THEMA: Überfälle auf Touristen - Sept 2018 - Erongo
13 Okt 2018 10:01 #535408
  • landcruiser1970
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  • landcruiser1970 am 13 Okt 2018 10:01
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@dreamliner.
Ich denke, diese Sicht ist wiederum zu einfach. Ich bin viel gereist, unter anderem in Südamerika und Indien. Auch dort besteht das Risiko von Überfällen, die ihre Ursache schlussendlich irgendwo im wirtschaftlichen Gefälle haben. Meist geht es aber um den Diebstahl von Rucksäcken oder Taschen, Taschendiebstahl etc. In kaum einem anderen Land der zweiten Welt (zu der ich Namibia zähle), sind aber soviele Touristen in so auffälligen Fahrzeugen mit samt allen Wertsachen unterwegs. Das macht die Form des Überfalls interessant. In Südamerika hingegen, wo Touristen meist mit dem öffentlichen Bus reisen, versucht man ihnen eher mal den Rucksack zu entreissen oder man überfällt gleich den ganzen Bus samt Einheimischen (in Peru z.B. öfters zu beobachten). So simpel die Theorie vom wirtschaftlichen Gefälle auch tönt, hat sie doch einen entscheidenden Einfluss: Nur wenn viele Leute wenig zu verlieren haben, während andere vieles besitzen, lassen sie sich zu Überfällen etc. animieren. Touristen in grossen Safari-Campern sind dabei ein einfaches und auffälliges Ziel. Die Einheimischen müssen sich aber ebenfalls fürchten, man schaue sich nur mal die eingefriedeten Liegenschaften in Windhoek an - wohl nicht ohne Grund. Dass eine evtl. zu lasche Justiz das Ihrige dazu beiträgt, stimmt sicher auch. Aber grundsätzlich ist es sicher so: Wenn es einem Grossteil der Bevölkerung in Namibia wirtschaftlich gut ginge, gäbe es kaum Übefälle.
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13 Okt 2018 16:43 #535451
  • Michael44
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  • Michael44 am 13 Okt 2018 16:43
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Warum gibt es dann im ebenfalls mindestens genauso armen, wenn nicht noch ärmeren Burma oder Nepal, sprich Asien, keine/kaum Überfälle bzw. Kriminalität? Doch ne Mentalitätssache vielleicht?

Michael
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13 Okt 2018 18:41 #535461
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  • Hosenmatz am 13 Okt 2018 18:41
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Ich denke, neben der Mentalität hängt das auch mit der Härte der Strafen zusammen ...
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13 Okt 2018 18:52 #535462
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  • Hosenmatz am 13 Okt 2018 18:41
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Ich denke, neben der Mentalität hängt das auch mit der Härte der Strafen zusammen ...
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13 Okt 2018 18:54 #535463
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  • Berg-Eule am 13 Okt 2018 18:54
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Michael44 schrieb:
Warum gibt es dann im ebenfalls mindestens genauso armen, wenn nicht noch ärmeren Burma oder Nepal, sprich Asien, keine/kaum Überfälle bzw. Kriminalität? Doch ne Mentalitätssache vielleicht?

Michael

Hallo Michael,

gibt es in Burma oder Nepal ebenso viele Touris wie in Namibia???

Und wenn ja, so sehe ich das Argument der leichten Erkennnung durch die Autos als schlagend an.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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13 Okt 2018 22:39 #535483
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  • Yoda911 am 13 Okt 2018 22:39
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Und BITTE versucht irgendwie die Zahl der Vorfälle mit der Zahl der Selbstfahrer-Touristen in Namibia in ein vergleichbares Verhältnis zu setzen. Es gibt gerade durch den Hochschaukeleffekt des Internets häufiger einen massiven Unterschied zwischen gefühlter und statistischer Unsicherheit, weil jeder einzelne spektakuläre Fälle auf sich selbst bezieht („was wäre wenn mir das passiert wäre“) und z.B. statistisch erheblich häufigere Gefahren wie Unfälle gleichzeitig unterschätzt.
Übrigens: SPIELT NICHT LOTTO! Oder: Raucher, meckert nicht über den Diesel!

Aber wer glaubt schon Statistikern?
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