zurück aus dem heissen Malaysia (KL, Pangkor Laut, Penang) gehts bei einem heissen Tee wieder an den Reisebericht.
Yasuni Nationalpark 2. Fortsetzung
Heute steht eine Ausfahrt mit dem Motorboot zu den Kitchwa auf dem Programm. Nun habe ich grade im Internet andere Bezeichnungen für die Naturvölker Ecuadors entdeckt, und Kitchwa sei die Sprache der indigenen Bevölkerung des Andenhochlandes. Jedenfalls wurde uns vom Guide, der diesem Volk auch angehört, gesagt, es handele sich um Kitchwa, sie leben auf der gegenüberliegenden Seite des Rio Negro im Amazonasbecken. Der Wasserstand war an diesem Tag niedrig aufgrund geringer Regenfälle der vergangenen Tage, so dass wir häufig mit dem Bootskiel die Sandbanken anstiessen. Auf dem Weg zu den Kitchwa fanden wir diesen Caracara, der einen recht großen Fisch an Land ziehen konnte im Verhältnis zu seiner Körpergröße.
Angekommen, sind wir gleich zu einem Maniokfeld geführt worden, an dem uns die Rodung der Wurzeln erläutert wurde.
Weiter ging es in die Küche, hier wurden die Maniokwurzeln gestampft, vergleichbar mit unserem Kartoffelbrei.
Die Küche war übrigens Teil eines Raumes, in dem gewohnt, geschlafen und gekocht wurde, also eine 1-Raum-Holzhütte mit Lehmboden. Für uns wurde u.a. Fisch zubereitet, der in Bananenblätter gewickelt wurde.
Jetzt kam der Mutprobenteil: es werden Käferlarven zubereitet. Die Indigene macht es vor, zerquetscht den Kopf der Larve und verspeist die Larve danach roh. Dies bleibt uns erspart, wir bekommen die Larven gegrillt. Nicht jedermanns Speise, aber rein geschmacklich war es der beste Teil des ganzen Essens, die Larve schmeckte recht nussig. Aussen cross gegrillt, innen noch weich – beim reinbeissen fühlt sich das - zusammen mit dem Kopfkino - recht komisch an. Eine Larve hab ich gegessen, dann war auch gut. Der Fisch war übrigens sehr trocken und mit vielen Greten.
Aus dem unverglasten Fenster heraus konnte man die Ölfördertürme fotografieren, es war auch unüberhörbar.
Hinterher wurden wir eingeladen, mit dem Blowarrow zu schiessen, es hat natürlich keiner die Papaya getroffen.
In den Bäumen dieser indigenen Siedlung liessen sich für eine kurze Zeit Tamarin-Äffchen beobachten.
Black-fronted Nunbird
Wieder zurück an der Lodge endlich mal Affen (Squirrel Monkeys) an den ausgelegten Bananen
Yellow-tufted Woodpecker schauten aus ihren Baumhöhlen heraus
Black agouti
Silver-beaked tanager