THEMA: Ecuador - Nebelwald, Regenwald, Galapagos, Quito
30 Jan 2024 17:37 #681499
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  • JP K am 30 Jan 2024 17:37
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ja, ich habe mir auch überlegt, ob ich das nicht alles selbst buchen kann. Allerdings habe ich mich nicht getraut wegen der Koordination mit den inner-ecuadorianischen Flügen nach Coca und nach Galapagos, insb. der Flug nach Coca zum Yasuni war mir nicht geheuer von Deutschland aus zu buchen. Man könnte es drauf ankommen lassen und vor Ort am Flughafen diese Flüge buchen. Der Flug nach Coca war nicht voll, aber der Flug nach Galapagos war voll. Ob sich dann der geplante Reiseverlauf kurzfristig drauf anpassen lässt incl. Mietwagen, das wäre sicherlich ein Risiko bei enger Taktung. So hat das Reisebüro die ganze Koordination übernommen und der Verlauf war für uns sehr entspannt. In Costa Rica waren wir mit Mietwagen unterwegs und haben alles selbst gebucht, da hatten wir allerdings keine Flugbausteine drin.
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30 Jan 2024 18:06 #681503
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Gabi-Muc schrieb:
@Elke macht Ihr nur Galapagos oder seit ihr auch auf dem Festland unterwegs?
Hallo Gabi,
wir erfüllen uns einen riesigen Wunsch und kombinieren sechs Wochen Costa Rica mit zehn Tagen Galapagos.
VG Elke
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30 Jan 2024 18:26 #681506
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  • Gabi-Muc am 30 Jan 2024 18:26
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Wow Elke, nimmst Du mich mit? :)

LG Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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30 Jan 2024 19:52 #681515
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  • bayern schorsch am 30 Jan 2024 19:52
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Eduador - oh je, lang ist´s her! Und dann Galapagos - einfach ein einziger Traum!
Wir waren vor ein paar Jahren vor Ort, es war einmalig!!!
Die Allee der Vulkane und Meerschweinchen am Spiess müssen wir auf ein andermal verschieben.
... das ist schade, denn Cotopaxi & Co waren wunderschön. Auf die Meerschweinchen haben wir großzügig verzichtet, aber die vielen Vulkane, einer an den anderen gereiht, das war schon superklasse. Am Cotopaxi waren wir immerhin auf 5.000m hochgewandert. Sehr dünne Luft war das dort oben. ;)

Bin gern bei Euerer Reise dabei.

Herzl. Grüße,
der bayern schorsch
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31 Jan 2024 17:21 #681593
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Der Flug Hamburg nach Quito verlief eigentlich ereignislos. Günstigster angebotener Flug war mit KLM über Amsterdam. Über Kolumbien fielen mir diverse Buschfeuer auf, anscheinend war dies die berüchtigte Brandrodung, durch die die verbleibende Regenwaldfläche in Südamerika immer weniger wird. Man muss allerdings genau hinschauen, um die Rauchschwaden zu erkennen, die sich von den Wolken (links unten und rechts oben im Bild) unterscheiden, so richtig kontrastreich ist ein Foto durch die Flugzeugscheibe nicht.




Maquipucuna Reserve
Vom Flughafen wurden wir mit einem Pkw abgeholt und direkt zur Lodge gebracht. Während der Fahrt, die ca 2 Stunden dauerte, wurde es bereits dunkel, dazu kam eine dichte Nebelsuppe. Der Fahrer blieb dann über Nacht in der Lodge und fuhr am nächsten Morgen zurück.
Wir bezogen unser Zimmer, das einfach ausgestattet war, und erhielten noch ein schmackhaftes Abendessen. Insgesamt waren die Mahlzeiten recht schmackhaft, es gab regionale Küche und Säfte. Wir konnten jederzeit in die offene Küche gehen, falls wir ein Getränk oder auch mal einen Snack benötigten, das Personal war jederzeit hilfreich.





Das Lodge-eigene Haustier wurde uns auch gleich am ersten Abend vorgeführt. Jeden Abend erhält ein Kinkajou eine Banane und verspeist sie vor Ort, legt sich noch ein paar Minuten hin und verschwindet dann wieder in seine Behausung.




Die Lodge war all-inclusive, d.h. Frühstück, Mittag, Abendessen sowie guided walks am Vormittag waren inbegriffen. Gleich nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es auch schon auf Expedition in den Nebelwald. Die dafür notwendigen Gummistiefel wurden von der Lodge gestellt.

Doch bevor es losging, war noch vor dem Frühstück Zeit, sich auf die hölzerne Zufahrtsbrücke über dem Fluss vor der Lodge zu stellen und zu schauen, was da so flog.

white-capped dipper

Rufous Motmot, leider nur ein Beweisphoto


Andere Besucher, die kurz vor mir auf der Brücke waren, haben einen Cock of the Rock gesehen. Diese Sichtung blieb mir leider versagt.

Mir war bei der Auswahl dieser Lodge gar nicht bewusst, dass wir hier die Möglichkeit zur Sichtung eines ganz besonders exotischen Tieres hatten. Denn diese Lodge war nur deswegen auf unserer Buchungsliste gelandet, weil eine andere Lodge in Mindo, dem Vogelparadies Ecuadors, ausgebucht war. Das Reisebüro hatte dann die Maquipucuna Lodge vorgeschlagen. Doch das Finden dieses Tieres war gar nicht so einfach, die Lodge beschäftigt Scouts, d.h. junge Burschen aus der nachbarschaftlichen Gemeinde, die sich damit ein kleines Zubrot verdienen. Und solange die nichts gefunden haben, müssen die Touristen auf den Waldpfaden bei Laune gehalten werden. Dieses Ritual haben wir fast täglich mitgemacht, da wir im Vergleich zu den anderen Gästen recht viele Übernachtungen hatten. Ein Garant für das Vertreiben der Langeweile beim Warten war das Nest eines Chestnut-mandibled Toucans. Wir sind kein einziges Mal beim Nest gewesen, ohne dass es besetzt war, er brütete grade.




Doch schaut selbst, für was die Maquipucuna Reserve bekannt ist und was sich auf dem Bild erkennen lässt.


Die Sichtung eines Brillenbärs ist in den Anden etwas ganz besonderes. Auch wenn es in Südamerika etwa 20.000 Bären gibt und 2.000 davon in Ecuador beheimatet sind, bekommt man diese Tiere in freier Wildbahn nur äusserst selten zu Gesicht. Die anscheinend höchste Wahrscheinlichkeit, einen Brillenbären zu sehen, besteht in der Maquipucuna Reserve zur richtigen Jahreszeit. In der Reserve wächst eine Avocado-Baumart, die kleine, eichelgroße Avocados hervorbringt. Diese Avocados reifen irgendwann zwischen September und Dezember für einen Zeitraum von ca. 4 bis 6 Wochen. Als wir dort waren, sagte man uns, dass dieses Jahr die Avocadosaison ungewöhnlich lange 10 Wochen bereits im Gange war. Und auf diese Avocados steht der Brillenbär, er ist ganz wuschig nach diesen Avocados. Übrigens muss sich der Brillenbär die Avocados mit dem Quetzal teilen, aber keine Angst, es stehen in der Reserve so viele Avocadobäume, dass für alle mehr als genug da ist.

Der Bär war weit weg, das Bild entstand mit umgerechnet 840mm Brennweite. Wir fanden einen Weg durch den dichten Wald, um den Bären aus näherer Distanz beobachten zu können. Wir waren eine Gruppe von 8 Personen plus Guide, natürlich hat uns der Bär gehört und uns neugierig in seinen Blick genommen.


Um an die Avocados zu kommen, klettert der Bär die Bäume hoch und setzt sich unterhalb der Krone auf die Äste. Dann biegt er sich die Äste zu sich bis sie brechen, und knabbert die Avocados in sich rein. Nach einer ganzen Weile war er glaube ich von uns etwas genervt und ist am Stamm runter gerutscht, um das Weite zu suchen. Fototechnisch war es eine Herausforderung, da wir unten und der Bär oben auf dem Baum war, so dass wir mit dem hellen Gegenlicht der weissen Bewölkung zu kämpfen hatten. Daher musste ich sehr stark überbelichten, um noch die Fellzeichnung sichtbar zu machen.






Ist er einmal am Boden, ist es reine Glücksache, ihm zu begegnen in dem Dickicht. Jedes Jahr kommen wohl mehrere Bären gleichzeitig in das Gebiet, es gibt zwar keine Sichtungsgarantie, aber die Wahrscheinlichkeit scheint sehr hoch zu sein.

Glücklich, diesen Bären begegnet zu sein, machten wir uns auf den Rückweg durch die langen Pfade des Waldes. Unverhofft trafen wir auf diesen Avocado-liebenden Gesellen:

Dies ist ein Golden-headed Quetzal, also nicht der gleiche, den man in Costa Rica zu sehen bekommt. Die männlichen Quetzale entwickeln auch keine langen Schwanzfedern wie der Resplendant Quetzal. Dieses Exemplar liess sich nicht aus der Ruhe bringen trotz unserer relativ grossen Gruppe, er liess sich geduldig abfotografieren.


Zurück an der Lodge hatte unser Guide einen Basilisken auf der Palme erspäht. Der hatte sich die nächsten 2 Tage nicht von diesem Blatt bewegt und konnte ausgiebig fotografiert werden.




Die Vogelbeobachtung an der Lodge war etwas mau. Zwar waren Feeder aufgestellt, aber das Personal sagte uns, sie haben erst mit unserer Ankunft wieder mit dem Anfüttern begonnen wegen lang andauernder Renovierungsarbeiten. Tatsächlich hatten wir die ganzen Tage über Bautrupps, die auf dem Lodge-Gelände rumwuselten und den Vögeln die Lust am Verweilen nahmen. Einzig die Kolibris waren ständig von morgens bis abends anwesend. Leider sind die Fotos nicht so toll, da die Sonne, die für gute Lichtverhältnisse hätte sorgen können, kein einziges Mal geschienen hat.

fork-tailed woodnymph


Hier das Oberdeck der Lodge, auf dem das Essen serviert wurde und an dem die Feeder für die Kolibris hingen.




Brillenbär und Quetzal am ersten Tag in Ecuador, die Reise fängt gut an.
Letzte Änderung: 31 Jan 2024 17:24 von JP K.
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31 Jan 2024 17:24 #681595
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  • JP K am 30 Jan 2024 17:37
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anscheinend kann man nur 20 Photos je Post einfügen?

Hier das Oberdeck der Lodge, auf dem das Essen serviert wurde und an dem die Feeder für die Kolibris hingen.




Brillenbär und Quetzal am ersten Tag in Ecuador, die Reise fängt gut an.
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