OT weil nicht NEWS sondern Zeitreise
Das wäre dann nämlich "back to the roots", denn in Moremi war anfangs ein heimischer Führer zwingend vorgeschrieben, war alternativlos.
Der hatte eigenes "Zelt" dabei, campierte mit am Platz, wurde verköstigt, war immer dabei....
Selten waren Leute auch ohne, aber ich weiß nicht, wie die das geschafft haben. Vermutlich "Durchfahrer" Richtung Chobe.

Es betrifft mich zwar nicht mehr, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der o.a. Plan in Kraft gesetzt wird. Ist nicht realisierbar, alleine schon wegen der jetzigen Autos ... "modern times" eben, neue Zeiten, neue Sitten........
PS. einfach vergessen, wird nicht kommen

Meine Hand würde ich nicht dafür ins Feuer legen, dass das nicht umgesetzt wird.
Seht euch die Entwicklung an!
Ein mir bekanntes Paar aus Südafrika, selbst leidenschaftliche Camper, werden noch heuer im Delta eine Lodge eröffnen.
Einen Campingplatz wollten sie auch errichten, doch dafür gabs keine Genehmigung;
dort soll man im upmarket Segment bleiben, so die Erklärung.
Botswana Tourism (offizieller BOTS Promotor) sieht sich zZt auf der Luxury Travel Show 2023 in London um;
man möchte dazulernen, den Trends folgen, und diese umsetzen.

Gruß Gina

Wenn das kommt, würde es tatsächlich den Selbstfahrer-Tourismus in den NPs quasi beenden. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Aber zum Glück betrifft es mich nicht mehr, erste Selbstfahrer-Tour durch Moremi-Savuti-Chobe im Oktober 1994.

Frei nach Gorbatschow, "wer zu spät kommt ..."

pollux schrieb:
dann waren wir quasi zusammen dort

Aber wenn das eingeführt wird, wäre das echt nervig.

ich hoffe das noch viel Wasser den Okavango runterfliessen wird, da ich gerade die Planung für nächstes Jahr gestartet habe

@ pollux, MatzeHH und Gorbatschow,
Das ursprüngliche Konzept mit guide hat den Erlebniswert gegenüber später immens gesteigert.
Der guide machte möglich, dass die (ursprünglich nur wenigen) Wege verlassen werden konnten, man fuhr dort und dorthin, wo es was zu sehen gab oder die Chance drauf war, konnte aussteigen, zu Fuß anpirschen, Picknicken, am Dach sitzen/fahren usw. Sie waren Pfundskerle, die in der Wildnis ausgewachsen waren, hatten immenses Wissen und ermöglichten, zeigten und machten Sachen, die man nie vergisst und (hier) besser nicht erzählt.
Sowas hatte natürlich ein Ablaufdatum. In diesem Fall ist Gorbatschow mE fehlzitiert. Denn, wer dort früher war als pollux und Matze, hatte mehr davon. PS: Oder, jetzt nochmals frei nach Gorbatschow: Wer zu spät kommt, hat das Schönste schon verpasst

Ich glaube nicht, dass das jetzt durchgeht, aber ich glaube, dass das irgendwann kommt. Im Ngorongoro Krater hat man das doch auch durchgesetzt. Ist der Tourismus da zusammen gebrochen? Nein, es gibt genug, die das alles akzeptieren und bezahlen.

Das touristische Feindbild sind in Botswana natürlich auch nach wie vor campende Selbstfahrer aus Südafrika, die eben alles aus Südafrika mitbringen und bei denen Botswana nur vergleichsweise geringe touristische Einnahmen in Form von Nationalpark-/Campinggebühren und einer Tankfüllung generieren kann. Bei der letzten Erhöhung der Nationalparkeintritte haben sich die Gebühren für unsereins grob verdoppelt. Für SADCler sind sie um das 5- bis 7fache gestiegen (von 30 auf 145/205 BWP). Da wird die Zielrichtung schon recht deutlich.

Grüße