Old Women schrieb:
... bloß das nicht.
Diejenigen, die dort unterwegs sind, wissen meist schon, wie sie sich informieren müssen.
Diejenigen, die zum ersten Mal in Afrika auf der üblichen "Touristenroute" in Namibia unterwegs sind, denken aber gerne aufgrund mangelnder vorheriger Erfahrung, dass sie im Niemandsland reisen und orientieren sich dann wieder an einem Koffer voller Medikamente.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Antibiotika mitnehmen wenn man eine persönliche Schwachstelle hat und weiß dass man die vielleicht benötigt ist ja ok. Aber dann sollte dieses Medikament nicht auf der Liste "was packe ich in die Reiseapotheke ein" (Forum) stehen.

Meine bessere Hälfte ist Astmathiker, ich würde aber nicht auf einer Liste fürs Forum die Medikamante gegen Asthma aufführen. Unsere "persönlichen" Medikamente nützen den anderen ja nichts oder können für andere auch gefährlich sein. Auf meiner Liste die ich anderen Personen schon weitergegeben habe, stehen nur algemeine Medikamente wie

-Desinfektionsmittel
-Nasenspray
-Schmerzmittel
-Medikament gegen Durchfall
-
-
-
-Persönliche Medikamente

Die "persönlichen" Medikamanet muss/darf man meiner Meinung nach nicht nennen. Ist ja sehr individuell und kann anderen Personen überhaupt nicht helfen.

Liebe Grüße
Carmen

Hallo,
bevor sich die Gemüter aufgrund der Antibiotikermitnahme in der Reiseapotheke noch mehr erhitzen, möchte ich nochmal darauf aufmerksam machen, dass auch vermeintlich harmlose Aspirin/Acetylsalicin Tabletten, in Regionen mit Malaria Risiko und Dengue Fieber, verheerende Auswirkungen/Folgen haben können. Und dieses Medikament ist für schmales Geld in jeder Apotheke frei verkäuflich.
Deshalb gehört in tropischen Regionen, sowie Gebieten mit erhöhtem Malariarisiko und Dengue Fieber - ebenso Erkrankungsrisiken des Formenkreises der hämorragischen Fieber (in Afrika durchaus nicht abwegig) KEIN Aperin in die Reiseapotheke.
Wie es sich bei der Dauermedikation von Asperin 100mg verhält, sollte vorher mit den Arzt abgesprochen werden.
Abschließend zur Diskussion über die Mitnahme eines Breitbandantibiotikums bleibt zu sagen. Je nach Reiseziel kann es durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein.
Natürlich ist im Vorfeld zu klären gegen welche Eventualitäten es mitgeführt wird, wie die ärztliche Versorgung im Land einzuschätzen ist und wie fern ab der Zivilisation man selber unterwegs ist.
P.S. auch das frei verkäufliche Präparat Paracetamol birgt bei Überschreitung der maximalen Tageshöchstdosis von 4g/Tag (8 Tabletten) ein durchaus tödliches Risiko des Leberversagens.

LG
Kitty

Hallo


Das ist ja schon klar, aber wir diskutieren hier ja über Namibia.

Liebe Grüße
Carmen

Hallo Carmen,
dann ist das wohl ein Missverständnis meinerseits. Ich dachte das Namibia Forum umfasst das gesamte südliche Afrika, da ich auch immer wieder über Routenanfragen nach Botswana, Simbabwe, Uganda, Kenia, Tansania usw. lese. Genauso verhält es sich mit Reiseberichten. Und da ich annahm, auch diese Reisende nehmen eine Reiseapotheke mit, waren meine Angaben/Vorschläge zur Bestückung an alle gerichtet.
Sorry, nur Namibia hatte ich nicht auf dem Schirm.

LG
Kitty

Hallo, ihr Lieben,

zu meinem Bedauern muss ich leider sehen, dass die von mir angeregte Diskussion über eine Standard-Mitnahme von Antibiotika hier langsam abgleitet. Man sollte sich einmal genau durchlesen, was ich geschrieben habe. Ich glaube, das war klar und deutlich:

kitty196 schrieb:

also: hier hat sich bis dato eigentlich nichts erhitzt: es war eine ruhige und sachliche Diskussion und wir waren zu dem Schluss gekommen, dass man bei eigenen Erkrankungen das vom Hausarzt verordnete Antibiotikum natürlich in der privaten Reiseapotheke mit sich führen sollte.
Ich habe nur gesagt: in Ländern wie Namibia und Südafrika braucht und sollte man auch nicht standardmäßig AB mit sich führen müssen, da in diesen Ländern die medizinische Versorgung sehr gut ist und wir uns durchaus auf den fachlichen Rat der dort ansässigen Ärzte verlassen könnten. Wie es sich in den anderen Ländern im südlichen Afrika verhält, dazu kann ich nichts sagen. Mit AB sollte man sorgsam umgehen und sie nicht einfach auf Verdacht einnehmen. Das tun wir in der Regel zu Hause auch nicht, und das ist auch gut so. In Namibia und Südafrika besteht diese Notwendigkeit auch nicht. Als ich 2013 in Vorbereitung auf unsere Selbstfahrerreise durch Namibia hier angefangen bin zu lesen, da hat es mich fast erschlagen. Du meine Güte, habe ich gedacht, können wir das wagen, oder ist das nicht wohl doch zu gefährlich????? Mittlerweile weiß ich, dass ich solche Reisen wagen kann. Ich habe viel gelernt auf unseren 3 Reisen, vor allem aber, dass diese beiden Länder medizinisch eigentlich kein Problem darstellen. Jedem Neuling, der hier liest, sollte das auch so vermittelt werden.
Das war meine Intention, hier zu posten und auch zum Nachdenken anzuregen, dass uns ein wenig mehr Gelassenheit gut tun würde. Wir haben nur diese eine Welt, und wenn wir so weitermachen, unkontrolliert auf Verdacht hin AB zu benutzen, wird das nicht gut ausgehen. Und jetzt bitte nicht ein Post: dann darf man auch nicht fliegen........etc. Ist mir schon klar, dass das auch nicht gut ist. Ich beziehe mich hier nur auf die fahrlässige unprofessionelle Verwendung von AB im Urlaub. Von daher: in eine normale Reiseapotheke für Reisen in Länder wie Namibia und Südafrika gehören meiner Meinung nach keine AB, es sei denn, man hat sie von seinem Hausarzt für eine bereits bestehende oder zu erwartende Krankheit verordnet bekommen.
An der Diskussion über Paracetamol/Aspirin etc. möchte ich mich nicht beteiligen. Da habe ich mich noch nicht mit befasst. Das würde auch hier nicht hinpassen, denn dazu bräuchte man professionelle medizinische Beratung, und ich würde als Nicht-Mediziner mich nicht trauen, das zu bewerten. Ebenso bei dieser hochwirksamen Cortisonsalbe namens Prednisolon habe ich nur die Frage ins Forum geworfen, ob es denn wirklich nötig sei, so eine hochwirksame Salbe als Standardausrüstung mit sich zu führen, und ein Forumsmitglied, seines Zeichens Mediziner, hat meine Vermutung bestätigt, dass man das nicht sollte.
Ich hoffe, dass dies ein wenig die vielleicht bestehende Verunsicherung bei Neulingen mildert .

Herzliche Grüße
Beate