Nun zum ersten Teil unserer Reise.



Here they go again! Diesmal vor dem Sonnenaufgang.

Wir sind mit Air India geflogen und sind heil in Delhi angekommen. Das Flugzeug ist alt und abgewetzt und es verwundert uns dass diese alte Maschine überhaupt fliegt!
Unser Guide, CB Singh, kommt ein wenig verspätet und holt uns ab, kein Wunder bei dem heftigen Verkehr in Delhi.
Wir sind im Hotel Eros am Nehru Place untergebracht und das ist als 5 Sterne angegeben. Wir nehmen uns vor von jetzt an nie offenes Wasser zu trinken und auch unsere Zähne mit Wasser aus der Flasche zu putzen. Dieses System hat sich gut bewährt und wir hatten während der Reise keine der befürchtenden Magen-Darm Umstände. Von unserm Zimmer haben wir eine tolle Aussicht auf den Lotustempel und das Essen ist reichhaltig; vor allem das Frühstück ist ganz nach meinem Geschmack mit Müesli, Yogurt und Bananen.



Wir entdecken dass CB nicht unser City Guide sein wird, sondern dass er einen City Guide für uns gebucht hat. Hmmm, das war mir überhaupt nicht so in Erinnerung, aber so ist es nun. CB kennt sich mit Vögeln sehr gut aus, hingegen von Monumenten weiß er wenig wie nichts, wie er sagte. So sind wir am nächsten Morgen mit city guide Vivek unterwegs und unser Driver Raj lotst uns mit einem schönen SUV sicher durch den wuseligen Verkehr.
Wir fahren durch Delhi und sehen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Zuerst besuchen wir den modernen Lotus Tempel der uns vom Baustil ans Sydney Opera House erinnert. Wir erfreuen uns an den schönen Gartenanlagen in Delhi und sind erstaunt dass es überall viele green spaces und hohe Bäume gibt.



Aber es dauert von A nach B zu fahren da es immer stop-and-go Verkehr hat. Niemand hält sich an die Fahrspuren. Sind es in der Tat drei Spuren, hat es sicher fünf oder sechs Autoschlangen nebeneinander, denn man fährt und drückt wo es Platz hat. Auch viele Mopeds, Fahrräder, Karren, und Tuktuks sind unterwegs und es wird ewig gehupt als Warnung oder wenn jemand überholen will. Manchmal versperren auch “heilige Kühe” die Fahrspur aber man fährt einfach nach einigem Hupen um sie herum!
Eigentlich ist es besser nicht vorne zum Fenster raus zu schauen, denn das ist uns zu stressig. Deshalb vertrauen wir Raj mit seinen Fahrmethoden und gucken lieber zum Seitenfenster hinaus. Wir beobachten das Gewusel und wie die Leuten da seelenruhig ihrem Leben nachgehen. Alles ist sehr bunt und ungewöhnlich für uns Leute aus dem Westen. Was uns bis am Ende der Reise abschreckt ist der Müll mit dem die Leute einfach leben. Entlang den Straßen, vor den Läden usw, liegt leider überall Müll und niemand scheint es zu stören. Kühe und Affen wühlen durch den Abfall und suchen nach etwas Essbarem.
Aber wir wissen:wo es viel Armut gibt, hat es eben auch viel Müll.
In Old Delhi sehen wir uns eine Moschee an, die Jana Majid mosque. Lustigerweise muss ich meinen Kopf nicht bedecken, dafür aber muss ich einen dreckigen offenen Rock anziehen und Schuhe abziehen. Die Socken darf man tragen und kann so über das Areal wandern. Lustig, aber nicht gerade bequem.









Danach ist eine touristische Sache auf den Plan: eine Fahrt in einer Rikscha. Unser Radfahrer Ali legt sich voller Kraft in die Pedale und wir kurven durch enge Gassen in der Altstadt. Da es Sonntag ist, haben leider viele Läden zu.


so sieht es aus wenn man mal in die Hoehe schaut





Nach all dem Rummel geht es zu zwei stillen Orten. Der erste Platz ist das besinnliche und schlichte Grabmal von Mahatma Ghandi, wieder umgeben von vielem Grün.




Der zweite Ort ist die einzige übergebliebene Synagoge in Delhi, Judah Hyam, wo der Verwalter auch der Rabbiner sowie der Cantor ist. Es seien nur noch zehn jüdische Familien in Delhi die die Synagoge besuchen erzählt uns Ezekiel.







Gegen Ende des Tages, besuchen wir den schönen Neru Park und es ist interessant zu sehen wie viele Leute den Sonntag im Park verbringen und wie der Frühling in Delhi schon Ende Februar einkehrt.





Es duenkt uns dass unser Guide irgendwie keine Ideen mehr hat uns noch mehr zu zeigen, oder aber dass seine bezahlte Zeit um ist und er will uns los werden. Auf alle Faelle setzt er uns an einer sehr fancy Mall ab, und sagt bye bye, natuerlich wartet der Fahrer auf uns. So eine Mall gibt es bei uns zu hunderten, Gucci, etc sind alle vertreten, aber da sind wir sehr fehl am Platz, denn dieses luxurioese Einkaufszentrum ist nur fuer die Indische Oberschicht= the very rich, gedacht. Wir drehen eine Runde in diesem Marmor Bauwerk mit Laeden und setzten uns danach hin und praktizieren das "people watching". All das haetten wir sicher nicht gebraucht.
Wir kehren sehr müde und voller neuer Eindrücke in unser schönes Hotel zurück wo wir natürlich den Jet lag fühlen, da es 10.5 Stunden Zeit Unterschied zu Florida gibt.

Hallo Kathrin,

Da bin ich auch gerne dabei.

Das letzte Mal als ich Indien besuchte war vor 30 Jahren....... und da gab es leider keine Tiger zu sehen.

Es grüsst
Annick

Sehr spannender Bericht. Nachdem ich vor vielen Jahren drei Monate als Backpackerin in Nordindien unterwegs war, freue ich mich sehr darauf, deine Reise mitverfolgen zu dürfen. Damals hatten wir eine leider erfolglose Tigersafari. An den Lotustempel in Delhi habe ich gute Erinnerungen.

Hi Sadie,

da bin ich auf jeden Fall dabei, Cool Wir waren 2007 3 Wochen mit Fahrer in Rajasthan unterwegs.
In Ranthambore haben wir seinerzeit leider keine Tiger sehen können.

Ich bin sehr gespannt

Viele Grüße
Casimodo

Hallo Sadie,

ich bin auch noch aufgesprungen und lese mit. Tiger würde ich auch gerne sehen, Indien reizt mich irgendwie nicht. Aber vielleicht stimmt mich Dein Bericht um.

LG

Gabi

Liebe Annick!
Ist doch klar dass du Indien schon kennst denn du bist sicher eine der reiselustigsten Forum Mitglieder hier.
Es freut mich dass du dabei bist.

Liebe Hella,
Oha, backpacking in Indien? Hut ab, das wird mir ein Abenteuer gewesen sein. Na ja, wenn man jung ist, ist alles nur halb so schlimm.
Welcome und es freut mich das du hier mitliest.

Lieber Casimodo,
Du und Kerstin kennen Indian auch? Mensch, da haette ich vielleicht frueher dort vorbeischauen sollen. Denn im Alter hab ich gerne was ich gerne hab.
Es freut mich dass du als grosser Reisender auch bei mir mitmachst.

Liebe Gabi,
Mich haben natuerlich die Tiere die man in Indien auf Safari sieht in den Bann gezogen. Das Land an sich ist auch weniger mein cup of tea. Schoen dass du hier mitliest!