noch immer 01.Februar:
Über diverse Granit-Kügelkuppen,von denen sich immer wieder tolle Aussichten ergeben,komme ich auch an der Papierbaum-Campsite vorbei.Hier sind gerade neue Gäste dabei,ihre Zelte aufzustellen,und da ich nicht stören will,umschlage ich die Site grossräumig.
Granitrücken
Wiederrum auf einer Kuppe sitzend,glase ich die Gegend ab nach irgendwelchen Tieren,und dabei habe ich plötzlich einen Vierbeiner im Fernglas,mit dem ich hier nun wirklich nicht gerechnet hätte.Schnell pirsche ich mich geduckt an bis auf rund hundert Meter,aber das Vieh zieht ziemlich schnell von mir weg.
Später erzählt Olli mir,dass der Gnubulle irgendwo auf einer Jagdfarm ausgebüchst ist,und nun schon eine ganze Zeit hier lebt.Eigentlich waren sie mal zu zweit gewesen.
Auf dem Rückweg komme ich auch bei den beiden Mountain Chalets vorbei,die liegen wirklich fantastisch auf einer Anhöhe mit einer Top-Aussicht.
Schlange finde ich leider keine mehr,obwohl es hier ziemlich viele Horned Adders geben soll,aber von den lustigen Namib Day Geckos hängen einige in und an den Felsen in der Sonne.
Ansonsten lasse ich die Landschaft und die skurril verwitterten Felsen auf mich wirken.
Als ich gerade zurück bei meinem Zelt bin und mir ein kühles Bier aus dem Engel geangelt habe,kommen zwei Jungs mit einem Bakkie angefahren,um mich abzuholen,denn das Abendessen findet heute als Braai draussen im Busch statt.Dafür bin ich immer zu haben.
Zuerst machen wir an der Grillstelle noch einen Erkundungsspaziergang mit Olli und den anderen Gästen,während fleissige Helfer derweil das Braai vorbereiten.
Sukkulenten-Blüte
Tafoni-Verwitterung Danke,Bele.
oder doch ein dreiäugiges Monster?
Olli als Braai-Master.
Dasnenne ich mal ein Steak.
Es gibt jede Menge Fleisch in Variationen,natürlich auch Boerewors,und zum Abschluss ganz traditionell Schafsrippen,dazu diverse Salate.Das Gelage unterbreche ich nur kurz,um der sinkenden Sonne den gebührlichen Respekt zu erweisen,und wir sitzen eine ganze Weile hier am Lagerfeuer unter einem wiedermal bombastischen Sternenhimmel.
Nachdem ich wieder an meinem Zelt abgesetzt worden bin,besuche ich noch die Schweizer Snake-Gang,und wir sitzen noch eine ganze Weile bei einem Glas Roten und lassen den Tag Revue passieren.
02.Februar:
Ich will heute weiter nach "Omandumba" im Erongo.Diesen Tipp habe ich von den Schweizern erhalten,eigentlich wollte ich nochmals nach Ameib oder an die Spitzkoppe,plane aber direkt um,da die Vier so begeistert von der Führung bei den San-Buschleuten im dortigen Traditionel Village erzählt haben.
So gibt es ein Frühstück ohne vorherigen Morning Walk.Den holen wir aber zu fünft nach dem Frühstück nach,wenn auch nur für eine gute Stunde,denn auch die Schweizer fahren heute weiter.Sie wollen nach Mirabib.
Der Walk erbringt aber nur das frisch gestreifte Hemd einer Kobra,zum Abschied gibt es aber noch ein paar Abschiedsbilder und die Zusicherung,dass wir uns in der Heimat wieder treffen werden.
Da ich nicht weiss,ob es OK ist,wenn ich die Konterfeis hier öffentlich mache,habe ich sie unkenntlich gemacht.Aber wenigstens kann man einen Eindruck von der Ausrüstung erhalten.
Dann fahre ich zum Büro, bezahle meine Rechnung und verabschiede mich von Olli und Verena mit der Zusicherung,bald wieder vorbei zu kommen.
Ground Agama
Nachdem mir Verena versichert hat,dass die Pad Richtung Usakos momentan völlig problemlos auch für mein Auto zu fahren ist,mache ich mich auf den Weg.
In Usakos tanke ich auf,dann geht es weiter westlich am Erongo-Gebirge vorbei und nach rechts ab auf die D 2315.
Schönes Wochenende,
Matthias