03.Februar:
Nach einer herrlich ruhigen Nacht-war mal wieder alleine im Camp-,ist es morgens stark bewölkt.Nach dem Frühstück stelle ich mich noch kurz unter die kalte Dusche,dann packe ich meinen Krempel ins Auto.
Nachdem ich ein Nachtpfauenauge,welches die Nacht nicht überstanden hat und schon teilweise durch Ameisen wieder in den Stoffwechselkreislauf der Natur integriert worden ist,sowie eine farbenprächtige,grosse Raupe fotografiert habe, fahre ich zur Farm, bezahle bei Deike meine bill und unterhalte mich eine Weile mit ihr über die Hintergründe,wie es zur Gründung des "Living Museums" hier auf dem Gelände der Farm-weitab vom Buschmannland-gekommen ist.
durch ein bisschen Suche im Netz habe ich den Namen des Nachtfalters gefunden : es sollte ein Southern Marbled Emperor sein.Und witzigerweise passt die Raupe zum Falter--also Generationenwechsel gewissermassen.
Dann mach ich mich auf,und nehme die D 2315 weiter Richtung Osten,Richtung Omaruru.
Und nun gibt´s doch zwei Vertreter der "Big Five" zu sehen-irgendwie.
Das Rhino stammt wohl aus der Werkstatt von Tikoloshe Africa und steht am östlichen Eingangstor zur Erongo Conservancy.
In Omaruru tanke ich voll,und dann cruise ich mit für mich rekordverdächtigen 100 km/h auf der Teerpad Richtung Otjiwarongo,aber in Kalkfeld fahre ich rechts ab auf die D 2414.Nun habe ich es nicht mehr weit bis zur Farm von Freunden,wo ich pünktlich wie vereinbart um Highnoon zum Mittagessen aufschlage.
Nachmittags mache ich mich zu Fuss auf und erkunde die Gegend um den Hausdamm.Der wenigstens hat schon Wasser,hier hat´s doch schon ein paar Mal geregnet,wenn auch noch nicht zuviel.
Im Wasser stehen die allgegenwärtigen Blacksmith Plover-Waffenkiebitze und warnen ununterbrochen.
Auch ein paar Blumen hat der Regen schon hervor gelockt.
Eine Lilie. Dank Susi 65 weiss ich,dass es eine Nerine ist,und Gockel wusste dann auch den Artnamen laticoma.
eine Malve(?)
eine Zwiebelpflanze,aber Name???
erinnert an Weidenröschen,sogar mit Raupe
An einem Termitenbau entdecke ich ein paar Omajovas,die gerade durchbrechen.Da müssen wir heute Abend nochmals hin zum Ernten.
Im Übrigen gelingen mir ein paar Fotos eines Long-tailed Blue,eines Grossen Wanderbläulings
sowie eines Yellow Pansy-Männchens.Das tiefe Blau ist unglaublich intensiv,wenn die Sonne drauf fällt.
An Vögeln kann ich zwei African Spoonbills-Löffler bieten,
sowie einen dieser unsäglichen,kleinen,braunen LGB´s,den ich überhaupt nicht zuordnen kann.
Was es sonst noch so zu Sehen gibt auf einer durchschnittlichen Rinderfarm,gibt es im nächsten Kapitel zu schauen.
Ach ja, irgendwelche Tipps zu unbestimmten Arten würden mich sehr freuen.Aber auch sonstige Kommentare erfreuen den Schreiberling
Matthias