Fotomatte schrieb:
Du schwimmst im eiskalten Atlantik, du stellst dich unter die kalte Dusche, ich frier ja schon, wenn ich das nur lese.
Bist schon ein knallharter Typ, so ein halber Rambo, muss ich ehrlich sagen.
Die San-Frauen lagen dir bestimmt zu Füssen.

Bewundernde Grüsse von der Warmduscherin
Erika

fotomatte schrieb: Hallo Herr Schreiberling ,
freut mich, dass ich auch einmal helfen konnte .

fotomatte schrieb:
Die musste ich jetzt erst einmal "ergoogeln". Wooww , die kann man nicht nur essen, das ist ja sogar eine Spezialität. Pflücken würde ich die allerdings nicht selber . Ich mag Pilze zwar essen, aber nicht anfassen (von Champignons mal abgesehen ) .

Liebe Grüße

Susi

Hi,

@ Susi65 : Omajovas sind richtig festfleischig-von daher Champignons nicht unähnlich,ausserdem seeehr lekker.

@Erika : knallharter Typ,Rambo,hahahaha-der war gut.Wie ich schrieb,war der Atlantik 21 rsp.22° warm,und das Duschwasser war knapp lauwarm,also nicht hochgeheizt-halt so,wie es im Hochsommer aus dem Donkey kommt.
Aber trotzdem hast Du recht,die San-nun,lagen mir nicht zu Füssen,aber sie standen in drei grössenmässig geordneten Reihen sauber im Kreis um mich rum,als ich nach den Tänzen das Display der Kamera ausgeklappt habe,und gezeigt habe,was ich denn so alles fotografiert habe.Das war letztlich sogar das Beste meines Besuchs dort,denn wie sich diese Leute gefreut und gekringelt haben vor Lachen,als sie sich selbst gesehen haben,das werde ich nie vergessen.Und ich weiss,sie hatten mindestens ebenso viel Spass wie ich.

@Andreas : Blüten habe ich schon noch ein paar in petto.
Ich bin ja früher ( wie sich das anhört ),also bei meinen ersten zwei Reisen,auch im August/September gefahren,aber mittlerweile liebe ich den grünen und eben bunten Sommer in Namibia--und so geht die nächste Tour wieder im Januar ins gelobte Land.Ausserdem ist das Wasser dann wärmer.Und es gibt Omajovas.

Dankie,
Matthias

04.Februar:

Auf der Nachbarfarm ist innert kurzer Zeit das zweite Kalb von einem Leopard gerissen worden.Es ist Gero´s elterliche Farm,und so fahren wir hin,um uns das anzusehen.Das Kalb ist noch weitgehend unversehrt,der Leo wird also sicher in den nächsten Nächten zurück kommen.Mit einer Raupe schlägt Geros Vater erst mal eine Schneise durch den Dickbusch bis in die Nähe des Risses,damit man überhaupt etwas sehen kann.Ist nämlich kein Spass,von einem Leo überrascht zu werden.Dann wird das Kalb mit Dornengebüsch eingekralt,und nur zwei Zwangswechsel bleiben dem Leo offen.Dort werden dann zwei Schlageisen aufgestellt und verblendet.
So gerne ich den Leo gesehen hätte--in der Zeit meines Besuchs ist er nicht zurückgekehrt,und das hat ihm das Leben gerettet.


Wieder zurück,schlendere ich etwas über den Hof und durch den Garten,und fotografiere ein bisschen,was da so kreucht und fleucht.
Zuerst beobachte ich ein Paar Wiedehopfe,die ihre wohl gerade erst flügge gewordenen Jungen in Sachen Nahrungsbeschaffung unterrichten.




Dann finde ich ein Flap-neck Chameleon,das über den Rasen spaziert.


Ein kleiner Kontrollgang zum Damm ergibt eine weibliche Felsenagame.


Als die Sonne die Wolken durchbricht und letztlich wegdampft,fahre ich mit einem Jeep raus in die farmeigenen Berge.Hier gibt es eine fantastische Vegetation mit grossen Aloen,Butterbäumen und grossen Feigen.








Weiters finde ich ein paar typische Vertreter der namibischen Fauna,wie


etwa ein Steinböckchen.Auch die noch viel kleineren Dik-Diks gibt es hier,sie waren aber zu schnell für mich.


Weissbürzel-Singhabicht


Gabelracke


Common Diadem.Von denen fliegen einige oben an der Bergkuppe rum und geben sich zusammen mit einem Emperor dem "Hill-topping" hin.
Zum guten Schluss finde ich in einem Kameldorn einen toten Rock Monitor-Felswaran,der ja eigentlich keinen Grund haben dürfte,so zu grinsen.Er erinnert mich im Übrigen total an die Echse mit Michael Hatzius.



Diesen unspektakulären Tag beenden wir dann mit einem gemütlichen Braai.

Viele Grüsse,
Matthias

Hallo Mathias,
ich habe eben mal wieder dein "Klein-Namibia" genossen. Es ist mir immer ein Vergnügen auch mal das Leben im cm-Bereich zu sehen. Wir haben da anscheinend etwas gemeinsam, Auch bei den Zielen könnte es der Fall sein. Mit Deike ( Harald war unterwegs) haben wir Stunden gesprochen und im Nachhinein bedauert, dass wir nur drei Nächte dort waren.

Gruß von Reinhard

Hallo Reinhard,

freut mich sehr,dass Du dich meldest ( als einer,der das sonst eher selten macht ).
Ja,das Leben im cm-Bereich,wie du so schön schreibst,finde ich höchst spannend.Fast mehr als die grossen Viecher,obwohl-ich will das nicht gegeneinander aufrechnen.

@all,to whom it may concern: habe nachträglich noch einen link gesetzt bezüglich der Echse.Ich muss immer dran denken,wenn ich das Bild des teilskelettierten Warans sehe.

Gruss,fotomatte