THEMA: Überfälle auf Touristen - Sept 2018 - Erongo
09 Okt 2018 10:09 #534883
  • landcruiser1970
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  • landcruiser1970 am 09 Okt 2018 10:09
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Dass es zu solchen Überfällen kommt, ist leider nicht ganz verwunderlich. Wir haben in Namibia ein riesiges Gefälle zwischen dem, was ein üblicher Arbeiter verdient und dem was wir in wenigen Wochen an Geld ausgeben. Alleine beim Füllen unserer Doppeltanks lassen wir in etwa den Monatslohn des Tankwartes liegen. Unsere weissen Campingwagen sind deshalb weithin klar erkennbare «fahrende Geldbörsen» und laden diejenigen ein, die aus irgendwelchen Gründen rasch zu Geld kommen wollen. Und je höher die Diskrepanz zwischen Reich und Arm, desto eher geschehen leider solche Geschichten. Leiden muss am Schluss der Grossteil er ehrlichen Bevölkerung, da die Touristen immer misstrauischer werden. Das ist beileibe nicht nur in Namibia so, aber aufgrund der auffälligen Fahrzeuge, in denen die Touristen garantiert viele Wertsachen mitschleppen, sind Überfälle einfacher und der Schutz für Touristen schwieriger.
Letzte Änderung: 09 Okt 2018 10:10 von landcruiser1970.
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09 Okt 2018 11:52 #534901
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  • Focus am 09 Okt 2018 11:52
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Hallo,
leider sind die Zeiten seit mind.10 Jahren vorbei, als man gemütlich an den Rastplätzen unter einem Schattenbaum seine Frühstückspause oder Kaffeepause machen konnte. Zumindest als Tourist bzw. als weißer Erdenbürger mit entsprechenden Fahrzeug, (ich habe noch nicht gehört, dass schwarze Mitbürger von schwarzen Gangstern auf diese Art überfallen/ausgeraubt/bestohlen wurden)
Man sieht meist nur noch größere Touristengruppen an den Rastplätzen Pause machen. Für uns Einzelreisende taugen diese Stellen nur noch zum mal Ausstrecken, Gucken ob am Auto alles i.O. ist, Pinkelpause. Natürlich immer im Augenwinkel, was sich auf der Straße nähert. Wenn der Motor schon von dem sich nähernden Auto abtourt, dann bereits ins Auto gehen und Türen zu, man kann ja wieder aussteigen..... Leider Leider
VG
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11 Okt 2018 23:11 #535259
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  • Selous am 11 Okt 2018 23:11
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Hallo,

ich weiss, dass Sicherheitsthemen hier sehr kontrivers diskutiert werden aber ich finde derartige Threads zur Sensibilisierung doch hilfreich. Wir sind nächste Woche mehrere Tage in besagter Region und Dank dieses Threads besonders auf der Hut! Hoffentlich nehmen sie die Campsites an der Spitzkoppe nicht ins Visier. Da sind wir auch länger...

Weiss jemand ob die Polizei die Täter zwischenzeitlich gefasst hat?

Ich wäre Euch sehr dankbar wenn Ihr updates zu der Situation in der Region weiter posted! Hier schaue ich regelmässig auch von unterwegs vorbei - sonst bekommt man die Informationen als nicht regelmässiger AZ-Leser nicht mit!

Vielen Dank!
VG Selous
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12 Okt 2018 08:16 #535265
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  • Dreamliner am 12 Okt 2018 08:16
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landcruiser1970 schrieb:
Dass es zu solchen Überfällen kommt, ist leider nicht ganz verwunderlich. Wir haben in Namibia ein riesiges Gefälle zwischen dem, was ein üblicher Arbeiter verdient und dem was wir in wenigen Wochen an Geld ausgeben. Alleine beim Füllen unserer Doppeltanks lassen wir in etwa den Monatslohn des Tankwartes liegen. Unsere weissen Campingwagen sind deshalb weithin klar erkennbare «fahrende Geldbörsen» und laden diejenigen ein, die aus irgendwelchen Gründen rasch zu Geld kommen wollen. Und je höher die Diskrepanz zwischen Reich und Arm, desto eher geschehen leider solche Geschichten.

Mit dieser gern bemühten, mono-kausalen Erklärung kann ich nichts anfangen. Derart simple Herleitungen sind immer sehr beliebt, weil sie die Welt scheinbar verständlich machen, ohne dass man sich tiefer mit einer Problematik auseinander setzen muss. Zutreffend sind solche Vereinfachungen aber in den seltensten Fällen.

In zahlreichen Ländern in Südostasien und im arabischen Raum gibt es ein ähnlich großes Gefälle zwischen Arm und Reich. Dort gibt es aber nicht diese ausgeprägte Kriminalität in Form von schwerem Diebstahl und Raub. Die, die in Namibia die Überfälle begehen, sind auch mitnichten die Allerärmsten in der Bevölkerung. Deshalb taugt Arm vs. Reich nicht als Erklärung. Sozialisierung, kulturelle und religiöse Normen, (nicht) funktionierende Justiz uvm. spielen eine große Rolle.

D.
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12 Okt 2018 08:53 #535268
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  • HartmutBremen am 12 Okt 2018 08:53
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Auch ich werde in ca. 4 Wochen dort (mit dem Motorrad) unterwegs sein. Augen auf, Hand am Gasgriff und durch, wird die Devise sein.
Letzte Änderung: 12 Okt 2018 08:55 von HartmutBremen.
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12 Okt 2018 23:33 #535401
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  • Poppy am 12 Okt 2018 23:33
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Hmm wir hatten eigentlich vor einpaar Tage mit dem Dachzelt in Homeb zu verbringen.. ...??
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