THEMA: Namibia-Neulinge
19 Jun 2006 23:19 #18563
  • Yoshikawa
  • Yoshikawas Avatar
  • Yoshikawa am 19 Jun 2006 23:19
  • Yoshikawas Avatar
@Jürgen, ein wenig off topic:

\"Ich wollte als Kind schon wie Momo sein und mir die gestohlene Zeit zurückholen; Afrikaner scheinen die Erfinder von Momo zu sein und Michael Ende war dort!\"

Das stimmt und ist im Urlaub für uns Mitteleuropäer eine neue und -wenn man sich denn darauf einlässt, manchmal notgedrungen :S - durchaus erholsame Erfahrung. Allerdings liegt hier auch einer der Gründe, warum Afrika als Ganzes immer weiter hinter dem Rest der Welt zurück bleibt.

Gruß, Michael
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Jun 2006 01:07 #18565
  • MartinL
  • MartinLs Avatar
  • Beiträge: 503
  • Dank erhalten: 34
  • MartinL am 20 Jun 2006 01:07
  • MartinLs Avatar
Hallo,
ich auch \"off topic\":

ich denke, Yoshikawa, Du hast vermutlich Recht. Ich bin viel mit Gruppen unterwegs, in allen Teilen des Erdballs. Und wenn man sich 14 Tage auf ein fremdes Land einläßt, dann findet man vieles herrlich, was bei uns so nicht ist. In Süd/Mittelamerika sind immer alle ganz begeistert von der \"Manana-Mentalität\", in der arabischen Welt vom \"Kommste heute nicht, kommste morgen\" und in Frankreich vom \"Savoir vivre\". Irgendwann geht mir das auf den Geist und ich sage den Leuten, dann macht es doch so. Geht in Euerm Beruf auf eine halbe Stelle, damit Ihr savoir vivre machen könnt, lasst Euern Rasen heute ungemäht, ihr könnt es ja Manana auch noch machen. Dann kommen tausend Sachzwänge ins Gespräch.
Das Erfahren eines anderen Umgangs mit Zeit ist ein Urlaubserlebnis, wie ein Foto, wie ein Gespräch - aber auch nicht mehr. Denn, würde ich so leben - und mir geht es ja genauso - würde sich in meinem eigenen Mikrokosmos eine mir genehme Entwicklung nicht vollziehen, im Makrokosmos - Du hast es angesprochen, Yoshikawa - ist es genauso. Ich bewundere die Menschen, die das wirklich schaffen, mit deutlich weniger auszukommen, sich nicht dem Tempo der Zeit zu unterwerfen, um ein Mehr an Leben zu gewinnen. Nur - der Durchschnittsnamibia- oder sonstwohin Reisende (und ich zähle mich ausdrücklich dazu) kriegt das nicht gebacken, eine Nachhaltigkeit aus den Urlaubserlebnissen für das eigene Leben umzusetzen. Wahrscheinlich könnte man sich danach einen Namibiaurlaub auch gar nicht mehr leisten...

Gruß

Martin
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Jun 2006 02:46 #18566
  • MartinL
  • MartinLs Avatar
  • Beiträge: 503
  • Dank erhalten: 34
  • MartinL am 20 Jun 2006 01:07
  • MartinLs Avatar
@ Sanne,

das mit den 40 Leuten im Main Camp wundert mich doch sehr, haben die doch nur 10 Doppelzimmerbungalows. Allerdings würde es mein Bild von Okonjima doch sehr verändern, wenn die große Gruppen als Tagesgäste aufnähmen. Weiß darüber jemand Bescheid?

Gruß

Martin
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Jun 2006 07:28 #18567
  • Crazy Zebra
  • Crazy Zebras Avatar
  • Beiträge: 3766
  • Dank erhalten: 78
  • Crazy Zebra am 20 Jun 2006 07:28
  • Crazy Zebras Avatar
MichaH schrieb:
Hallo,
wir planen gerade für Oktober 2006 unsere erste Namibia-Reise. Insgesamt sind wir 14 Tage dort und mit dem Mietwagen unterwegs (normaler PKW, für mehr reicht das Geld leider nicht).

Das folgende Angebot liegt uns jetzt vor,:

1 Ü in Windhoek (Casa Piccolo Pension)
1 Ü in Mariental ( Kalahari Anib Lodge)
2 Ü in Sesriem (Desert Homestead) oder Solitaire (Namib Desert Lodge)
3 Ü in Swakopmund (Orange House)
1 Ü in der Vingerklip Lodge oder in Khorixas (iGowati Lodge)
2 Ü im Etosha Safari Camp
1 Ü in der Mokuti Lodge oder in der Onguma Game Ranch
1 Ü in Windhoek (Casa Piccolo Pension)
Ggf. noch eine Verlängerungsnacht in der Okonjima Lodge.

Was meint Ihr zu dieser Route, ist das so okay? Und ist die Okonjima Lodge tatsächlich so empfehlenswert?

Wir würden uns sehr über Eure Anmerkungen und Anregungen freuen.

Viele Grüße,
Micha H.

Hallo Micha H.

über die Lodges kann ich euch keine Auskunft geben, ¨Tatsache ist das ich bis jetzt überall in Namibia gute Erfahrungen gemacht habe!
Auch einfache B&B's waren immer super, da die Leute vor Ort immer sehr Gastfreundlich sind !!!

Zum Reiseverlauf, ein grundsätzlich machebarer Verlauf!
Ich gehe davon aus das ihr früh morgens in Windhoek ankommt, also genug Zeit um das Auto in Empfang zu nehmen und raus zu fahren in die Wildniss. Diese Nacht würde ich in Marienthal anhängen oder als Zwischenstop dorthin einplanen. Auch wenn ihr das erstemal Linksverkehr erlebt\" kein Problem\" in Namibia;)

Swabkobmund finde ich auch reichen euch 2 Nächte durchaus, wenn es euch besonders gut gefallen sollte, könnte ihr ja beim nächsten Mal (es wird sowiso nicht eure letzte Namibiareise sein :P ) nochmals besuchen!

Schade nur das ihr nicht länger bleiben könnt, aber Namibia ist nun mal ein riesiges Land, da reichen auch 6 Wochen nicht :whistle: um annähernd die schönsten Ecken zu endecken, wie gesagt, die erste Reise ist die schönste und die nächsten 10 werden noch schöner B)

Viel Spass und tolle Erlebnise wünsch ich euch
www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Jun 2006 07:56 #18568
  • achimn
  • achimns Avatar
  • Beiträge: 20
  • achimn am 20 Jun 2006 07:56
  • achimns Avatar
Genau, vor zwei Wochen waren gerade mal 8 Paare da, incl Bushcamp.

Es war allerdings auch eine tolle Jahreszeit.

In Etosha in allen drei Camps stande netliche Bungalows leer.

In der Mount Etjo Lodge waren drei Zimmer belegt.
In der Betestha Lodge 2 Zimmer belegt
In Solitaire 2 Zimmer belegt
Auf Blaesskranz 2 Zimmer usw

Gruss Achimn
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Jun 2006 12:23 #18595
  • joli
  • jolis Avatar
  • Beiträge: 3491
  • Dank erhalten: 462
  • joli am 20 Jun 2006 12:23
  • jolis Avatar
Hallo Martin,
was Du beschreibst, hat bestimmt sehr viel für sich. Ja - wir neigen einfach dazu, genau das besonders schön zu finden, was wir nicht haben - sind aber nicht bereit, dafür u.U. das aufzugeben, was wir haben.
Bei Namibia allerdings möchte ich da eine Einschränkung machen: wer bereit ist, dieses Land auf sich wirken zu lassen ( auch wenn´s nur 4 oder 6 Wochen sind), wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach der Rückkehr in das \"normale\" Leben Wirkungen verspüren, die sein Leben ändern könnten: mehr innere Ruhe und Gelassenheit, einen sehr wirkungsvollen Firewall gegen Hektik und Selbstüberschätzung. Und das sind Fernwirkungen, die uns in \"unserer\" Welt durchaus auch stärker und leistungsfähiger machen können. Deshalb bin ich ja auch der Meinung, dass Namibia von der Krankenkasse verschrieben werden sollte.;)
Wer allerdings von Highlight zu Highlight jagt, wird davon nicht viel mitbekommen; das wird dann vielleicht ein sehr erlebnisreicher Urlaub - aber vom Prinzip her nichts anderes als viele andere Fernziele auch bieten: viel Exotik für viel Geld. Bitte versteh mich nicht falsch - ich will mich nicht zum Namibia-Guru aufwerfen. Jeder soll seinen Urlaub so gestalten, wie er es für richtig hält. Aber ich bin eben Namibia-süchtig - und möchte anderen dabei helfen, es auch zu werden.
Gruß Joli
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.