Oben: Die kleine Echse...von der ich natürlich keine Ahnung habe was für eine es genau ist...
Oben und Unten: Einer der beiden noch gesichteten Vögel...von dem ich auch nicht weiss was für einer er ist...
Oben: Ganz fies sind die diversen Treppen dieses Nationalparks, denn die sind so schön ungleichmässig wie ich es hasse...
Oben: ...und noch einige letzte Fledermäuse...so viele wie hier hab ich bei helllichten Tag noch nie gesehen!
Und dass sich nicht alle Touristen für die Tiere oder Pflanzen hier interessieren (Warum sind die Touris denn sonst hier???) bemerken wir weil einige Touris quasselnd an uns vorbei gehen während wir angestrengt in die Baumkronen schauen!
Keinen einzigen Blick wenden die Touris dorthin wo wir hinschauen...
Schon speziell...
Und schon sind wir wieder am Startplatz zurück, noch vor 16:00Uhr!
Also nehm ich mir noch die Zeit etwas aufs an den Platz angrenzende Meer zu schauen als plötzlich Sabine ruft!
Ich dreh mich um und was sehen da meine scharf belinsten Äuglein?
Ein Coati (oder auch Weißrüssel-Nasenbär beziehungsweise Nasua narica) hüpft über den recht dunklen Platz!
Wie meist in solchen Situationen wird erst die Kamera vors Auge gehoben um zu bemerken dass sie ausgeschaltet ist, dann mit der Kamera vor dem Auge blind der Einschalthebel gesucht und bedient um dann festzustellen dass die Objektivschutzklappe noch montiert ist...
Bis ich also so weit bin den Coati zu fotografieren ist er schon im sehr schattigen Bereich des Platzes angekommen und verschwindet im Urwald!
Toll!
Da freut man sich doch dass man immer fleissig die Kamera ausschaltet und den Objektivschutz montiert....GRMPFL!!!
Oben: Und das ist das Ergebniss der hektischen Aktion...
Oben: Und so verlassen wir das Riserva Natural Absoluta Cabo Blanco wieder...
Na ja...wir schauen noch auf der Übersichtskarte der hier endemischen Tierarten was das schwarz-weisse Tier gewesen sein kann, denn wir sind uns alles andere als sicher mit dem Tamandua!
Und tatsächlich, die Karte bestätigt es: es kann nur der gewesen sein!
Ziemlich genau um 16:00 verlassen wir den Park und den missmutigen Parkranger wieder und während wir unsere Wanderschuhe wieder gegen die Sandalen tauschen spricht mich eine hübsche junge Frau an...
:-D
Aber nicht weil ich ihr so gefalle, nein, nur weil sie eine Mitfahrgelegenheit nach Montezuma sucht...
(Auch wenn man wie ich das Glück hat eine so tolle und auch noch hüsche Frau wie Sabine 'bekommen' zu haben und diese gegen keine andere eintauschen würde, freut Mann sich natürlich wenn Mann von einer jungen hübschen Frau nett angesprochen wird...
)
Da ich mir keine Namen merken kann nennen wir sie mal Cindy.
Natürlich darf sie bei uns mitfahren, aber während sie mit uns spricht räumen wir noch kurz und unauffällig unsere Kameras und sonstigen Sachen in den Kofferraum, ohne dass sie dies sieht.
Sicher ist sicher, wir kennen sie ja nicht...
Und schon fahren wir los!
Während wir so dahinholpern quasseln wir Drei nicht über Gott und die Welt sondern über Cindy und Costa Rica!
Sie ist offenbar auf einer Reise als Backpacker durch Mittelamerika und das schon seit Monaten!
Dass man ihrem Englisch nicht anhört dass sie Französin ist erklärt sich damit dass sie mehrere Jahre englisch und Französisch studiert hat...
...klingt plausibel!
Und schon sind wir wieder in Montezuma, wo wir sie bei einer Backpacker-Unterkunft am Dorfanfang rauslassen.
Natürlich kontrollieren wir recht genau ob sie irgendwas eingepackt haben könnte, aber wir sich sicher dass sie das nicht hat.
Nur schon weils schlicht nirgends Platz hätte wo sie irgendwas verstecken könnte
So düsen wir noch die letzten Meter zu unserem Hotel...zumindest wollen wir das, aber an der einzigen ernst zu nehmenden Kreuzung in Montezuma staut sich der Verkehr weil ein Lastwagen versucht umzudrehen und ihm einige dumm rumstehende Autos im Wege stehen...
Und so dauert der etwa 20m lange Weg von hier zu einem Parkplatz etwa gleich lang wie der vom Nationalpark hierher...
Sabine lass ich schon mal raushüpfen, denn wir stehen ja genau neben unserer Unterkunft und so kann sie schon mal duschen gehen während ich hier warte bis ich parken kann.
Und irgendwann klappts auch mit dem Parkieren!
Nachdem ich auch meine Arien unter der Dusche geträllert habe ists auch schon spät genug um essen zu gehen.
Ins Restaurant von gestern wollen wir nicht mehr, in das wo wir den ersten Drink getrunken haben auch nicht und am Strand solls trotzdem sein...
Was schwirig ist, denn auf den ersten Blick sind nur die zwei Restaurants am Strand! :-O
Aber wir haben ja noch einen zweiten Blick und siehe da: Am Ende der Strasse finden wir noch ein Restaurant, das 'Cocolores'!
Von einem Italiener geführt, das dürfte gutes Essen schon beinahe garantieren!
Und so setzen wir uns hin und bestellen mal was!
Oben: In gespannter Erwartung des kommenden Essens...
Und was soll ich sagen: Es war köstlich!
Nur hab ich leider vergessen was es war...das ist der Nachteil wenn man den Reisebericht ohne Notizen und nach dem Urlaub schreibt...
Nach dem Essen setzen wir uns an einen näher am Meer stehenden Tisch und schlürfen noch je einen Drink.
Dass wir dabei von einer Touristen-Familie, die ihre Kinder im Restaurant rumrennen und rumschreinen lässt, gestört werden hilft uns bei der Entscheidung schon früh in Richtung Bett zu pilgern.
Gute Nacht!
Tag 5: Schnorcheln und Isla Tortuga!
Wach!
Das ist doch schon mal eine tolle Voraussetzung um heute schnorcheln zu gehen!
Gebucht haben wir die Schnorcheltour nach Tortuga Island ja gestern an der Hotelrezeption, irgendwo um die 75$ pro Person hats uns gekostet.
Und um 09:00 Uhr sollen wir bei der Rezeption bereitstehen!
Im Preis inbegriffen ist die Bootsfahrt, das Schnorcheln bei zwei verschiedenen Inseln nahe der Insel Tortuga sowie ein Mittagessen auf der Insel Tortuga!
Und natürlich auch die Rückfahrt.
Masken, Schnorchel und Flossen würden auch zur Verfügung gestellt, aber wir bevorzugen unsere eigenen Masken...
Wäre ja blöd in irgendwelche Gummiteile zu beissen in die schon Tausende vor uns gebissen und gerozzt haben...
Uääää...
Nein, danke!
Also packen wir mal, ich nehm die Flossen, die Füsslinge, die Masken (Hab die 'normale' und die 'Easybreath' dabei) sowie das Unterwassergehäuse für meine OM-D E-M5 (natürlich mit der Kamera drin) und Ersatzakkus, Action-CAM (Hab mal eine für sFr.29.- neu gekauft ums auszuprobieren) sowie natürlich Badetuch, Ersatzunterhose, Ersatzhose, Ersatz-T-Shirt, Safari-Cap und zwei Flaschen Wasser...
Wie man sich vorstellen kann wirds nicht ganz einfach den kleinen 30-Liter-Rucksack zu schliessen...
Bei der Kamera hab ich mir überlegt ob es nicht gescheiter wäre ein lichtstärkeres Objektiv als das bei dem Gehäuse vorgesehene 12-50mm F3,5-Objektiv einzusetzen, zumal ich ja ein 45mm F1,7-Objektiv dabei habe und das auch perfekt ins Gehäuse passt.
Gedacht, getan!
Noch kurz Badehose (ich) bzw. Bikini (Sabine) montiert, ein T-Shirt angezogen und los gehts!
Oben: Beim Warten bis es losgeht fotografiert Sabine noch etwas die Poollandschaft...
Oben: ...und die Vorplätze der Bungalows mit ihren Hängematten.
Ist schon schön hier!
Auf die Minute genau erscheinen wir in der Rezeption, wo wir um eine halbe Stunde vertröstet werden...
Na toll, das beginnt ja schon mal gut!
Wer meinen Reisebericht Uganda/Zanzibar 2018 gelesen hat weiss dass bei uns 'etwas schiefgehen' und 'schnorcheln' durchaus zusammenpassen kann...
Entsprechend kritisch sehen wir dem entgegen was da vielleicht auf uns zukommt...
Weniger kritisch dafür umso erstaunter schaut unsere Rezeptionistin auf meine Kamera, die ich zwischenzeitlich ausgepackt habe um zu schauen ob die Einstellungen auch wirklich passen.
So ein Ding hätte sie noch nie gesehen, meint sie und ob ich beruflich etwas mit Unterwasserfotografie zu tun hätte...
Na ja, ich muss sie enttäuschen, aber irgendwie erscheint mir nun meine Kamera schon etwas gross...
Na ja...
Um 09:15 heisst es dann plötzlich 'Los gehts'!
Und so machen wir das, wir gehen los!
Immer schön unser Rezeptionistin nachwatschelnd gehts drei Häuser weiter und durch eine Menschentraube durch in ein kleines Geschäft rein, wo wir wieder hingesetzt werden.
Die Rezeptionistin verabschiedet sich und eine andere Frau erklärt uns nun was auf uns zukommen wird.
Und damit meint sie nicht die vielen Touristen die vor dem Haus stehen, denn die stehen ja und kommen nicht auf uns zu.
Aber die alle kommen mit uns mit als es endlich in Richtung Strand geht!
Dort warten zwei grosse Boote und sechs Männer auf uns und bitten uns einzusteigen, was wir dann auch als letzte der ganzen, grossen Gruppe tun.
Diesmal überprüfen wir natürlich ob Schwimmwesten oder Löcher im Rumpf vorhanden sind, die Bootsführer alt genug und das Meer ruhig ist.
Und alles können wir mit 'Ja' beantworten, ausser das mit den Löchern im Rumpf, das verdient ein klares 'Nein'!
Und das ist gut so!
Das erste Boot düst schon bald davon und wir hopsen von Wellenkamm zu Wellenkamm hinterher!
Und das in echt hohem Tempo!