Fazit:
Das war wieder eine sehr schöne Reise nach SA. Das Wetter hätte einige Male besser sein können und zu Beginn hat es wirklich oft geregnet. Aber das Wetter kann man ja bekanntlich nicht vor reservieren, was ja gut ist.
Nun zu den einzelnen Stationen:
Panoramaroute und Blyde Canyon: Die 4 Tage von Johannesburg bis in den Krüger mit dem Blyde Canyon haben uns sehr gefallen. Die Gegend ist abwechslungsreich und mit dem Canyon sehr interessant.
Krüger: Vier Tag sind eher knapp. Wer noch nie im Krüger war sollte schon mehr Zeit einplanen. Wir waren aber vor drei Jahren im Krüger und darum war es für uns auf dieser Reise genau richtig. Wir hatten ja mit dem Hulhulwe und dem Addo noch weitere Parks vor uns. Ueber die Qualität der Unterkünfte im Krüger wurde ja schon viel geschrieben und wir haben versucht, das Beste was noch erhältlich war, zu buchen. Insgesamt sind die Camps im Krüger schon ziemlich heruntergekommen.
Lake Pongola: Die 2 Tage, die wir dort verbracht haben, hatten wir sehr schlechtes Wetter; aber auch bei schönem Wetter würden wir dort nicht mehr hingehen. Es gibt nicht viel zu sehen und nicht viel zu tun. Die Nkwazi Lake Lodge ist ausgerichtet für Tigerfish Angler. Bei schlechtem Wetter sind die Cottages dunkel und kalt und bei hohem Wellengang ist es sehr eintönig und es werden auch keine Bootstouren angeboten. Die ungeplante Nacht in der Jozini Tiger Lodge war ganz ok, aber in Afrika sucht man aber meistens nicht solch grosse Hotels.
Kosi Bay: Hat uns sehr gut gefallen. Die Lodge am Kosi Mouth (Utshwayelo Camp) ist sehr gut gelegen, allerdings sehr einfach. Wir haben einmal selber gekocht und einmal im Restaurant gegessen, wir würden empfehlen, dort selber zu kochen. Das Hluhluwe Bush Camp hat uns auch sehr gut gefallen, auch dort würden wir aber empfehlen selber zu kochen. Wir würden dort wohl nicht mehr zwei Nächte buchen. Vom Camp ist es ziemlich weit nach St Lucia oder in den Hluhluwe Nationalpark. Nur eine Nacht im Hluhluwe bush Camp und dann noch eine Nacht in St. Lucia wäre besser, um die Gegend zu erkunden.
Hluhluwe-iMfolozi National Park: Hat uns sehr gut gefallen, aber wir hatten viel zu wenig Zeit. Wir hatten einige schöne Sichtungen und die Landschaft ist sehr schön. Das Nselweni Bushcamp hat uns auch sehr gut gefallen. Bei der Buchung muss man aber darauf achten, dass man ein Haus mit Flussblick buchen kann. Drei Tage wären aus unserer Sicht das Minimum für diese beiden Parks.
Durban: Ein Stopp in Durban auf dem Weg in die Drakensberge hatten wir zuerst nicht geplant aber die Strecke ist weit und darum ist ein Unterbruch auf halbem Weg empfehlenswert. Die Unterkunft Ocean Vista Boutique Guesthouse ist top.
Drakensberge: Die drei Tage in den Drakensberge haben uns sehr gut gefallen. Auch dort hätten wir länger bleiben sollen! Giants Castle ist sehr schön, ideal als Ausgangspunkt für Wanderungen. Das Berghouse and Cottages wäre ein idealer Ausgangspunkt um auch den nördlichen Teil der Drakensberge zu erkunden. Wir haben es bereut, dort nur eine Uebernachtung gebucht zu haben. Für die Drakensberge würden wir mindestens eine Woche empfehlen.
Golden Gate und Clarens: Der Golden Gate Park ist sehr schön, eignet sich auch zum Wandern. Im il Castello Hotel haben wir sehr gut gegessen. Das Hotel würde aber eher nach Clarens an der Genfersee passen als nach Afrika.
Transfer nach Addo: Tsamenkomst Lodge ist genau richtig, liegt am Fluss, gutes Essen alles wunderbar.
Addo NP: Zwei Tage genügen. Unser kleines Cottage mit Blick auf das Wasserloch war ganz ok, aber beim Erkunden das Camps haben wir gesehen, dass es bessere Unterkünfte gibt, dann aber ohne Wasserlochblick.
Garden Route bis Kapstadt: Wir suchen eher die Natur und nicht die Städte. Die zwei Nächte in St Francis haben wir gebucht, weil wir von dort eine Schiffstour mit Whale Watching machen wollten (Wegen dem schlechten Wetter war das nicht möglich). Zwei weitere Nächte haben wir in Knysna gebucht, weil wir dort ein wenig relaxen wollten. Die Städte und Dörfer haben uns aber nicht sonderlich gefallen. An beiden Orten würden wir nicht wieder buchen. Im Gegensatz zu den Städten haben uns die Natur und die Nationalparks mit den einsamen Unterkünften sehr gut gefallen. In Tsitsikamma und in de Hoop würden wir sofort wieder buchen und dort sogar noch länger bleiben. Auch die Kuierbos Farm, Romans Villa oder die Mosaic Lagoon Lodge würden wir sofort wieder buchen.
Von all den Unterkünften gab es keine, die uns überhaupt nicht gefallen hat. Einige würden wir nicht mehr buchen, da wir den Reiseverlauf leicht abändern würden und einige würden wir nicht mehr buchen um noch mehr Städte und Dörfer zu meiden. Alle Farm Stays (Cosy Corner Farm, Berghouse and Cottages, Tsamenkomst, Kuierbos) und die Nationalparks im Süden (Tsitsikamma, Garden R. NP) und im Osten (Kosi Bay, Hluhluwe Imfolozi) haben uns ausserordentlich gut gefallen. Die Qualität unserer Unterkünfte im iMfolozi NP, im Drakensberge NP, im Garden Route NP oder im de Hoop NP war deutlich besser als die im Krüger.
Mit dieser Südafrika Reise haben wir wieder sehr viel von diesem unglaublich vielseitigen Land gesehen. Dank des Regens war das Land sehr grün und üppig, aber für die nächste Reise möchten wir wieder einmal das goldene Afrika erleben. Mal sehen….
Herzliche Grüsse,
Sue