THEMA: Botswana News
03 Nov 2020 12:31 #597879
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  • loser am 03 Nov 2020 12:31
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Hallo Christian,
man kann es mE drehen und wenden wie man will: Touristische Nutzung von sensiblen Naturräumen und deren Bewahrung stehen öfters und vielerorts in Konflikt zueinander. Und zwar mE vor allem dann und deswegen, weil immer mehr Leute in die letzten Naturräume hineindrängen, weil es eben möglich (Stichwort: fahrende Wohnzimmer) und leistbar und „in“ ist, aber die Besucher eigentlich keine Vorbildung und Beziehung dazu haben. Das müsste nicht so sein, ist aber leider so. Verschleiß und Schäden durch Übernutzung sind jedenfalls nicht zu übersehen. Das Problem besteht weltweit, ist nicht neu und seit Jahrzehnten Diskussionsstoff unter Experten und "stakeholdern": Wie Naturräume als Erlebnis- und Erholungsraum für die Öffentlichkeit zugänglich machen, ohne diese zu beschädigen? Zumal die Erlöse aus der touristischen Nutzung auch die Basis für deren Erhaltung liefern sollen. Genau in dieser Hinsicht halte ich „das System BW“ für total verrottet und fehlgeleitet. Der Staat zeigt sich unfähig und unwillig eine funktionierende Vermarktungs- und Betriebsorganisation zu schaffen (das Geschäft also selber zu machen) und vergibt lieber an „Konzessionäre“, mittlerweile sogar den „Kartenverkauf“. Dazu muss man nichts können und nicht selber arbeiten und nur die Hand aufhalten um mitzuschneiden …. usw. usw. Entsprechend gering wird dann auch der Rückfluss für den Erhalt sein.
@ Beschränkung der Besucherzahlen gibt es viele Expertenmeinungen und Modelle; im NG ist dieses Thema seit Jahrzehnten präsent. Die Palette reicht von (befristeten) Totalsperren, über Stilllegung von Einrichtungen bis zu Verbot von „Dauergästen“, Ticketbewirtschaftung Marke Bayreuth oder Ticketvergabe durch Lotterieziehung um z. B. „Quasi-Erbpachten“ auf ein CKGR odgl. zu verhindern.
Die einheimischen Touristen über den Preis aus ihren eigenen Erholungsgebieten auszusperren, halte ich persönlich für schlecht, das ist mE sowieso schon zu weit fortgeschritten.
@ dem Beitrag der Trailer zum Ruinieren der Wege hänge ich noch den Trend der letzten Jahre zu immer leistungsstärkeren Antrieben an, mit denen nämlich nur geübte Fahrer richtig umgehen können, ohne die Spur in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Oft werden hier im Forum die leistungsstärksten Motorisierungsvarianten empfohlen, mit dem Argument, dass das das Luftablasen und sogar Aktivierung des Allrads erspare, Motto: nimm den XXX, der wühlt sich überall durch. Und genauso schaut es dann eben auch aus.
Letzte Änderung: 03 Nov 2020 13:30 von loser.
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06 Nov 2020 07:51 #598057
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  • GinaChris am 06 Nov 2020 07:51
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Im Rahmen des Planes zur touristischen Nutzung einiger Dämme in Botswana,
soll am Shashe Dam nun u.a. ein off-road adventure park entstehen... :S


Dateianhang:

Dateiname: BOTSShashe...park.pdf
Dateigröße:463 KB


Gruß Gina
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07 Nov 2020 12:17 #598162
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PRESS RELEASE - PRESIDENT MASISI APPROVES LIFTING OF INTERNATIONAL TRAVEL RESTRICTIONS IN A PHASED MANNER STARTING FROM THE 9th NOVEMBER 2020
www.facebook.com/pg/...anaGovernment/posts/
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10 Nov 2020 07:48 #598337
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SONA by Masisi vom 9.Nov 2020
enthält Interessantes zu Straßenbauprojekten, Zahlen zur Wilderei, zu neu geplanten campsites, uvm.

drive.google.com/fil...t4RcwcdBvdUM0oJXcQq8

Gruß Gina
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10 Nov 2020 16:22 #598372
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Hi,
so liest sich das mit dem Camps aber anders. Ich würde das so verstehen, dass man zusätzliche 45 existierende Camps herausgesucht hat, die man auch noch privatisieren will. Das ist zwar schade, da es dann wohl gar keine bezahlbaren Camps mehr gibt aber es gibt keinen neuen. Also wird man irgendwann dann überall USD 50 pP für's Camping an bigfoot bezahlen und das Geld geht wieder nicht in den Park, sondern in private Taschen.
Gruss
Christian
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10 Nov 2020 16:57 #598374
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  • travelNAMIBIA am 10 Nov 2020 16:57
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dass man zusätzliche 45 existierende Camps herausgesucht hat,
verstehe ich nicht so wie Du, sondern es steht dort klar new Campsites, d. h. Orte an denen es bisher noch keine gibt.
an bigfoot bezahlen und das Geld geht wieder nicht in den Park, sondern in private Taschen.
Na ja, Bigfoot & Co, also private Betreiber, zahlen zig Millionen Pacht im Jahr. Nur ist das eben eine sichere, garantierte Einnahme, anders als wenn der Staat es selber betreiben würde.

Viele Grüße
Christian
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