichen wir Ruacana, wo die Wasserfälle in dieser Jahreszeit trocken liegen. Die Landschaft vor uns wird von einem riesigen Wasserwerk beherrscht. Wir beglückwünschen uns, dass wir nicht bis hierher gefahren sind, sondern an der Kunene River Lodge übernachtet haben.

Verbaute Landschaft bei Ruacana

Weiter geht es auf schnurgeradem sonnenheißem Asphalt bis Oshakati. Auch in diesem Ort fallen uns die unzähligen Menschen auf, die die Straße bevölkern. Wir passieren ohne zu halten einen riesigen Markt und streben Ondangwa zu, wo wir einkaufen und tanken. Der Sparmarkt ist neu, bestens bestückt, die Gemüseabteilung sogar unangenehm stark klimatisiert. Hier wird weder gebettelt, noch gedrängelt, gegen Geld auf unseren Wagen aufpassen zu wollen. Die Menschen sind „europäisch“ gekleidet, offensichtlich weniger traditionsbehaftet als die Landbevölkerung. Im Gegensatz zu Opuwo werden wir zu keiner Zeit belästigt.
Briefmarken kaufen ist in Namibia ein Akt für sich, denn es gibt sie nur auf Postämtern, eine Rarität in dieser Region. Seit Tagen tragen wir die geschriebenen Postkarten an Claudia und Matthias und unser Enkelkind in der Tasche. Im Postamt steht eine lange Schlange vor dem Schalter, hinter dem sich ein gewichtiger Mitarbeiter verschanzt hat. Der schwarzer Kunde vor Traudel spricht sie an, ob sie aus Deutschland käme. Dann erzählt er in fast perfektem Deutsch, dass er in Deutschland aufgewachsen sei. Es ist das zweite Mal während dieser Reise, dass wir auf die sogenannten namibischen „DDR-Kinder“ aufmerksam gemacht werden. Leider ist er in unafrikanischer Eile, so dass wir uns nicht länger mit ihm unterhalten können. Wir werfen die Karten im Briefkasten vor dem Gebäude ein und hoffen, dass er geleert wird.
Das Navi führt uns zur Nakambale Campsite im Bereich eines kleinen Freiluftmuseums, das die Lebensgewohnheiten der Ovambos erklären soll. Doch so ganz ohne Menschen wirkt das eher unnatürlich. Der Platz glüht in der Sonne, und obwohl wir unter einer dichten Baumkrone parken, machen uns die Temperaturen zu schaffen. Die Ablutions neben dem Stellplatz bleiben trotz schneller Reinigung mit einem Besen in unzumutbaren Zustand. Wir sind froh, dass es hinter dem Museumsdorf eine hygienischere Möglichkeit gibt. Interessant ist, dass der Campingplatz inmitten einer weitläufigen Wohnsiedlung liegt. Wir hören die Hähne krähen, Esel schreien bis tief in die Nacht hinein und menschliche Stimmen dringen zu uns herüber. Erst gegen 2:00 Uhr werden die Temperaturen erträglich und lassen uns schlafen.
Letzte Änderung: 27 Nov 2014 11:22 von freshy.
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27 Nov 2014 11:04 #364445
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freshy schrieb:
Ein Hinweis zur folgenden Strecke: Von Epupafalls sind wir bis Otjiveze auf der C43 zurückgefahren, von dort über die D 3701 bis Swaartbooisdrif und weiter am Kunene entlang. Die 90 km D 3700 entlang des Kunene zwischen Epupafalls und Swaartbooisdrif haben wir uns nicht zugetraut.
.
Da bin ich etwas beruhigt. Zumindest der Jahreszahl nach gehöre ich ja auch zu den Gruftys (fühle mich aber genau so wenig so, wie offensichtlich Ihr), und habe selten Respekt vor Offroad-Strecken. Hätte mich getroffen :woohoo: , wenn Ihr diesen Abschnitt gemacht hättet und ich habe mich nicht getraut.....

Wen wir im März 3 Nächte am Epupa sind, versuche ich vielleicht mal ein Stück in jene Richtung am Kunene entlang - werde dann berichten.

Helgi
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