THEMA: Überfälle Ihaha Campsite
23 Okt 2008 19:49 #80443
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  • fahrinurlaub am 23 Okt 2008 19:49
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Hi,

in jedem Reiseführer wird erwähnt, dass es in Ihaha (und auch noch ein anderer Campsite) des öfteren zu Überfällen auf nächtigende Camper kommt. Wir sind jetzt 2 Nächte dort und fragen uns ob wir wohl ruhig schlafen können.

Wie gehen denn diese Überfälle von statten? Muss ich mir bewaffnete marodierende Banden vorstellen oder werden die Zelte nachts von Räubern aufgeschlitzt…die nach Wertsache wühlen? Wir sind im Camper unterwegs – schlafen also nicht im Zelt.

Wir sind eigentlich nicht überängstlich aber auf diese Art von Stress könnte ich gut und gerne verzichten. Durch Aufenthalte in Brasilien und Südafrika haben wir auch schon einige schlechte Erfahrungen gemacht… zum Glück nichts dramatisches. Und Botswana/Namibia hatten wir uns als Reiseland ausgesucht, weil es uns doch recht sicher erschien.

Danke
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23 Okt 2008 20:34 #80448
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  • Jambotessy am 23 Okt 2008 20:34
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Hallo,

wir waren bereits mehrfach im Ihaha Camp und uns ist nichts passiert.
Das zu eurer Beruhigung.

Das Ihaha Camp liegt direkt am Fluss, der hier die Grenze nach Namibia darstellt. Auf der anderen (namibischen) Seite ist kein Nationalpark. Hier leben Bauern und Fischer. Natürlich ist es auch für \"zwielichtige Gestalten\" nicht schwierg per Boot (schwimmen ist nicht, es gibt viele Krokodile) schnell ´mal für einen Überfall rüber zu kommen.

Ranger und Grenzsoldaten patrollieren nachts mit Fahrzeug und auf dem Fluss und geben einem schon ein sicheres Gefühl. Es heisst nicht, dass nie nichts passiert, aber es ist auch kein Regelfall.;)

Genießt euren Aufenthalt in Ihaha, es ist nämlich sehr schön dort. Nachts können Elefanten, Löwen, Büffel nah an das/ in das Camp kommen. Wir haben vorher noch nie eine so große Büffelherde, wie in der Nähe des Camps gesehen. Ohne Übertreibung: es waren sicher 1.000 Stück. Vielleicht wurde die \"zahme\" Sitatunga Antilope noch nicht gefressen. Sie kam kurz vor der Dunkelheit immer in die Nähe der Camper.

Grüße

Jambotessy :)
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(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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23 Okt 2008 20:59 #80450
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  • fahrinurlaub am 23 Okt 2008 19:49
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Danke Jambotessy, das beruhigt uns etwas.

Ich habe hier in diesem Forum mal etwas über Bewegungsmelder gelesen. Kann mir aber schlecht vorstellen was das bewirken soll. Denn es ist ja schon ganz schön dreist ein Auto aufzubrechen, während Personen drin schlafen. Und ausserdem bedeutet das, noch mehr Elektroschrott mitschleppen.
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23 Okt 2008 21:44 #80454
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  • Jambotessy am 23 Okt 2008 20:34
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Hallo nochmals,

Bewegungsmelder gut und schön - aber was passiert, wenn sich Tiere dem Fahrzeug nähern? Würde mich auch interessieren, wie so etwas funktioniert!!!

Ein kurzer Schwank aus unserer Jugend:
Auf unserer allerersten Camptour in Kenia hatten wir die gloreiche Idee, eine Rucksacksicherung umzufunktionieren. Wir haben sie mit Angelschnur in ca. 30 cm Höhe um die 2 Zelte gezogen. Allerdings nur in der 1. Nacht. Wir sind dann nämlich zu der Erkenntnis gekommen, dass wir wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen würden, sollte das Ding wirklich einmal losgehen. Es kamen da abends auch so viele Tiere durchs Camp ( Nakuru), wir wären wahrscheinlich gar nicht mehr zum schlafen gekommen. Im Samuru N.P. haben wir dann Angst vor Elefanten bekommen. Die Vorstellung,dass sie vielleicht unsere Zelte zertrampeln könnten, des nachts, wenn wir schlafen hat uns regelrecht in Panik versetzt. Also haben wir uns abends die Mühe gemacht, Dornenzweige um die Zelte zu legen. Wir haben sie geschleppt und ordentlich aufgehäuft und konnten beruhigt schlafen bis .... wir am nächsten Morgen einen Elefanten hinter unseren Zelten beobachten konnten, der genüsslich das Grün der Dornenzweige frass. Als er weiter zog ist er ganz vorsichtig um unsere Zelte herum gelaufen, als wenn er aufpassen wollte, nicht über die Zeltschnüre zu stolpern.

Danach haben wir (fast) nie mehr daran gezweifelt, dass es in Afrika nicht gefährlicher ist zu campen als anderswo. ;)

Nochmals Grüße
Jambotessy :)
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23 Okt 2008 22:04 #80455
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  • baboon am 23 Okt 2008 22:04
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Hallo,

auch wir waren schon zweimal in Ihaha und können bestätigen, das die Campsite mit Booten kontrolliert wird.
Die Soldaten haben ihr Camp auch nicht allzu weit vom Camp entfernt, aber nicht in Rufweite..

Wir hatten noch keine Probleme und haben immer ausgezeichnet geschlafen.
(Höchstens mit anderen Campern, die sich auf unserem gebuchten Platz breit gemacht hatten)

Solltet ihr Gelegenheit haben, Euch mit den Jungs zu unterhalten: sehr zu empfehlen, durch die regelmäßigen Fahrten wissen sie genau, wo welche Tiere entlang des Wassers zu finden sind.
Das hat uns letztes Jahr die Sichtung eines Leoparden beschert :cheer:

Grüße baboon
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23 Okt 2008 22:16 #80458
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  • ron74 am 23 Okt 2008 22:16
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Hallo,

wir hatten vor 2 Jahren einen \"Überfall\" im Audi Camp Maun.

In den Zaun wurde ein Loch geschnitten. Zwei Australier, die in den stationären Zelten schliefen, wurden rausgelockt. Auf der Rückseite wurde das Zelt zerschnitten und praktisch alles rausgeholt. Ging ganz schnell Polizei kam nach 3 Stunden und kam erst mal nicht ins Camp, da dieses offenbar von außen abgeschlossen wird. Am nächsten Tag wurden sämtliche Sachen im Feld wiedergefunden (bis auf Geld und Computer - war blöd, da es Doktoranten waren die Felforschung betrieben und ihre ganze Arbeit drauf atten). Am nächsten Nachmittag hat die Polizei dann die Wachmänner des Camps verhaftet!?

So blöd eine solche Geschichte ist, ingesamt doch eher harmlos. In vielen anderen Ländern gehen die Ganoven doch viel brutaler vor.Versuchen die wichtigen Sachen so gut wie möglich zu verstauen. Nicht den Helden spielen! Nahezu alles Materielle ist ersetzbar.

Und sich nur nicht so viel so Sorgen machen und einfach den Urlaub genießen.

Viele Grüße

Ronald
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