THEMA: Bitte um Tipps für erste Namibia Rundreise
01 Aug 2015 01:03 #394162
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  • Travel_the_world am 01 Aug 2015 01:03
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Hallo Namibia-Freunde,
Zunächst möchte ich den Betreibern und Forumsmitgliedern ein großes Lob aussprechen. Ohne diese Platform wäre ich bei meiner Reiseplanung längst noch nicht so gut informiert und weit fortgeschritten...

Mein Freund und ich planen planen also unsere erste Namibia-Safari. Wobei die Recherche-Arbeit und dafür aber auch die Entscheidungsgewalt eindeutig in meiner Hand liegt :)

Wir fliegen vom 27.12.-15.01. nach Windhoek. Flüge mit Condor sind schon gebucht und wir haben auch bereits einen 4x4 Nissan mit Dachzelt gebucht.

Viele von euch werden im ersten Moment sicher denken, dass es sich bei der Planung und der Geschwindigkeit des Weiterkommens um keinen entspannten Urlaub handeln mag, aber wir haben leider nur knapp drei Wochen und möchten gern so viele der Highlights sehen wie möglich. Solch eine Art Urlaubmacht uns Spaß und sind wir auch gewohnt ;)

Also, Beim bisherigen Recherchestand habe ich mir folgendes überlegt:

27.12. Flug Berlin - Windhoek
28.12. Windhoek - Sesriem (Sesriem Campsite)
29.12. Sossusvlei - Walvis Bay
30.12. Walvis Bay - Swakopmund - Damaraland (Ugab Terrace Camp)
31.12. Ugab Terrace - Etosha (Okaukuejo Camp)
01.01. Etosha (Halali Camp)
02.01. Etosha - Rundu (Hakusemberi River Lodge)
03.01. Rundu - Mahango Game Reserve (Caprivi Mavunje Campsite)
04.01. Mavunje - Kasane (Chobe Safari Lodge)
05.01. Tagesausflug Victoria Falls
06.01. Chobe Riverfront (Ihaha Campsite)
07.01. Chobe NP (Savuti Camp)
08.01. Chobe ?
09.01 Okawango Delta
10.01. Okawango Delta
11.01. Okawango Delta
12.01. Manu
13.01. ???
14.01. Windhoek Abflug 20:00 Uhr
15.01. Ankunft Berlin

Nun zu meinen Fragen:
Ist die Route aus eurer Sicht machbar? Ich kann die Entfernungen nicht gut abschätzen, da ich die Straßenverhältnisse nicht einschätzen kann.
Sind 2 Nächte im Etosha genug? Hab gelesen, dass die Jahreszeit aufgrund der Niederschläge für Tierbeobachtung nicht ganz optimal wäre.
Lohnt sich aus Euer Sicht Walvis Bay? Eigentlich interessiert mich eher Sandwich Habour und eventuelle Pelikan-Schwärme. Aber gibt es die da überhaupt zu der Zeit?
Der letzte Teil der Reise ist noch nicht ganz ausgegoren. So ganz klar ist mir der Okawango Teil und die Rückfahrt nach Windhoek auch noch nicht. Habt ihr vielleicht Ideen?
Für Übernachtungsvorschläge bin ich auch sehr dankbar. welche Campsites würdet ihr empfehlen? Bis auf Sesriem habe ich bisher noch keine Anfragen verschickt. Ich hoffe ich bin noch nicht zu spät dran.
Ansonsten bin ich natürlich für jeden Hinweis, jede Anregung äußerst dankbar.

Viele Grüße aus Berlin
Anja
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01 Aug 2015 08:22 #394166
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  • NOGRILA am 01 Aug 2015 08:22
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Hallo Anja, herzlich willkommen im Forum!

Die einzelnen Fragen werden sicher noch andere beantworten, nur so viel...ich würde in Swakop übernachten und hier mind. 2 Nächte!

Du bist hoffentlich nicht beratungsresistent und nimmst auch Vorschläge an ;) , denn ich halte eure Tour so für nicht sinnvoll und weiß auch nicht so recht wo der Spaß ist nur im Auto zu sitzen!

Die Tour ist einfach zu streßig, für Aktivitäten, Land und Leute etc. bleibt keine Zeit, da ihr jeden Tag-außer Delta-woanders seit und somit fast nichts machen könnt!

Zu der Jahreszeit ist es sehr heiß und schon deswegen tut es gut nicht so zu hetzen und auch mal Pool etc. zu nutzen und zu entspannen!

Es ist Ferienzeit dort unten und somit Hochsaison, bitte dies zu beachten!

Daher würde ich mich auf die Standartroute konzentrieren und max. noch Caprivi einbauen, eine Autorückgabe in Kasane ist möglich und dann halt dort die Reise beenden! ...ach Flüge sing ja gebucht!

Du sagst ja selbst, daß die Reise noch nicht ganz ausgegoren ist und ich finde von Anfang an :( !

Ich würde die ganze Route noch mal gründlich überarbeiten, dieses Programm haben wir in 4 Reisen nicht gemacht!

LG vom Rande Berlins NOGRILA
Letzte Änderung: 01 Aug 2015 08:59 von NOGRILA.
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01 Aug 2015 09:17 #394167
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  • boris am 01 Aug 2015 09:17
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Hallo Anja,

erst mal herzlich willkommen :)

Sorry, aber ich finde nicht nur den letzten Teil deiner Reise für unausgegoren ;) :unsure: :huh: :woohoo:

Ich fange mal ganz am Anfang an:

Nach einem Nachtflug musst du erst mal das Auto übernehmen und einkaufen, was als Camper naturgemäß länger dauert. Vor 12 Uhr kommt ihr nicht weg. Und dann noch unausgeschlafen bis Sesriem zu fahren, halte ich für grob fahrlässig! Die Fahrt dauert ohne Stopps 5 bis 6 Stunden.

Am nächsten TAg dasselbe: erst morgens in die Dünen und dann mittags wieder 6 Stunden bis Walvis Bay. Dann ohne was anzuschauen - denn dafür reicht die Zeit nicht - bis Ugab. Wieder eine Tagesreise.

Auch Halali - Rundu ist m.E. kaum machbar.

Kauf dir eine T4A Karte, da sind recht zuverlässige Zeitangaben für die jeweiligen Streckenabschnitte drin.

Beschränke dich auf Caprivi/Okawango (würde ich als "Ersttäter" eher nicht) oder fahre die klassische Strecke Sesriem - Swakop - Damaraland und oder Erongo - Etosha.

Hast du denn schon Campsites gebucht? Ich denke in Sesriem und Etosha ist das unbedngt erforderlich und du bist m.E. spät dran. Bin aber kein Camper.

Gruß Boris
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01 Aug 2015 09:53 #394172
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  • BikeAfrica am 01 Aug 2015 09:53
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Hallo Anja,
Travel_the_world schrieb:
Viele von euch werden im ersten Moment sicher denken, dass es sich bei der Planung und der Geschwindigkeit des Weiterkommens um keinen entspannten Urlaub handeln mag, aber wir haben leider nur knapp drei Wochen und möchten gern so viele der Highlights sehen wie möglich. Solch eine Art Urlaubmacht uns Spaß und sind wir auch gewohnt ;)

nicht nur im ersten Moment klingt mir das nicht nach einem entspannten Urlaub. Namibia bietet durch seine weitläufigen Landschaften und die Wüste eine prima Gelegenheit, mal das Tempo des Alltags abzulegen und zur Ruhe zu kommen. Ihr beschleunigt jedoch noch einmal und macht quasi eine Rallye aus eurer Reise. Letztlich muss es natürlich euch gefallen, aber ich fürchte, ihr werdet es hinterher bedauern, an der ein oder anderen Stelle nicht mehr Zeit verbracht zu haben.

Fahren bei Dunkelheit auf Pisten ist extrem gefährlich. Ihr habt also (fast) während der gesamten Reise Zeitdruck. Ihr kommt nachmittags oder abends irgendwo an. Ihr schaut euch am Vormittag noch irgendwas an, müsst aber bald los, um dann noch bei Tageslicht irgendwo anders anzukommen.

Ich habe etwas in der Art mal im Anschluss an meine erste Radtour gemacht - 2.700 km in sechs Tagen mit dem VW Golf.
Gegen Mittag in Windhoek das Auto übernommen und nach Sesriem gefahren. Am nächsten Morgen zum Sossusvlei und Deadvlei und weiter nach Swakopmund. War unter Zeitdruck, bin unangepasste Geschwindigkeit auf Piste gefahren und trotzdem erst im Dunkeln angekommen). Gleich am nächsten Morgen weiter zum Etosha NP ...
Hatte aufgrund des Zeitdrucks auch fast einen überflüssigen Unfall.
Und was habe ich in den sechs Tagen gesehen außer Sossusvlei/Deadvlei (viel zu kurz) und Etosha? Nichts! Bin überall dran vorbei gehastet. Die Erinnerungen von der Radtour zuvor sind jedoch im Gedächtnis geblieben.

Ich will euch um Gottes Willen nicht zu einer Radtour bekehren, aber dazu anregen, ein bisschen das Tempo rauszunehmen. Im Endeffekt sieht man mehr, auch wenn (gerade weil) man weniger Strecke zurücklegt.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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01 Aug 2015 10:10 #394175
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  • Kloppo am 01 Aug 2015 10:10
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Hallo Anja,

aus deiner Anfrage geht leider nicht hervor ob Ihr die Campsites schon gebucht habt, wenn nicht denke ich werdet Ihr im Okavangodelta und im Chobe Nationalpark ein großes Problem bekommen, da die Plätze oft schon Monate vorher ausgebucht sind.

Auch ich finde eure Tour zu sportlich. Ihr könnt das alles nicht mit deutschen Strassen vergleichen, es ist nicht schwer zu fahren, aber man muss schon konzentriert fahren und die Durchschnittsgeschwindigkeit ist doch deutlich niedriger als hier und man weiß nie in welchem Zustand die Straßen sind.

Auch ich weiß, das man gerade bei ersten Mal gern alles sehen würde. Wir haben bei der erste Reise eine ähnliche Tour mit etwas mehr Zeit gemacht. Der Unterschied war aber, dass wir nur in Namibia ein Auto hatten und dann nach Vic Falls geflogen sind und den Chobe NP und das Delta geführt und mit einer Fly Inn Safari gemacht haben. Das spart auch doch einige Tage Fahrzeit.

Ich würde, falls Ihr alles mit dem Auto machen wollt, auch lieber die "Standard-Erstlingstour" machen und das ist ganz und gar nicht abwertend gemeint, denn die ist super schön und man sieht doch schon viel von Namibia und kann es genießen.

Das heißt im groben. Windhoek-Sossousvlei-Swakompmund-Twyfelfontain-Etosha-Waterberg Plateau und Windhoek. Und nehmt euch da, immer mindestens 2 Nächte und somit Zeit für die wunderschöne Landschaft/Tiere und Weite.
Und versucht euch, dann auch festzulegen und die Campsites zu buchen wie gesagt es ist Hochsaison.

Ich wünsche Euch einen tollen Urlaub

Grüße Kloppo
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01 Aug 2015 18:16 #394219
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Ich finde den ersten Teil der Tour auch viel zu voll gepackt. Wenn Du in Sossusvlei auch was von den Dünen sehen willst, hoch laufen, dann brauchst Du in Sessriem in der Lodge einen zweiten Tag. Denn Du solltest morgens an den Dünen sein und danach wirst Du sicher nicht noch 5 Stunden nach Walvis Bay fahren wollen. Vergiss das bitte!

Ebenso solltest Du für Walvis Bay / Swakopmund auf jeden Fall mindestens eine Nacht mehr einplanen. Z. B. um die Little Five Tour zu machen.
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