THEMA: REISE-APOTHEKE
01 Mär 2018 20:57 #512506
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  • yanjep am 01 Mär 2018 20:57
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Habe ich gerade meinen Namen gehört?

Zu dem Thema kann ich leider nichts fundiertes beitragen, ich müßte mich erst umfassend einlesen.
Ich bearbeite seit ewigen Zeiten nur organisierte Kriminalität, genau gesagt Einrüche, begangen durch überörtlich tätige Einbrecherbanden.

Yanjep
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01 Mär 2018 21:08 #512509
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  • Old Women am 01 Mär 2018 21:08
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Hallo Logi,

in dem Falle gebe ich dir absolut recht, das war dann sehr praktisch, rechtfertigt jedoch nicht das Mitführen einer medizinischen Superausrüstung in Namibia und Südafrika und schon gar nicht eine Selbstmedikation auf Verdacht hin. In eurem Fall wird ja das zur Verfügung gestellte Medikament auch das richtige gewesen sein, denn sonst hätte der Doc es ja nicht verordnet. Das war dann sehr komfortabel für den erkrankten Touristen. Wenn jedoch kein Doc an Bord gewesen wäre, was wäre dann gewesen?? Ich erinnere mich, in diesem Forum einmal einen Bericht von einem Fomi namens Erika gelesen zu haben, deren Mann auch schwer erkrankte während einer Reise, ich glaube in Kenia. Meines Wissens haben die es erst ewige Zeit selbst versucht, fast wäre er dann gestorben. Ein einheimischer Arzt hat ihn dann ins Hauptstadtkrankenhaus fliegen lassen. ich glaube, so ähnlich war das.
Logi, ich will damit nur sagen, und Wolfgang (bike afrika) hat das ja auch eingeräumt, dass man in Ländern, wo eine gute medizinische Versorgung besteht, man dann auch warten sollte, bis eine richtige fachmännische Diagnose gestellt wurde und nicht immer sofort zu Antibiotika greifen muss auf verdacht hin. Irgendwann wird der Schuss nach hinten losgehen, und dann frage ich mich, hätte man nicht ein wenig verantwortungsvoller damit umgehen können? Überall Antibiotika, bei Mensch, bei Tier, wo soll das enden. Eigentlich wissen wir schon längst, das es schon 5 nach 12 ist :( .
off topic:
@ yanjep: du Arme. Ist das nicht sehr frustrierend, denn ich habe irgendwo gelesen, dass diesen meist wohl osteuropäischen Banden schwer beizukommen ist? Na, da wünsche ich auf alle Fälle viel Erfolg. Bei uns im Baugebiet wird so ziemlich jeden 2. Tag irgendwo eingebrochen, gefasst werden wohl die wenigsten und wenn dann nur die Handlanger, die wirklichen Drahtzieher haben sich wohl schnell wieder ins Ausland abgesetzt.

Schönen Abend
Beate
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01 Mär 2018 21:21 #512514
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  • chamäleon2011 am 01 Mär 2018 21:21
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Hallo Beate,

Deine Äußerungen zu der Mitnahme von einem Antibiotikum, wenn man bei sich persönlich um eine Schwachstelle weiß, bei mir Angina, mal zwei Mal im Jahr, mal zwei Jahre oder länger nicht, kann ich so nicht nachvollziehen. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich bei mir unbekannten Sachen oder Unsicherheiten auf jeden Fall einen Arzt aufsuche, bei der erwähnten Halsentzündung aber, vor allem, wenn ich weit ab vom Schuss bin, die Symptome aus langjähriger Erfahrung kenne und mein Arzt zu Hause mir hoffentlich das Passende verordnet hat, lieber sofort für Abhilfe sorge. In Deutschland kenne ich den von Dir beschriebenen Abstrich nicht, bei keinem der etlichen von mir besuchten Ärzte. Glaubst Du, dass ein Arzt in Opuwo, den ich nach zwei Tagen Fahrt (andere schaffen es schneller, wir nicht) vom Camp Syncro aus erreiche, den Abstrich macht, oder schreibt der mir auch nur so ein Antibiotikum auf?

Es geht nicht darum, irgendwie irgendwas einzuwerfen, sondern die eigenen Schwachstellen, die die meisten Menschen haben, vorher zu bedenken und auch medikamentös abzudecken. Ich käme zum Beispiel nie im Leben auf die Idee, das mitgenommene Antibiotikum gegen Durchfall zu nehmen, wie hier beschrieben, ich lehne Malariamittel als Stand By ab, es sei denn, jemand ist etliche Tagesfahrten vom nächsten Arzt entfernt, ich finde das oft empfohlene Antibiotikum (Ich glaube Diclophenac) als Malariaprophylaxe völlig daneben, aber ich bin immer noch überzeugt, dass mir mein mitgenommenes Antibiotikum, von dem ich weiß, dass ich nicht allergisch drauf reagiere, in Kombination mit Ruhe mehr hilft als eine Gewaltour über zwei Tage zum nächsten Arzt.

Viele Grüße
Karin

P.s. Ich habe das Antibiotikum in 7 Jahren übrigens genau ein mal genommen, nachdem ich sicher war, dass mit Gurgeln und Lutschtabletten nichts mehr zu retten war.
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01 Mär 2018 21:28 #512515
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chamäleon2011 schrieb:
ich finde das oft empfohlene Antibiotikum (Ich glaube Diclophenac) als Malariaprophylaxe völlig daneben

... Du meinst Doxycyclin.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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Danke, ja das meine ich. Ich nehme alles in allem eher selten Medikamente ein und merke mir daher die Namen nicht korrekt. Malarone und Aspirin kann ich mir inzwischen merken. :whistle:

Viele Grüße
Karin
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01 Mär 2018 21:44 #512518
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Hallo Karin,

ich glaube, du siehst das leider richtig. Abstriche sollte man machen, werden aber wohl kaum gemacht. Und das habe ich angeprangert: alles muss schnell gehen, ohne den Bakterienstamm zu kennen, schnell mal irgendein Antibiotikum nehmen, wird schon passen. Jeder muss selbst wissen, was er macht, ich möchte hier keinen belehren, das steht mir nicht zu. Ich für mich finde es falsch, so sorglos mit hochwirksamen sensiblen Medikamenten umzugehen. Wir wissen um Resistenzen, haben Angst davor, ganze Fernsehsendungen beschäftigen sich damit und trotzdem greifen immer noch viele schnell mal eben so während eines Urlaubs auf Verdacht hin zu diesem Medikament. In deinem speziellen Fall, eitrige Angina, die du ja wohl nicht zum 1. Mal hast, weisst du zumindest, dass du Angina hast auf Grund der eitrigen Stippchen und wirst von daher von deinem Hausarzt ja wohl das passende Medikament verordnet bekommen haben, was du dann nur für die Angina verwendest. Da hast du dann ja eine medizinische Verordnung, und die stelle ich natürlich nicht in Frage.
Der Thread hier heißt "Reiseapotheke", darauf beziehe ich mich und so sollte hier auch gelistet werden: Mittel für Bagatellinfekte, natürlich (!) verordnete Medikamente für persönliche Krankheiten. Für den Rest ist ein Mediziner vor Ort zuständig. Und wenn man im Niemandsland ist, da fehlt mir jetzt ein wenig die Fantasie, was man da alles bei sich führen sollte, aber dazu müsste dann ein neuer Thread eröffnet werden. In diesem Forum bewegen sich die meisten Menschen doch nicht komplett abseits jeglicher Zivilisation. Ich fand es halt grenzwertig, in eine Liste für eine Reiseapotheke 2 verschiedene Antibiotika aufzunehmen. Manch unerfahrener Neuling hier könnte auf falsche Ideen kommen und Reiseländer wie Namibia und Südafrika falsch bewerten.
Ich hoffe, es ist jetzt alles klar geworden. Karin, natürlich habe auch ich schon einmal Antibiotika genommen, das ist normal, und ich bin froh, dass sie bei mir noch gewirkt haben. Ich mache es jedoch wie du: ich verwende sie nur, wenn sie mir für etwas verschrieben wurden und nicht auf den bloßen Verdacht hin, um es bequemer zu haben.

Herzliche Grüße
Beate
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